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Zustand: Poor. Beschriftungen / Markierungen bis 20 %. Niemand hatte ihn gewollt oder herbeigerufen. Er kam einfach und blieb. Peu a peu schlich er sich in die alte feudalistische Ordnung ein, hohlte diese von innen aus und hielt sich bis zum heutigen Tag hartnackig am Leben. Im Gegensatz zu seinen Mitbewerbern Sozialismus, Wohlfahrtsstaat und Nationalsozialismus (und ihren diversen Abkommlingen) dachte sich den Kapitalismus niemand aus. Hatte es jemand getan, ware er vermutlich fur verruckt erklart worden. Die zahllosen Werke uber ihn versuchen, ihn zu analysieren, zu erklaren, zu interpretieren, zu kritisieren - aber keines konnte ein Urheberrecht auf den Kapitalismus anmelden. Wahrscheinlich konnen ihn genau deshalb so viele Intellektuelle nicht ausstehen. Er krankt sie, weil er sie ignoriert. Dieses Wirtschaftssystem hat vor nichts Respekt. ,Der Kapitalismus", schreibt der Soziologe Karlheinz Messelken, ,ist die institutionalisierte Versuchung zu moralischer Niedrigkeit. Wo er den Ton angibt, da lost sich der einzelne aus Ordnungen, die ihn ubersteigen und sich seiner Person zu einem hoheren Zweck bedienen, da hort der einzelne auf, ein dienendes Glied zu sein, und stellt sich ganz auf seine Selbstsucht." Diese Verlockung zum hemmungslosen Gutergenuss ist den Anhangern von himmlischen oder weltlichen Heilslehren von jeher ein Graus, denn ihr ewiges Ziel ist es, die Begierde des Fleisches unter die Herrschaft des Geistes zu stellen. Die intellektuellen Glaubenskampfer konnen es nicht ertragen, wenn Produzenten und Handler in der Gesellschaft einen Rang einnehmen, der doch eigentlich ihnen, den Sinnstiftern, gebuhren sollte. So verdammen sie den Kapitalismus aus rechten oder linken, christlichen oder muslimischen Motiven und machen ihn fur alle Ubel dieser Welt verantwortlich. Dabei ergeht es dem Kapitalismus wie vielen Kinofilmen: Im Feuilleton hagelt es Verrisse, aber das Publikum ist begeistert. Uberall dort, wo die Bevolkerung die freie Wahl hat, entscheidet sie sich fruher oder spater fur den Kapitalismus. Um die unwiderstehliche Anziehungskraft dieses auf Eigennutz und Geldgier beruhenden Systems zu erklaren, sollten wir es einmal an den Massstaben seines argsten Gegners messen - des Sozialismus. Wofur wollten die hohlwangigen Proletarier der Kathe Kollwitz einst die Welt aus den Angeln heben? Fur ein besseres Leben, fur das Volkseigentum an den Produktionsmitteln, fur Frieden und gegen Nationalismus. Ein Jahrhundert spater hat sich zur allgemeinen Verbluffung einstiger Revolutionare herausgestellt, dass ausgerechnet der Kapitalismus all diese Ziele verwirklichte. Tausendmal totgeschrieben, hat er sich durch alle Krisen und Katastrophen geschlangelt und erfreut sich bester Gesundheit. Gehen wir einmal die Punkte im einzelnen durch. Utopie Wohlstand: Der Kapitalismus hat nicht nur die Kapitalisten reich gemacht, sondern Milliarden von Menschen materielle Standards ermoglicht, von denen ihre Grosseltern nicht zu traumen wagten. Wenn August Bebel geahnt hatte, dass die Nachfahren der proletarischen Klasse 82,6 Milliarden Mark jahrlich auf Urlaubsreisen im Ausland verjubeln werden (Deutschland 1998), ware ihm die Marktwirtschaft vielleicht in einem freundlicheren Licht erschienen. Artikel-Nr. e2acdf9f-b8d2-45bd-819d-b5942457f6f0
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Zustand: As New. Niemand hatte ihn gewollt oder herbeigerufen. Er kam einfach und blieb. Peu a peu schlich er sich in die alte feudalistische Ordnung ein, hohlte diese von innen aus und hielt sich bis zum heutigen Tag hartnackig am Leben. Im Gegensatz zu seinen Mitbewerbern Sozialismus, Wohlfahrtsstaat und Nationalsozialismus (und ihren diversen Abkommlingen) dachte sich den Kapitalismus niemand aus. Hatte es jemand getan, ware er vermutlich fur verruckt erklart worden. Die zahllosen Werke uber ihn versuchen, ihn zu analysieren, zu erklaren, zu interpretieren, zu kritisieren - aber keines konnte ein Urheberrecht auf den Kapitalismus anmelden. Wahrscheinlich konnen ihn genau deshalb so viele Intellektuelle nicht