Vergleichende Materia Medica - Softcover

Vergleichende Materia medica. H. Gross ; C. Hering. Übers. von E. Faulwasser. / 2. Auflage.

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Fundus-Online GbR Borkert Schwarz Zerfaß
(Berlin, Deutschland)

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Buchbeschreibung Zustand: Gut. 574 S. ; 24,5 cm; fadengeh. Orig.-Pappband. Gutes Exemplar. - . Endlich wird dieses Werk die Resultate der Arbeiten des ersten halben Jahrhunderts der Homöopathie für alle Zeiten sichern helfen und das Arzneimittelstudium neu beleben; - denn noch nie bisher war es der medizinischen Welt so leicht gemacht, in unserer Arzneimittellehre sich zu orientieren, von faulem Skepticismus sich frei zu machen und unsern Mittelschatz individualisirend in der Praxis zu verwerthen. Was von Nichthomöopathen oft als Kleinigkeitskrämerei bemängelt worden, das bietet sich ihnen hier in erwünschter Lapidarschrift. Das ist allerdings auch eine Art von Verallgemeinerung, aber eine solche, welche den Wirkungscharakter nichts weniger als verwischt; denn man kann sich leicht überzeugen, dass jedes Agens von jedem andern durch bestimmte Züge sich unterscheidet. Mehr oder weniger berücksichtigen alle Aerzte die Relation der Arzneiwirkung, insbesondere die Freunde Rademacher's, sowie die (eklektischen) Anhänger der sogenannten specifischen Heilkunst; - aber die Ermittelung der Modalitäten, der Bedingungen, unter denen ein Agens seine specifischen Kräfte äussert, ist bis jetzt ein ausschliessliches Verdienst der Homöopathen. Wer diese Modalitäten für praktisch unerheblich hält, der erklärt damit indirect die ganze Lehre des Hahnemann für Charlatanerie. Vorliegende Diagnosen werden es künftigen Bearbeitern unseres Feldes erleichtern, den Werth der einzelnen Wirkungsmodalitäten näher zu bestimmen, indem öfters die eine durch die andere bedingt ist. (Vgl. China - Ferr., Carb. an. - Calcarea u. a. m.) Wo in dieser Beziehung neuere Prüfungen von den älteren abweichen, da ist der Grund in den bei den Neueren beliebten, massiven Prüfungsquantitäten zu suchen. (Diese sind deshalb weniger charakteristisch, da sie mehr Wechselwirkung [der Symptome] darbieten. M.) Die vorliegende Arbeit, welche immerhin unterhaltender sein mag, als die Berechnung der Logarithmen, musste, wie jene, doch einmal gethan werden, umsomehr, als sie dankbarer ist, als die der eigentlichen Repertorien; denn bei letztern sind die Arzneizeichen nothwendig analytisch auseinander zu legen, während sie hier synthetisch zusammengestellt werden. Auch sind diese Diagnosen dadurch vor den Repertorien bevorzugt, dass der Leser, ohne besonders orientirt zu sein, immer das Gesuchte augenblicklich findet. Für Zweifler will ich noch bemerken, dass die Angaben dieses Buches zum allergrössten Theile jedem geübten Homöopathen bekannt, aber nur nicht immer gegenwärtig sind, weil es dazu eines Riesengedächtnisses bedürfte, ferner, dass Urkunden, deren Echtheit in Zweifel gezogen wird, durch innere Zeichen der Wahrheit dem Kenner sich bewähren, wie man sogleich sehen wird. Die Diagnosen können angesehen werden als ein erster Schritt in der von Const. Hering zuerst angedeuteten mathematischen Methode für die Bearbeitung der Arzneimittellehre, welche zugleich eine statistische ist. Die verschiedenen Diagnosen eines Mittels ergänzen und berichtigen einander und zeigen ein und dasselbe Mittel unter der verschiedensten Beleuchtung. Sie stützen sich nicht auf blosse Abstractionen, neueste Standpunkte und dergleichen, sondern auf die Quellen, Arzneiprüfungen und klinische Beobachtungen am gesunden Organismus, d. h. auf die nach den Regeln der Beobachtungskunst bisher gewonnenen Thatsachen der naturgesetzlichen Medizin; - und interessant ist es, die Naturgesetze zu verfolgen, welche in diesen Thatsachen sich abspiegeln. (Einleitung; 1892) ISBN 3889500307 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 1000 [Nachdr. d. Ausg. Leipzig, Markgraf, 1892]. Artikel-Nr. 1206887

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