Críticas:
"Es handelt sich um ein sehr lesenswertes und hilfreiches Buch für Therapeuten und Berater, nicht nur, wenn sie mit diesem besonderen Personenkreis arbeiten..."
(Zeitschrift für Individual-Psychologie)
"... bleibt das Buch für mich mit das wichtigste zum Verständnis der Inzestthematik, und es eignet sich auch hervorragend als Nachschlagewerk."
(systhema)
"... Ein rundum hervorragend gelungenes Buch, mehr schon Handbuch und Nachschlagewerk als eine Monographie."
(Zeitschrift für Krankenhauspsychiatrie)
Reseña del editor:
Das Inzestthema strahlt eine eigenartige Faszination aus, wie es einem zwi schenmenschlichen Phanomen zukommt, das einen starken Wunsch und ein ebenso entschiedenes Verbot enthalt. Jeder Mensch hat einmallemen miis sen, die Wiinsche nach sexueller Beziehung zu den Familienmitgliedem auf zugeben; die Psychoanalyse erhob diesen Vorgang zum entscheidenden Schritt in der psychischen Entwicklung, mit dem gleichzeitig die Gebote gesellschaftlichen Zusammenlebens intemalisiert werden und das Kind flir diesen Verzicht belohnt wird mit einem sicheren Platz in der Gemeinschaft der Menschen. Dieses Buch handelt nicht von der Sexualitat zwischen erwachsenen Ver wandten, deren Beziehung vom Inzesttabu betroffen ist. Es geht vielmehr urn eine Form der KindesmiBhandlung, in der ein Erwachsener ein ihn lie bendes, von ihm abhangiges Kind flir seine sexuellen Bediirfnisse ausbeu tet. Dem Kind wird das Versprechen gemacht, daB seine kindliche Liebe erwidert und seine emotionalen Bediirfnisse erfiillt werden, dann aber muB es, bitter verraten und betrogen, flir die sexuellen Bediirfnisse des machti geren Erwachsenen herhalten, eingeschiichtert von subtiler oder offener Gewalt, Drohung und Redeverbot. Wiirde das Kind das ganze AusmaB an Verrat realisieren, konnte es die Beziehung, auf die es existentiell angewie sen ist, nicht mehr ertragen. Urn aber nicht ganz verlassen zu sein, hilft es sich, indem es die Schuld auf sich nimmt, sich selbst emiedrigt, urn sich erklaren zu konnen, was der geliebte Erwachsene ihm antut, und urn bei ihm bleiben zu konnen.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.