Críticas:
Ein beachtenswertes Buch, besonders interessant ist die Freiheitsperspektive, unter der die beiden Politik-Klassikerinnen vergleichend analysiert werden. Das Buch ist gedacht für Studierende und Lehrende der Soziologie, Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Politische Theorie und Ideengeschichte und Gender Studies. (Brikada Magazin für Frauen, 05.03.2012)
Barbara Holland-Cunz, Professorin für Politikwissenschaft und Leiterin der Arbeitsstelle Gender Studies an der Universität Gießen, unternimmt einen spannenden Vergleich zwischen den zwei wichtigsten Denkerinnen des 20. Jahrhunderts, Beauvoir und Arendt, anhand ihrer Freiheitskonzeption. (Wir Frauen 2/2012)
Im Barbara Budrich Verlag, der sich auf Fachliteratur aus dem Bereich Gesellschafts- und Sozialwissenschaften spezialisiert hat, hat die Giessener Gender-Forscherin Barbara Holland-Cunz ein Buch über die zwei bekanntesten Theoretikerinnen des letzten Jahrhunderts, Hannah Arendt und Simone de Beauvoir, geschrieben. Gefährliche Freiheit untersucht die Differenzen des Freiheitsbegriffes der beiden Existenzialistinnen, die trotz ähnlicher Biografien und Lebenszusammenhänge zeit ihres Lebens nie befreundet waren. (Missy Magazine 2/2012)
Reseña del editor:
Im 20. Jahrhundert haben zwei Frauen zur gleichen Zeit mit einer ganz ähnlichen philosophischen Orientierung den unbestrittenen Rang einer Klassikerin in der Politischen Theorie erworben: Hannah Arendt und Simone de Beauvoir. Grund genug für die renommierte Wissenschaftlerin Barbara Holland-Cunz, sich mit den beiden, ihrem Leben, Wirken und Werk auseinanderzusetzen. Ein spannendes Buch voll kluger Gedanken zu klugen Gedanken.
Im Zentrum der Politischen Theorien Hannah Arendts und Simone de Beauvoirs steht ein Konzept von Freiheit, das sowohl enthusiastisch die Herausforderungen preist als auch realistisch die Gefährdungen erfasst. Aus der Perspektive des Freiheitskonzept werden hier erstmals beide Theoretikerinnen ausführlich vergleichend betrachtet.
Arendts Konzept einer zerbrechlichen Freiheit und Beauvoirs Idee einer beängstigenden Freiheit stellen komplexe moderne Anthropologien dar, die die Menschheit als soziale Spezies zeichnen, hin- und hergerissen zwischen Wagemut und Verzagtheit, angewiesen auf die Welt und die Anderen. Beide Theoretikerinnen vereint zudem eine kritische, mitunter abwertende Haltung gegenüber der Naturseite menschlicher Existenz, gegen Körperlichkeit, Gattung und Notwendigkeit. Arendts und Beauvoirs biographisches und theoretisches Verhältnis zum Existenzialismus wirft schließlich die Frage auf, ob die existenzialistische Freiheitskonzeption vielleicht nicht zufällig für eine von Frauen formulierte politische Anthropologie in patriarchalen Gesellschaften besonders viel versprechend ist.
Die Diskussion des Konzepts der gefährdeten Freiheit in der Politischen Theorie Arendts und Beauvoirs schließt erstmalig ein vergleichendes Verständnis beider Werke, ihrer großen Ähnlichkeiten und feinen Unterschiede auf.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.