Der Autor zeigt in seiner Arbeit auf, dass in Frankreich die Grundstrukturen eines Parteien-Parlamentarismus nicht erst, wie bisher angenommen, um die Jahrhundertwende, sondern spatestens zu Beginn der Dritten Republik entstanden, also fruher als die Organisation politischer Parteien auf regionaler oder sozialer Ebene. Die Fraktionen des Parlaments besassen Statuten, hielten regelmassig Vorstandswahlen ab, tagten zu festgelegten Zeiten in eigenen Sitzungsraumen, veroffentlichten Sitzungsprotokolle, formulierten Programme und organisierten interfraktionelle Absprachen. In weiten Bereichen erwiesen sie sich als unentbehrlicher Trager des parlamentarischen Entscheidungsprozesses: Sie waren beteiligt an Regierungsbildungen und an der Gesetzgebung und nahmen Einfluss auf die internen Wahlen der Nationalversammlung. In seiner Untersuchung kommt der Autor zu dem Schluss, dass diese Parlamentsstrukturen nicht erst 1871 entstanden sind, sondern vermutlich schon fruher. Ferner gibt der Autor einen Anstoss dazu, die von ihm am Beispiel der fruhen Dritten Republik entwickelte Untersuchungsmethode auch auf andere Parlamente anzuwenden. - Ein umfangreicher Anhang mit programmatischen Texten, Mitgliederlisten und Listen der Fraktionsvorstande sowie ein Register erganzen das Werk.
Die Inhaltsangabe kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.
Der Autor zeigt in seiner Arbeit auf, dass in Frankreich die Grundstrukturen eines Parteien-Parlamentarismus nicht erst, wie bisher angenommen, um die Jahrhundertwende, sondern spatestens zu Beginn der Dritten Republik entstanden, also fruher als die Organisation politischer Parteien auf regionaler oder sozialer Ebene. Die Fraktionen des Parlaments besassen Statuten, hielten regelmassig Vorstandswahlen ab, tagten zu festgelegten Zeiten in eigenen Sitzungsraumen, veroffentlichten Sitzungsprotokolle, formulierten Programme und organisierten interfraktionelle Absprachen. In weiten Bereichen erwiesen sie sich als unentbehrlicher Trager des parlamentarischen Entscheidungsprozesses: Sie waren beteiligt an Regierungsbildungen und an der Gesetzgebung und nahmen Einfluss auf die internen Wahlen der Nationalversammlung. In seiner Untersuchung kommt der Autor zu dem Schluss, dass diese Parlamentsstrukturen nicht erst 1871 entstanden sind, sondern vermutlich schon fruher. Ferner gibt der Autor einen Anstoss dazu, die von ihm am Beispiel der fruhen Dritten Republik entwickelte Untersuchungsmethode auch auf andere Parlamente anzuwenden. - Ein umfangreicher Anhang mit programmatischen Texten, Mitgliederlisten und Listen der Fraktionsvorstande sowie ein Register erganzen das Werk.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.
Anbieter: moluna, Greven, Deutschland
Gebunden. Zustand: New. Rainer Hudemann, geboren 1946, ist Professor fuer Neuere und Neueste Geschichte an der Universitaet des Saarlandes. Artikel-Nr. 369172344
Anzahl: Mehr als 20 verfügbar
Anbieter: preigu, Osnabrück, Deutschland
Buch. Zustand: Neu. Fraktionsbildung im französischen Parlament | Zur Entwicklung des Parteiensystems in der frühen Dritten Republik (1871-1875). Hrsg.: Deutsches Historisches Institut Paris | Rainer Hudemann | Buch | Francia, Beihefte | Thorbecke | EAN 9783799573085 | Verantwortliche Person für die EU: preigu GmbH & Co. KG, Lengericher Landstr. 19, 49078 Osnabrück, mail[at]preigu[dot]de | Anbieter: preigu. Artikel-Nr. 121756119
Anzahl: 2 verfügbar
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Zustand: Neu. Neuware. Artikel-Nr. 9783799573085
Anzahl: Mehr als 20 verfügbar