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Von Hof nach Rom. Johann Christian Reinhart. Ein deutscher Maler in Rom. Eine Biografie - Hardcover

 
9783887472450: Von Hof nach Rom. Johann Christian Reinhart. Ein deutscher Maler in Rom. Eine Biografie
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Transit, Berlin, 2010. 143 S. mit zahlreichen Abb., 24 cm, Pappband - sehr gutes Exemplar -

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Críticas:
Frühes Rom, frühe Blicke. Dieter Richter wiederbelebt Johann Christian Reinhart. Es ist diese Lust, sich in ein Leben hineinzuvertiefen wie in einen See, das Dieter Richters Buch über den Maler Johann Christian Reinhart (1761 bis 1847) zu einer so erfrischenden Lektüre macht. Es ist vor allem eine Freude, weil man darin vordergründig über den Maler Reinhart, einen der großen deutschen Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts, gar nichts erfährt. Denn es faltet allein sein Leben aus, sein Aufwachsen in Hof, seine Liebschaften, seine Leidenschaften, sein Wesen, seine 57 Jahre in Rom. Doch genau mit seinem genauen, konzentrierten, neugieren Blick auf die biografischen Details gelingt dem Literaturwissenschaftler Richter ein entscheidender Denkanstoß für die kunsthistorische Forschungsliteratur zum 19. Jahrhundert. (...) Liest man Richters kleines Buch über Reinhart, dann (...) gewinnt man aus zahlreichen bislang ungenutzten Quellen eine ganz andere, tiefere Einsicht in den Künstler Reinhart seine ewige Lust an der Jagd nach den Frauen und dem Rehwild, seine Geschäftstüchtigkeit bei der Vermarktung seiner Radierungen, sein selbstbewusstes und »ein wenig rauhbeiniges« Temperament, seine Wohnungen, seine Fluchten vor der brütenden Hitze, seine Vernarrtheit in Hunde. Reinhart war auch ein Meister der Männerfreundschaft, nur einmal scheiterte er darin, als er Schiller, den er aus glücklichen Jugendtagen kannte, brieflich das Italienerlebnis veordnen wollte: »Oh wenn ich ihm doch das Maul nach Rom wäßrich machen könnte«, schrieb er am 1. August 1801 nach Weimar. Aber Schiller hatte keinen Durst nach Faustinas Küssen. (...) Reinhart hingegen, Rom ganz und gar erlegen, erobert die Stadt wie eine Geliebte. Richter macht sich auf die Spuren dieser Eroberungsstreifzüge und liefert so nebenbei satteste Sozial- und Alltagsgeschichte aus dem frühen 19. Jahrhundert. Reinharts Rom ist die Stadt, die wir immer suchen. (DIE ZEIT vom 5. August 2010. Von Florian Illies)
Reseña del editor:
Johann Christian Reinhart war einer der großen Landschaftsmaler und Radierer der Goethezeit. Geboren 1761 als Sohn eines Pfarrers im kleinen oberfränkischen Hof (das er keineswegs so »abscheulich« findet wie der zwei Jahre jüngere Jean Paul) führt ihn sein Weg über Studien- und lebenslustige Wanderjahre in Leipzig, Dresden und Meiningen 1789 nach Italien. »Rom ist mein Vaterland geworden«, schreibt er nach Hause und er sollte es nie wieder verlassen. 58 Jahre lang hat er in der Stadt am Tiber gelebt; 1847 wurde er dort auf dem Ausländerfriedhof an der Cestius-Pyramide zu Grabe getragen. Über Generationen hinweg war er das bewunderte »Kunsthaupt« (Ludwig Richter) der deutschen Fremdenkolonie gewesen, Erfinder der feucht­fröhlichen Frühlingsfeste in den Grotten von Cervara und Mitbegründer des »Deutschen Künstlervereins«. Mit seinen »Malerisch radierten Prospekten von Italien« hat er die Campagna von Rom, die er zu Pferd und als leidenschaftlicher Jäger durchstreifte, dem deutschen Publikum nahegebracht. Als Bayerischer Hofmaler schuf er für König Ludwig I. u.a. die »Vier Ansichten von der Villa Malta in Rom« (München, Neue Pinakothek). Dieter Richter schildert Reinhart als Künstler und Lebenskünstler, als lebensfrohen, streitbaren Freigeist, einen »Erzketzer« (wie er sich einmal nannte) im päpstlichen Rom. Sein Haus auf dem Pincio war geselliger Mittelpunkt der internationalen »Künstlerrepublik«, zahlreichen Reisenden blieb er zudem als ortskundiger Cicerone durch die Stadt und die Landschaften der Albaner Berge in Erinnerung. Ein weitgespannter Briefwechsel, u.a. mit Friedrich Schiller, den er vergebens nach Rom zu ziehen versuchte, verband ihn mit Schriftstellern, Verlegern und Künstlern, nicht zuletzt mit dem Kreis um den bayerischen König Ludwig I. Neu zu entdecken bleibt schließlich eine ganz besondere biographische Facette: Der Dichter Johann Christian Reinhart.

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  • VerlagTransit Buchverlag GmbH
  • ISBN 10 3887472454
  • ISBN 13 9783887472450
  • EinbandTapa dura
  • Auflage1
  • Anzahl der Seiten144

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Dieter Richter
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