Anbieter: SKULIMA Wiss. Versandbuchhandlung, Westhofen, Deutschland
Zustand: Wie Neu. Zustandsbeschreibung: leichte Lagerspuren. Medienkritische Überlegungen zu Übermalung und Überschreibung im 20. Jahrhundert. Mit der modernen Medientechnologie, insbesondere der fotografischen Technik, kam es zu einem folgenreichen Umbruch im bis dahin geltenden Natur- und Abbildverständnis. Nicht mehr die Natur selbst, sondern die Naturnachbildung in den Künsten wurde in ihrer Differentialität erfahren. Bild und Text wurden auf ihre Nachbildlichkeit gestoßen, was zur Entwicklung einer neuen Ästhetik führte, die dem Gestaltungsakt Vorrang vor dem vollendeten Werk einräumte und sich auf das radikal Imaginäre berief. Die Erforschung von Über-Bildern und Über-Texten schließt sich an die Diskussion um den durch eine mediale Welt ausgelösten Realitätsschwund an, wie ihn Paul Virilio in seiner "Esthétique de la disparation" zum ersten Mal ausführlicher beschrieben hat. Die Grenzen von Bild- und Textkunst überschreitend wird ein Grundprinzip der Moderne untersucht, das die Postmoderne entscheidend geprägt hat: Die Metastrukturierung von Kunst im Sinne einer 'geschichteten' Materialität. In einem historischen Durchgang durch das 20. Jahrhundert wird entwicklungsgeschichtlich dargelegt und begründet, wie sich auf der Grundlage des Abbilddilemmas eine eigene Kunst der Übermalung und Überschreibung herausbildete, die als Über-Kunst zerstörerisch in Bild- und Textvorlagen eingreift und somit im Zeichen eines nachmodernen Bilderstreits und Büchersturms steht. 287 Seiten und 27 Tafeln, broschiert (Epistemata. Würzburger wissenschaftliche Schriften. Reihe Literaturwissenschaft; Band 246/Königshausen & Neumann 1999). Früher EUR 40,00. Gewicht: 503 g - Softcover/Taschenbuch. Artikel-Nr. 580126
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