Críticas:
»Eine Geschichtensammlung, in der dem Bitteren der Vergangenheit nicht der Stachel gezogen wird. Aber der Ton der Erinnerungen an Großeltern und Eltern, an die frühen Tage im internationalen Ghetto der Donaustadt, an die vierzig im Holocaust umgekommenen Familienmitglieder, an Schulzeit, Ausbildung, Ausreise in den Westen und Wanderjahre von Regensburg über Dortmund, Düsseldorf, Göteborg, Bremen nach Stuttgart macht hier die Musik.« (Ulrike Frenkel, Stuttgarter Zeitung)
»Joel Berger ist ein wortgewaltiger und temperamentvoller Mann. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und bleibt sich immer treu. Seine Klugheit, sein Witz und die Freude am Leben, auch in den schlimmsten Situationen, ziehen sich wie ein roter Faden durch seine Vita. Der Mann mit dem Hut - Geschichte meines Lebens ist der Titel seiner Lebenserinnerungen, die die Rundfunkredakteurin Heidi-Barbara Kloos jetzt aufgezeichnet hat. Bergers Lebensbericht, seine Geschichte und Geschichten rühren an, sie machen nachdenklich - aber man kann viel lachen, auch über ihn. Er ist in Deutschland wirklich angekommen, der Lehrer, Gelehrte, Fußballfan, der Wiederspenstige und manchmal Bärbeißige, hier fühlt er sich zu Hause.« (Jüdische Allgemeine)
»Der ehemalige Landesrabbiner von Württemberg schildert mit Offenheit und Witz die Stationen seines bewegten Lebens« (Die Welt)
Reseña del editor:
Und was für ein großartiger, schlagfertiger, sprachmächtiger und überaus temperamentvoller Erzähler Joel Berger ist, das belegt höchst eindrucksvoll die dem Buch beigegebene CD: Joel Berger im Gespräch mit Jörg Vins vom Südwestrundfunk.Wenn Joel Berger, der ehemalige Landesrabbiner von Württemberg, erzählt oder im Radio den jüdischen Glauben und das jüdische Leben erklärt, dann schlägt er seine Zuhörer geradezu in Bann. Dies gelingt ihm auch mit seinen Lebenserinnerungen, die von der farbigen Erzähltradition seines Geburtslandes Ungarn leben. Die Befreiung, 1945, währte nur fünf Minuten , so lapidar fasst er die ersten 30 Jahre seines Lebens, seine Kindheit im Holocaust und seine jungen Jahre im Kommunismus zusammen. Der gelehrte Rabbiner, der auch Geschichte studiert hat und ( trotz zweier linker Hände ) auch einmal als Feinmechaniker gearbeitet hat, verknüpft seine Erlebnisse und Anekdoten mit der Zeitgeschichte in ihren vielfältigen Facetten. Mit der ihm eigenen Chuzpe schafft er 1968 die Ausreise nach Deutschland.
Regensburg, Düsseldorf, dann Bremen und schließlich und insbesondere Stuttgart sind die Hauptstationen seines Wirkens als Rabbiner. Und in diesen Kapiteln gibt er einen tiefen Einblick in die Entwicklung und Kultur jüdischen Lebens in Deutschland mit all seinen Möglichkeiten und Problemen.
Joel Bergers Lebensbericht, seine Geschichte und Geschichten, rühren den Leser an, sie machen ihn nachdenklich und machen ihn lachen.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.