Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Philosophisches Institut), Veranstaltung: „Mystik - Ökumene der Weltreligionen?", Sprache: Deutsch, Abstract: Der Text bietet einen kompakten Überblick über die Ursprünge der jüdischen Mystik, der Kabbala. Die Ursprünge der jüdischen Mystik reichen bis in vortalmudische Zeit zurück und knüpfen an die Schöpfungsmystik nach Genesis 1 und die Thronwagen-Mystik nach Ezechiel 1 an. (Siehe auch die Berufungsvision des Propheten in Jesaja 6, 1-4). Im Talmud selbst finden sich keine mystischen Spekulationen beziehungsweise Erläuterungen, jedoch werden sie an der einen oder anderen Stelle angedeutet beziehungsweise als bekannt vorausgesetzt. Erst zwischen dem 3. und dem 6. Jh. u. Zt. kam es unter gnostischen Einflüssen zu kosmologischen Spekulationen über die Entstehung und den Aufbau der Welt mittels der 10 Grundzahlen und den 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets, die ihrerseits für Zahlen stehen können. Zu dieser Zeit entstanden die ersten Vorläufer der Kabbala. Die Kabbala geht von der Annahme aus, dass sich hinter den Buchstaben der Heiligen Schrift ein Bedeutungsüberschuss verbirgt, der sich nur dem Eingeweihten erschließt, welcher den Schlüssel hierzu besitzt. Dies führte in der rabbinischen Literatur oftmals zu komplexen Zahlenspekulationen, aber auch zu einer reichen Symbolsprache. Aus der Annahme, dass das Himmlische sich im Irdischen widerspiegelt, ist der kabbalistische Lebensbaum mit seinen 10 Sefirot (von hebr. סְפִירָה - Sefira - „Ziffer") entstanden. Diese sind göttliche Eigenschaften bzw. Werkzeuge des Schöpfers gemäß biblischer Aussagen (vor allem im 1. Buch der Chronik), die sich auch beim Menschen wiederfinden lassen. Ihre Betrachtung ist ebenfalls Gegenstand jüdischer Meditation und rabbinisch-philosophischer Spekulation.
Die Inhaltsangabe kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Philosophisches Institut), Veranstaltung: „Mystik - Ökumene der Weltreligionen?", Sprache: Deutsch, Abstract: Der Text bietet einen kompakten Überblick über die Ursprünge der jüdischen Mystik, der Kabbala. Die Ursprünge der jüdischen Mystik reichen bis in vortalmudische Zeit zurück und knüpfen an die Schöpfungsmystik nach Genesis 1 und die Thronwagen-Mystik nach Ezechiel 1 an. (Siehe auch die Berufungsvision des Propheten in Jesaja 6, 1-4). Im Talmud selbst finden sich keine mystischen Spekulationen beziehungsweise Erläuterungen, jedoch werden sie an der einen oder anderen Stelle angedeutet beziehungsweise als bekannt vorausgesetzt. Erst zwischen dem 3. und dem 6. Jh. u. Zt. kam es unter gnostischen Einflüssen zu kosmologischen Spekulationen über die Entstehung und den Aufbau der Welt mittels der 10 Grundzahlen und den 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets, die ihrerseits für Zahlen stehen können. Zu dieser Zeit entstanden die ersten Vorläufer der Kabbala. Die Kabbala geht von der Annahme aus, dass sich hinter den Buchstaben der Heiligen Schrift ein Bedeutungsüberschuss verbirgt, der sich nur dem Eingeweihten erschließt, welcher den Schlüssel hierzu besitzt. Dies führte in der rabbinischen Literatur oftmals zu komplexen Zahlenspekulationen, aber auch zu einer reichen Symbolsprache. Aus der Annahme, dass das Himmlische sich im Irdischen widerspiegelt, ist der kabbalistische Lebensbaum mit seinen 10 Sefirot (von hebr. סְפִירָה - Sefira - „Ziffer") entstanden. Diese sind göttliche Eigenschaften bzw. Werkzeuge des Schöpfers gemäß biblischer Aussagen (vor allem im 1. Buch der Chronik), die sich auch beim Menschen wiederfinden lassen. Ihre Betrachtung ist ebenfalls Gegenstand jüdischer Meditation und rabbinisch-philosophischer Spekulation.
Frank Drescher, geboren am 18.10.1975 in Duisburg. Studium der katholischen Theologie, Philosophie und Religionswissenschaft in Münster, Aachen, Bochum und Bonn. Magister Artium in 2010 an der WWU Münster mit einer Arbeit über den sino-japanischen Meditationsbuddhismus ("Zen"). Nach mehrjähriger erfolgreicher Berufstätigkeit in der freien Wirtschaft in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Geschäftsfeldentwicklung ("Business Development") zB bei IBM in Dublin, derzeit theologische Aufbaustudien am St. Patrick's College Maynooth, Irland.
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Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Philosophisches Institut), Veranstaltung: 'Mystik - Ökumene der Weltreligionen ', Sprache: Deutsch, Abstract: Der Text bietet einen kompakten Überblick über die Ursprünge der jüdischen Mystik, der Kabbala. Die Ursprünge der jüdischen Mystik reichen bis in vortalmudische Zeit zurück und knüpfen an die Schöpfungsmystik nach Genesis 1 und die Thronwagen-Mystik nach Ezechiel 1 an. (Siehe auch die Berufungsvision des Propheten in Jesaja 6, 1-4). Im Talmud selbst finden sich keine mystischen Spekulationen beziehungsweise Erläuterungen, jedoch werden sie an der einen oder anderen Stelle angedeutet beziehungsweise als bekannt vorausgesetzt. Erst zwischen dem 3. und dem 6. Jh. u. Zt. kam es unter gnostischen Einflüssen zu kosmologischen Spekulationen über die Entstehung und den Aufbau der Welt mittels der 10 Grundzahlen und den 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets, die ihrerseits für Zahlen stehen können. Zu dieser Zeit entstanden die ersten Vorläufer der Kabbala.Die Kabbala geht von der Annahme aus, dass sich hinter den Buchstaben der Heiligen Schrift ein Bedeutungsüberschuss verbirgt, der sich nur dem Eingeweihten erschließt, welcher den Schlüssel hierzu besitzt. Dies führte in der rabbinischen Literatur oftmals zu komplexen Zahlenspekulationen, aber auch zu einer reichen Symbolsprache.Aus der Annahme, dass das Himmlische sich im Irdischen widerspiegelt, ist der kabbalistische Lebensbaum mit seinen 10 Sefirot (von hebr. - Sefira - 'Ziffer') entstanden. Diese sind göttliche Eigenschaften bzw. Werkzeuge des Schöpfers gemäß biblischer Aussagen (vor allem im 1. Buch der Chronik), die sich auch beim Menschen wiederfinden lassen. Ihre Betrachtung ist ebenfalls Gegenstand jüdischer Meditation und rabbinisch-philosophischer Spekulation. Artikel-Nr. 9783668135499
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