Begleitband zur Ausstellung, die der über zwei Jahrhunderte wirkmächtigen »fixen Idee« nachspürt, die Echtheit von Schillers Schädel als einer prominenten Dichterreliquie wissenschaftlich zu bestätigen.
Ausstellungstermin: Schiller-Museum Weimar 24.9.2009 - 31.1.2010Schillers Sarg in der Fürstengruft ist heute leer, nachdem mit Hilfe moderner DNA-Analyse geklärt werden konnte, dass keiner der beiden mutmaßlichen Schiller-Schädel tatsächlich dem Dichter zuzuordnen ist. Die außergewöhnlichen Umstände der Bestattung, Bergung und Umbettung von Schillers sterblichen Überresten hatten früh Zweifel an ihrer Identität aufkommen lassen. Zugleich nährte die besondere Rolle, die Schiller unmittelbar nach seinem Tod als »Nationalautor« und dann als idealisierte nationale Identifikationsfigur spielte, das Verlangen der Nachwelt an einem wirklichkeitsnahen Abbild. Dabei reichte die Spannweite vom Inbild ewig jugendlicher Idealität bis hin zur scheinbar naturalistischen Totenmaske.
Kopf und Schädel des Dichters sind bis heute Gegenstände einer höchst ambivalenten Faszination, in der ein säkularisierter Reliquienkult mit einem einzigartigen kulturgeschichtlichen Phänomen verschmilzt. Während um 1800 die - auch in Weimar - enthusiastisch aufgenommene Gall'sche Schädelkunde die idealisierten Charakter- und Geistesqualitäten des Dichtergenies in der Beschaffenheit des Schädels zu bestätigen suchte, bemühte sich später die Anthropologie mit zunehmend verfeinerten metrischen Methoden, den authentischen Schädel zu identifizieren und das Aussehen des Dichters möglichst exakt zu rekonstruieren.
Die Inhaltsangabe kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.
»Eine mit Reproduktionen und Fotografien schön aufgemachte, inhaltlich vielschichtige, rundum gelungene Monografie.« ((Susanne Billig, dradio, 14.12.2009))
Begleitband zur Ausstellung, die der über zwei Jahrhunderte wirkmächtigen »fixen Idee« nachspürt, die Echtheit von Schillers Schädel als einer prominenten Dichterreliquie wissenschaftlich zu bestätigen.
Ausstellungstermin: Schiller-Museum Weimar 24.9.2009 - 31.1.2010Schillers Sarg in der Fürstengruft ist heute leer, nachdem mit Hilfe moderner DNA-Analyse geklärt werden konnte, dass keiner der beiden mutmaßlichen Schiller-Schädel tatsächlich dem Dichter zuzuordnen ist. Die außergewöhnlichen Umstände der Bestattung, Bergung und Umbettung von Schillers sterblichen Überresten hatten früh Zweifel an ihrer Identität aufkommen lassen. Zugleich nährte die besondere Rolle, die Schiller unmittelbar nach seinem Tod als »Nationalautor« und dann als idealisierte nationale Identifikationsfigur spielte, das Verlangen der Nachwelt an einem wirklichkeitsnahen Abbild. Dabei reichte die Spannweite vom Inbild ewig jugendlicher Idealität bis hin zur scheinbar naturalistischen Totenmaske.
Kopf und Schädel des Dichters sind bis heute Gegenstände einer höchst ambivalenten Faszination, in der ein säkularisierter Reliquienkult mit einem einzigartigen kulturgeschichtlichen Phänomen verschmilzt. Während um 1800 die - auch in Weimar - enthusiastisch aufgenommene Gall'sche Schädelkunde die idealisierten Charakter- und Geistesqualitäten des Dichtergenies in der Beschaffenheit des Schädels zu bestätigen suchte, bemühte sich später die Anthropologie mit zunehmend verfeinerten metrischen Methoden, den authentischen Schädel zu identifizieren und das Aussehen des Dichters möglichst exakt zu rekonstruieren.
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