Reseña del editor:
Von Paaren handeln etliche dieser Geschichten: von solchen, die auseinandergehen, von anderen, die „trotz allem" beieinanderbleiben, von wieder anderen, die gar nicht erst zusammenfinden. Dass die Liebe auch bitter schmecken kann, erfahren sie. Sich selbst und der Welt abhanden zu kommen, müssen manche der Menschen fürchten, den Kontakt zu verlieren, allein zu sein oder zu bleiben und nichts anfangen zu können, allein mit sich. Manche haben ihren Platz ziemlich weit fort von den anderen, zum Beispiel hoch über ihnen wie der namenlose Protagonist der Titelerzählung „Der Hungerturm". Irgendwann freilich werden sie aufgestört von der halb heimlichen Sehnsucht, mit jemandem zu zweit zu sein. Bei anderen genügt ein unerwarteter Zwischenfall, dass der Boden unter ihren Füßen ins Schwanken gerät und brüchig wird. Und es gibt auch welche, die an der Wirklichkeit scheitern, weil sie Ziele und ein Bild von sich haben, die nicht zu ihnen passen. Knapp und zielstrebig, in filmartig geschnittenen Szenen und Dialogen erzählen dreizehn Geschichten davon, wie aus Unspektakulärem etwas Liebes- und Lebensbestimmendes, mitunter Tödliches erwächst.
Biografía del autor:
Michael Thumser, geboren 1959 in Hof, studierte Literatur- und Theaterwissenschaft sowie Kunstgeschichte in Erlangen; Abschluss als Magister Artium. Seit 1985 Redakteur der in Hof erscheinen-den Frankenpost; dort verantwortlich fürs Feuilleton. Der Essay ALLES IST ERLAUBT, NUR KEINE LANGEWEILE - über die Tätigkeit des Kritikers und das Wesen der Kritik - trug ihm den Theodor-Wolff-Preis ein.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.