Reseña del editor:
Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Historisches, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Hochschule für Politik), Sprache: Deutsch, Abstract: 2008 gab das Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen eine Broschüre mit dem Titel Musik - Mode - Markenzeichen. Rechtsextremismus bei Jugendlichen heraus, in der sie den Rechtsextremismus unter Jungendlichen und insbesondere die Symbole junger Neonazis untersuchte. Bei diesem Thema fällt besonders die Betonung mythischer Motive auf. Von den Nationalsozialisten verwendete Runen werden als Vorlage für Tätowierungen genutzt, T-Shirts und Fahnen werden mit dem keltischen Kreuz bedruckt, das von der Szene als "Symbol des Bekenntnisses zur nordischen ‚weißen Rasse" gewertet wird, und rechtsradikale Musikgruppen geben sich Namen, die an die germanische oder nordische Mythologie erinnern, beispielsweise Sleipnir oder Legion of Thor. Augenscheinlich macht das Mythische also einen großen Teil der Faszination für den deutschen Nationalsozialismus aus. Dass die Bedeutung der Mythologie nicht nur ein aktuelles Phänomen ist, lässt sich schnell erkennen. NS-Institutionen benutzten germanische Runen als Erkennungszeichen und SS-Divisionen trugen Namen wie Nordland oder Nibelungen. Dass die Betrachtung des mythischen Aspekts des Nationalsozialismus ein sinnvoller Ansatzpunkt zum besseren Verständnis des Dritten Reiches ist, zeigt sich außerdem überdeutlich an den Anschauungen führender Nationalsozialisten, allen voran Alfred Rosenberg und Heinrich Himmler. Es ist verwunderlich, dass diese offensichtliche Verbindung des Mythischen mit dem Nationalsozialismus bis heute keine große Beachtung fand. Es gibt Unmengen von Untersuchungen des nationalsozialistischen Deutschlands, die sich auf das Herrschaftssystem, die Ideologie oder eine historische Betrachtungsweise beziehen. Eine Ansicht der Literatur zeigt, dass das Thema Mythen und Nationalsozialismus vernachlässigt worden ist. Dabei i
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