Outsourcing Von Personalfunktionen - Eine Wissenstransferbasierte Perspektive - Softcover

Die Auslagerung betrieblicher (Teil-) Funktionen wird schon seit längerer Zeit intensiv insbesondere für den IT-Bereich in der betriebswirtschaftlichen Literatur und Praxis diskutiert. Hierbei werden häufig Stichworte wie Outsourcing, die Konzentration auf Kernkompetenzen oder die »schlanke« Gestaltung von Unternehmen genannt. Diese Diskussion wird nunmehr auch für den Personalbereich geführt. Empirisch ist zu beobachten, dass grundsätzlich die Möglichkeit besteht, Teile der Personalarbeit oder sogar die gesamte Personalarbeit extern erbringen zu lassen. Allerdings ist der Stand der bisherigen theoretischen und empirischen Arbeiten noch lange nicht ausreichend, um eine differenzierte Erklärung des empirisch beobachtbaren HR-Out-sourcing-Verhaltens von Unternehmen zu leisten. In Abgrenzung zu bisher vorliegenden Arbeiten, die ganz überwiegend auf der Basis des Transaktionskostenansatzes, des Resource Based View oder kostenrechneri-schen Ansätzen arbeiten, ist es Ziel dieser Arbeit, konsequent für die Diskussion der Auslagerung personalwirtschaftlicher Aufgaben, den Bereich des Wissenstransfers fruchtbar zu machen. Gleichzeitig soll durch die Anwendung von Wissenstransferü-berlegungen auf diese Frage das Feld bisher betrachteter Entscheidungskriterien, aber auch Wirkungskategorien verbreitert und damit vorliegende theoretisch fundierte Überlegungen zum Outsourcing personalwirtschaftlicher Leistungen erweitert wer-den. Mit der Formulierung von Arbeitshypothesen und deren ersten Spiegelung an vorliegendem Datenmaterial wird das Defizit empirischer Forschung zur Auslagerung personalwirtschaftlicher Aufgaben adressiert.