Reseña del editor:
Japan ist für die meisten Europäer nur in Extremen vorstellbar: in der Perfektion seiner Industrieprodukte, der Kameras, Fernsehgeräte, Computer und Autos; andererseits als das Land der Geishas und der Samurai - selbst wenn man sie inzwischen in einem Schritt zur Realität schon mehr als Figuren der Unterhaltungsmedien sehen sollte. Die japanischen Menschen von heute, die in Japan leben und all das produzieren, sind anscheinend überaus schwer zu verstehen. Dieses Buch nimmt sie gewissermaßen auseinander und zeigt die Bauteile: ihr Bewußtsein von prägenden Geschichtsperioden, auch und gerade im Verhältnis zu den asiatischen Nachbarn; den kollektiven Glauben an buddhistische und shintoistische Götter, die in jedem Menschen erstaunlich leichtgewichtig, aber doch ständig präsent sind; es erklärt den Kaiser als zeitlose Vaterfigur; nicht zuletzt seziert es die irrational-komplexe Sprache als wichtigstes Bindeelement. Schließlich fügen sich die Teile als zwar „wunderbar", aber doch nicht mehr ganz so „rätselhaft" wieder zusammen.
Biografía del autor:
Dierk Stuckenschmidt (geboren 1939) hat als Universitätslektor und als Leiter eines Büros des Bonner Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in drei Abschnitten insgesamt 14 Jahre lang in Japan gelebt und das Land in ungezählten dienstlichen und privaten Reisen bis in seine letzten Winkel kennengelernt - immer wieder auch, unterstützt von seiner japanischen Ehefrau Yoshie, mit Gruppen deutscher Japanfreunde. Nach seinen Japanbüchern Reisen und Leben in Japan (1976), Japan mit der Seele suchen (1988) und zwei romantischen Fenix-Erzählungen (2002 und 2003) bietet sein "persönlicher Reiseführer" zu Japans 99 irdischen Paradiesen nun die Summe seiner reichen Erfahrungen. Dierk Stuckenschmidt lebt als Töpfer und Schriftsteller in einem Dorf des rheinischen Siebengebirges.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.