Reseña del editor:
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Kulturwissenschaftliches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Als „lange fünfziger Jahre" (Abelshauser 1987) bezeichnet der Wirtschaftshistoriker Werner Abelshauser die Periode der späten Nachkriegszeit bis Mitte der 1960er Jahre in der BRD, die den groben zeitlichen Rahmen dieser Arbeit vorgeben soll. Sie war geprägt von der jüngsten Vergangenheit, aber vor allem vom wirtschaftlichen Aufschwung der drei Westzonen/BRD, der mit dem politischen Wirken Ludwig Erhards als Wirtschaftsminister (1949-1963) zusammenfiel und vom Ausland anerkennend die Bezeichnung `deutsches Wirtschaftswunder´ erhielt. Die Einführung der Sozialen Marktwirtschaft und die Umstellung der Wirtschaftstätigkeit von den Grundstoffindustrien auf die Konsumgüterproduktion gaben entscheidende Impulse für die Entstehung der modernen Massenkonsumgesellschaft, deren Anfänge in Deutschland von der wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Forschung in den 1950er Jahren angesiedelt werden. (vgl. König 2000; Schildt 1995; Haupt 2000) Der Verbraucher nahm im Konzept der Sozialen Marktwirtschaft eine Schlüsselstellung ein. Er war durch sein vernünftiges und ökonomisch rationales Verhalten (homo oeconomicus) auf dem freien Markt für ihr Gelingen entscheidend verantwortlich. Die volkswirtschaftlich benötigte Kaufkraft entwickelte sich anfangs aber vor allem aufgrund des erlittenen Mangels und Verzichts während der Kriegs- und Nachkriegszeit, wodurch in der Bevölkerung ein großer Nachholbedarf entstanden war. Nachdem dieser erste Bedarf, vor allem an Nahrungsmitteln, Kleidung und Schuhen gesättigt war, konnte die Konsumgüterindustrie ab der zweiten Hälfte der 1950er Jahre von der Ausstattung der Haushalte mit Hausrat und langlebigen Gebrauchsgütern profitieren, die als elektrische Küchengeräte die Hausfrau entlasten sollten, wie z. B. Rührgeräte und Kühlschran
Reseña del editor:
Als „lange fünfziger Jahre" (Abelshauser 1987) bezeichnet der Wirtschaftshistoriker Werner Abelshauser die Periode der späten Nachkriegszeit bis Mitte der 1960er Jahre in der BRD, die den groben zeitlichen Rahmen dieser Arbeit vorgeben soll. Sie war geprägt von der jüngsten Vergangenheit, aber vor allem vom wirtschaftlichen Aufschwung der drei Westzonen/BRD, der mit dem politischen Wirken Ludwig Erhards als Wirtschaftsminister (1949-1963) zusammenfiel und vom Ausland anerkennend die Bezeichnung `deutsches Wirtschaftswunder´ erhielt. Die Einführung der Sozialen Marktwirtschaft und die Umstellung der Wirtschaftstätigkeit von den Grundstoffindustrien auf die Konsumgüterproduktion gaben entscheidende Impulse für die Entstehung der modernen Massenkonsumgesellschaft, deren Anfänge in Deutschland von der wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Forschung in den 1950er Jahren angesiedelt werden. (vgl. König 2000; Schildt 1995; Haupt 2000) Der Verbraucher nahm im Konzept der Sozialen Marktwirtschaft eine Schlüsselstellung ein. Er war durch sein vernünftiges und ökonomisch rationales Verhalten (homo oeconomicus) auf dem freien Markt für ihr Gelingen entscheidend verantwortlich. Die volkswirtschaftlich benötigte Kaufkraft entwickelte sich anfangs aber vor allem aufgrund des erlittenen Mangels und Verzichts während der Kriegs- und Nachkriegszeit, wodurch in der Bevölkerung ein großer Nachholbedarf entstanden war. Nachdem dieser erste Bedarf, vor allem an Nahrungsmitteln, Kleidung und Schuhen gesättigt war, konnte die Konsumgüterindustrie ab der zweiten Hälfte der 1950er Jahre von der Ausstattung der Haushalte mit Hausrat und langlebigen Gebrauchsgütern profitieren, die als elektrische Küchengeräte die Hausfrau entlasten sollten, wie z. B. Rührgeräte und Kühlschrank, oder aber der Ausgestaltung der familiären Freizeit dienten, wie Musiktruhe, Fernseher und das Auto. Neben der neuen Wirtschaftsordnung ist aber besonders die Orientierung nach `Westen´ und der Versuch, sich ihm an
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