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Das Dienstmädchen, die Familie und der Sex. Zur Geschichte einer irregulären Beziehung in der europäischen Literatur - Softcover

 
9783770554911: Das Dienstmädchen, die Familie und der Sex. Zur Geschichte einer irregulären Beziehung in der europäischen Literatur

Inhaltsangabe

Die prekäre Existenz weiblicher Hausangestellter in Küchen, Kinderzimmern und Ehebetten hat eine Vorgeschichte, die so alt ist wie die Geschichte des modernen Romans. Mit Richardsons Erfolgsroman Pamela (1740) betritt eine Figur, die bis dahin eine Randexistenz in der Komödie zu fristen hatte, die Bühne des modernen Romans: das Dienstmädchen. Ihre Karriere führt sie durch alle Gesellschaftsschichten und literarischen Gattungen. Man begegnet ihr als soziale Aufsteigerin bei Richardson, als gepeinigte Unschuld bei de Sade, frömmelnde Alte und »einfaches Herz« bei Flaubert, hysterische Magd, schließlich als Ehemonster bei Elias Canetti - bevor sie in der Angestelltenwelt des modernen Films untergeht. Über zweihundert Jahre ist sie die Verkörperung einer bis heute unaufgelösten Paradoxie: nämlich dass die Welt der bürgerlichen Familie sich zu einem intimen Binnenraum schließt, strukturell aber von der Dauerpräsenz familienfremder Personen abhängig bleibt. Das Buch analysiert den bürgerlichen Familiendiskurs von seinen Rändern und Ausgrenzungen her - in prominenter Weise bei Sigmund Freud, dessen Fallstudien vielfach von weiblichen Dienstboten handeln, die im Vater-Mutter-Kind-Mythos der Psychoanalyse keinen Platz finden.

Die Inhaltsangabe kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.

Reseña del editor

Die prekäre Existenz weiblicher Hausangestellter in Küchen, Kinderzimmern und Ehebetten hat eine Vorgeschichte, die so alt ist wie die Geschichte des modernen Romans. Mit Richardsons Erfolgsroman Pamela (1740) betritt eine Figur, die bis dahin eine Randexistenz in der Komödie zu fristen hatte, die Bühne des modernen Romans: das Dienstmädchen. Ihre Karriere führt sie durch alle Gesellschaftsschichten und literarischen Gattungen. Man begegnet ihr als soziale Aufsteigerin bei Richardson, als gepeinigte Unschuld bei de Sade, frömmelnde Alte und »einfaches Herz« bei Flaubert, hysterische Magd, schließlich als Ehemonster bei Elias Canetti - bevor sie in der Angestelltenwelt des modernen Films untergeht. Über zweihundert Jahre ist sie die Verkörperung einer bis heute unaufgelösten Paradoxie: nämlich dass die Welt der bürgerlichen Familie sich zu einem intimen Binnenraum schließt, strukturell aber von der Dauerpräsenz familienfremder Personen abhängig bleibt. Das Buch analysiert den bürgerlichen Familiendiskurs von seinen Rändern und Ausgrenzungen her - in prominenter Weise bei Sigmund Freud, dessen Fallstudien vielfach von weiblichen Dienstboten handeln, die im Vater-Mutter-Kind-Mythos der Psychoanalyse keinen Platz finden.

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Eßlinger, Eva:
Verlag: München, Fink, 2013
ISBN 10: 3770554914 ISBN 13: 9783770554911
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Anbieter: Antiquariat Bookfarm, Löbnitz, Deutschland

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389 S. Ehem. Bibliotheksexemplar mit Signatur und Stempel. GUTER Zustand, kaum Gebrauchsspuren. 80-811 9783770554911 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550. Artikel-Nr. 2469750

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