Der letzte Schliff für die gedeckte Tafel
Geburtstags- oder Hochzeitsfest, Nachmittagskaffee oder Dinner mit Freunden – fantasievoll gefaltete Servietten setzen exquisite Akzente auf dem schön gedeckten Tisch. Dieser reich bebilderte Band zeigt, wie Stoff-, Zellstoff- oder Papierservietten dekorativ gefaltet oder gelegt werden können: ob klassisch oder modern, in jedem Fall aber wirkungsvoll.
Schritt-für-Schritt-Anleitungen zeigen die einzelnen Arbeitsschritte, und ansprechende Fotos im Großformat veranschaulichen, wie sich Teller und Besteck, Serviette, Blumen und andere schmückende Elemente perfekt aufeinander abstimmen lassen.
Die Inhaltsangabe kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.
Es gibt vieles, an das man gerne zurückdenkt, und häufig sind es gelungene Feste im Familien- und Freundeskreis, die sich dem Gedächtnis einprägen. Oder die Erinnerung an ein köstliches Essen am Ferienort, die uns wieder in Urlaubsstimmung versetzt. Meist wissen wir auch noch genau, was es bei diesen Gelegenheiten zu essen gab, obwohl es vielleicht nicht einmal etwas Außergewöhnliches war. Dagegen hätten wir wahrscheinlich Mühe zu sagen, wie der Speisezettel der letzten beiden Wochen aussah.
Schwierig ist es nicht, den Grund dafür zu finden. Man braucht nur ein Beispiel zu nehmen, etwa die Freundin, die, von ihrer Fernreise inspiriert, zu einem japanischen Essen einlädt, bei dem
einfach alles stimmt - von den Speisen über die schwarzen, glänzenden Reisschalen bis zu den heißen, feuchten Tüchern, die den Gästen zur Erfrischung gereicht werden. Zwar sitzt man mit Rücksicht auf die Kniegelenke auf Stühlen, aber sonst ist die Illusion perfekt.
Deswegen wird man sich auch in einigen Jahren noch immer an diese Geburtstagsfeier erinnern. Denn der Mensch isst ja bekanntlich auch mit den Augen, und hier hat man es verstanden, alle Sinne anzusprechen.
Und darum geht es in diesem Buch: um das, was dazugehört, damit nicht nur das Essen, sondern auch das ganze "Drumherum" stimmt. Das beeinhaltet beispielsweise die richtige Auswahl und Kombination von Tischwäsche und Geschirr, den perfekten Aufbau eines Gedecks und nicht zuletzt die Einbeziehung der Serviette in die Tischdekoration.
Im 17. Jahrhundert wurden schon Servietten "zum Schmuck der Tafel kunstvoll gefaltet", und 1894 erschienen gleich zwei Werke zum Thema: Der festliche gedeckte Tisch sowie ein Illustriertes Serviettenalbum. Die gepflegte Tischkultur ist also nicht neu, aber so verbreitet wie heute war sie wohl nie.
Eine kleine Umfrage unter Jugendlichen ergab sogar, dass auch sie die Serviette zuerst als Dekorations- und Gestaltungsmittel sehen; der rein praktische Zweck rangiert dagegen unter "ferner liefen". Vielleicht ist es eine Reaktion auf Fastfood im Pappgeschirr, Selbstbedienungsrestaurants und Stehcafes.
Dem Trend entsprechend bietet dieses Buch viele Anregungen für individuelle Tischgestaltung. Alle Beispiele wurden mit Stoffservietten gefaltet, die meisten sind aber auch mit Papier- bzw. Vliesservietten möglich. Stoffservietten sollten vor dem ersten Gebrauch gewaschen werden; leicht gestärkt halten sie die Form besser. Beim Bügeln muss darauf geachtet werden, dass sie sich nicht verziehen und dass alle Ecken rechtwinklig sind. Oft kann man aber kleine Unregelmäßigkeiten beim Falten ausgleichen. Lässt sich mit einem bestimmten Material keine aufrecht stehende Form falten, wählt man eine liegende, statt Kunstgriffe zu versuchen: Stecknadeln, Kleber oder Klebestreifen haben hier nichts zu suchen. Dekorationsmaterial und Serviettenringe sollten möglichst
in die Gestaltung mit einbezogen werden und müssen auf dem Tisch Platz finden, wenn sie beiseite gelegt werden.
Lassen Sie sich also von den Vorschlägen auf den folgenden Seiten inspirieren. Manches sieht kompliziert aus, ist jedoch mithilfe der Fotos und der Schritt-für-Schritt-Erklärungen leicht nachzufalten. Der Erfolg Ihrer nächsten Einladung wird die kleine Mühe lohnen.
Die Gaumenfreuden und der Intellekt sollten gleichermaßen angesprochen werden.
Im Lauf der Geschichte veränderte sich auch die Tischkultur. Vor allem für die Wohlhabenden und Herrschenden war die Art und Weise, wie eine Mahlzeit eingenommen wurde, auch gleichzeitig Statussymbol. Damit konnten sie ihren gesellschaftlichen Rang demonstrieren und sich vom gewöhnlichen Volk deutlich abgrenzen.
Geschichtsbücher und Überlieferungen erzählen natürlich in erster Linie von den Festmahlen, und die täglichen, einfacheren Mahlzeiten werden kaum erwähnt. So hat man beispielsweise anhand der Grabbeigaben einer ägyptischen Adligen herausgefunden, dass ein Festmahl um etwa 2800 v. Chr. aus zehn Fleischsorten, 16 verschiedenen Backwaren, sechs Weinsorten, vier Biersorten und elf Sorten Obst bestand. Über den Verlauf solcher Mahlzeiten ist nicht viel bekannt, aber die Wandmalereien mit den Darstellungen von Tänzerinnen und Flötenspielerinnen in vermutlich durchsichtigen Gewändern lassen darauf schließen, dass auch die Unterhaltung nicht zu kurz kam. Von der griechischen Tischkultur ist mehr überliefert. Bis zum 5. Jahrhundert v. Chr. waren die Mahlzeiten sehr einfach und bestanden in der Hauptsache aus Brot und Wein, Breigerichten, Oliven und ein wenig Fleisch. Man saß jetzt am Tisch, der Gebrauch von Besteck war jedoch immer noch unbekannt.
Aufgrund verschiedener Einflüsse aus Sizilien und Kleinasien entstand allmählich eine andere Tischkultur. Die Männer lagen nun meist zu zweit auf so genannten Tischbetten, die so hoch waren wie die Tische, und stützten sich dabei auf den Ellbogen - für unsere heutigen Begriffe wohl keine sehr bequeme Haltung.
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