ausstehen. Er krankt sie, weil er sie ignoriert. Dieses Wirtschaftssystem hat vor nichts Respekt. ,Der Kapitalismus", schreibt der Soziologe Karlheinz Messelken, ,ist die institutionalisierte Versuchung zu moralischer Niedrigkeit. Wo er den Ton angibt, da lost sich der einzelne aus Ordnungen, die ihn ubersteigen und sich seiner Person zu einem hoheren Zweck bedienen, da hort der einzelne auf, ein dienendes Glied zu sein, und stellt sich ganz auf seine Selbstsucht." Diese Verlockung zum hemmungslosen Gutergenuss ist den Anhangern von himmlischen oder weltlichen Heilslehren von jeher ein Graus, denn ihr ewiges Ziel ist es, die Begierde des Fleisches unter die Herrschaft des Geistes zu stellen. Die intellektuellen Glaubenskampfer konnen es nicht ertragen, wenn Produzenten und Handler in der Gesellschaft einen Rang einnehmen, der doch eigentlich ihnen, den Sinnstiftern, gebuhren sollte. So verdammen sie den Kapitalismus aus rechten oder linken, christlichen oder muslimischen Motiven und machen ihn fur alle Ubel dieser Welt verantwortlich. Dabei ergeht es dem Kapitalismus wie vielen Kinofilmen: Im Feuilleton hagelt es Verrisse, aber das Publikum ist begeistert. Uberall dort, wo die Bevolkerung die freie Wahl hat, entscheidet sie sich fruher oder spater fur den Kapitalismus. Um die unwiderstehliche Anziehungskraft dieses auf Eigennutz und Geldgier beruhenden Systems zu erklaren, sollten wir es einmal an den Massstaben seines argsten Gegners messen - des Sozialismus. Wofur wollten die hohlwangigen Proletarier der Kathe Kollwitz einst die Welt aus den Angeln heben? Fur ein besseres Leben, fur das Volkseigentum an den Produktionsmitteln, fur Frieden und gegen Nationalismus. Ein Jahrhundert spater hat sich zur allgemeinen Verbluffung einstiger Revolutionare herausgestellt, dass ausgerechnet der Kapitalismus all diese Ziele verwirklichte. Tausendmal totgeschrieben, hat er sich durch alle Krisen und Katastrophen geschlangelt und erfreut sich bester Gesundheit. Gehen wir einmal die Punkte im einzelnen durch. Utopie Wohlstand: Der Kapitalismus hat nicht nur die Kapitalisten reich gemacht, sondern Milliarden von Menschen materielle Standards ermoglicht, von denen ihre Grosseltern nicht zu traumen wagten. Wenn August Bebel geahnt hatte, dass die Nachfahren der proletarischen Klasse 82,6 Milliarden Mark jahrlich auf Urlaubsreisen im Ausland verjubeln werden (Deutschland 1998), ware ihm die Marktwirtschaft vielleicht in einem freundlicheren Licht erschienen. Artikel-Nr. f90a4748-39b6-4ad3-9437-c3c01480c471
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Zustand: good. Befriedigend/Good: Durchschnittlich erhaltenes Buch bzw. Schutzumschlag mit Gebrauchsspuren, aber vollständigen Seiten. / Describes the average WORN book or dust jacket that has all the pages present. Artikel-Nr. M03821816368-G
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Anbieter: Antiquariat Smock, Freiburg, Deutschland
Zustand: Akzeptabel. Formateinband: Pappband / gebundene Ausgabe 183 S. 1. Aufl.; Ohne den Schutzumschlag; Außen minimal gealtert; Namenseintrag auf Vorsatzblatt; sonst in gutem Zustand. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 490 [Stichwörter: ]. Artikel-Nr. 38371
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Zustand: very good. Gut/Very good: Buch bzw. Schutzumschlag mit wenigen Gebrauchsspuren an Einband, Schutzumschlag oder Seiten. / Describes a book or dust jacket that does show some signs of wear on either the binding, dust jacket or pages. Artikel-Nr. M03821816368-V
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Anbieter: bemeX, Villingen-Schwenningen, Deutschland
hardcover. Zustand: Gut. 192 Seiten; Wir bieten eine 100% Geld-zurück-Garantie. H43-030 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 500. Artikel-Nr. 30471
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Anbieter: Antiquariat J. Hünteler, Hamburg, Deutschland
8°, gebunden mit Umschlag. Zustand: Gut. 183 S. ; 21 cm ; sehr sauberes Exemplar A8433 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 320. Artikel-Nr. 8690
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