Verwandte Artikel zu Die Kamikazepiloten: Kriegshelden oder Kriegsopfer?

Die Kamikazepiloten: Kriegshelden oder Kriegsopfer? - Softcover

 
9783640171699: Die Kamikazepiloten: Kriegshelden oder Kriegsopfer?
Alle Exemplare der Ausgabe mit dieser ISBN anzeigen:
 
 
Reseña del editor:
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 2,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Historisches Seminar II), Veranstaltung: Nationalhelden, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bezeichnung Kamikaze ist mittlerweile in der westliche Welt zu einem geflügelten Wort geworden. Die Konnotationen die wir heute mit Kamikaze verbinden sind vor allem von der amerikanisch-alliierten Erinnerung an den Pazifikkrieg geprägt. Das Wort wurde in der Nachkriegszeit zum Synonym, für die mörderischen Selbstmordangriffe junger japanischer Piloten auf die US-Kriegsflotte im letzten Jahr des Pazifikkriegs. Darüber hinaus wird der Begriff mittlerweile jenseits des historischen Kontextes, für rücksichtsloses, sich Selbst und Andere gefährdendes Verhalten benutzt. Im englischsprachigen Raum ist in der Presse öfters von „kamikaze taxi driver" die Rede (vgl. Bill Gordon1 2005). Dies spiegelt den negativen Stereotyp wieder, welcher den Kamikazepiloten, die von der amerikanischen Seite als fanatisiert und Lebens verachtend wahrgenommen wurden, bis heute anhaftet und die westlichen Erinnerungskulturen2 prägt. Ein Japaner konfrontiert mit dem Begriff Kamikaze, wird jedoch keineswegs sofort die Selbstmordangriffe japanischer Piloten vor Augen haben und auch werden wahrscheinlich bei ihm nicht die gleichen negativen Konnotationen hervorgerufen. Innerhalb der kulturellen Erinnerung Japans, hat Kamikaze einen besonderen Stellenwert. Es handelt sich dabei um die Konstruktion eines nationalen Mythos, der Bestandteil des kulturellen Gedächtnisses3 wurde. Mit der Etablierung eines einheitlichen nationalen Schulsystems in der Meiji-Zeit(1868-1912) fanden die beiden japanischen Gründungsmythologien aus dem 8. Jahrhundert Kojiki und Nihon shoki Eingang in den Geschichts- und Moralunterricht(vgl. Shimada 1998). Damit konnte der im Nihon shoki enthaltende Kamikazemythos Eingang in das Gedächtnis e

„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.

  • VerlagGRIN Verlag
  • Erscheinungsdatum2008
  • ISBN 10 3640171691
  • ISBN 13 9783640171699
  • EinbandTapa blanda
  • Auflage2
  • Anzahl der Seiten68

Versand: EUR 32,99
Von Deutschland nach USA

Versandziele, Kosten & Dauer

In den Warenkorb

Beste Suchergebnisse beim ZVAB

Foto des Verkäufers

Daniel Lachmann
Verlag: GRIN Verlag (2008)
ISBN 10: 3640171691 ISBN 13: 9783640171699
Neu Taschenbuch Anzahl: 1
Anbieter:
AHA-BUCH GmbH
(Einbeck, Deutschland)
Bewertung

Buchbeschreibung Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, einseitig bedruckt, Note: 2,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Historisches Seminar II), Veranstaltung: Nationalhelden, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bezeichnung Kamikaze ist mittlerweile in der westliche Welt zu einem geflügelten Wort geworden. Die Konnotationen die wir heute mit Kamikaze verbinden sind vor allem von der amerikanisch-alliierten Erinnerung an den Pazifikkrieg geprägt. Das Wort wurde in der Nachkriegszeit zum Synonym, für die mörderischen Selbstmordangriffe junger japanischer Piloten auf die US-Kriegsflotte im letzten Jahr des Pazifikkriegs. Darüber hinaus wird der Begriff mittlerweile jenseits des historischen Kontextes, für rücksichtsloses, sich Selbst und Andere gefährdendes Verhalten benutzt. Im englischsprachigen Raum ist in der Presse öfters von kamikaze taxi driver die Rede (vgl. Bill Gordon1 2005). Dies spiegelt den negativen Stereotyp wieder, welcher den Kamikazepiloten, die von der amerikanischen Seite als fanatisiert und Lebens verachtend wahrgenommen wurden, bis heute anhaftet und die westlichen Erinnerungskulturen2 prägt. Ein Japaner konfrontiert mit dem Begriff Kamikaze, wird jedoch keineswegs sofort die Selbstmordangriffe japanischer Piloten vor Augen haben und auch werden wahrscheinlich bei ihm nicht die gleichen negativen Konnotationen hervorgerufen. Innerhalb der kulturellen Erinnerung Japans, hat Kamikaze einen besonderen Stellenwert. Es handelt sich dabei um die Konstruktion eines nationalen Mythos, der Bestandteil des kulturellen Gedächtnisses3 wurde. Mit der Etablierung eines einheitlichen nationalen Schulsystems in der Meiji-Zeit(1868-1912) fanden die beiden japanischen Gründungsmythologien aus dem 8. Jahrhundert Kojiki und Nihon shoki Eingang in den Geschichts- und Moralunterricht(vgl. Shimada 1998). Damit konnte der im Nihon shoki enthaltende Kamikazemythos Eingang in das Gedächtnis einer breiten japanischen Masse finden. 1 Bill Gordon hat als Masterprojektarbeit an der Wesleyan Universität die umfassende dokumentarische Internetseite Kamikaze Images aufgebaut. 2 Zum Begriff Erinnerungskulturen, der die Pluralität der kulturellen Erinnerung betont vgl. Erll 2005 3 Zur Theorie des kulturellen Gedächtnisses, vgl. A. Assmann 2006 u. J. Assmann 1988, Aleida Assmann(2006:40-42) betont die identitätsstiftende Bedeutung mythischer Erzählungen, als Medien des nationalen Gedächtnisses und Jan Assmann(1992: 76) zufolge ist Mythos eine Geschichte die man sich erzählt, um sich über sich selbst und die Welt zu orientieren, eine Wahrheit höherer Ordnung, die nicht einfach nur stimmt, sondern darüber hinaus auch normative Ansprüche stellt und formative Kraft besitzt. Artikel-Nr. 9783640171699

Weitere Informationen zu diesem Verkäufer | Verkäufer kontaktieren

Neu kaufen
EUR 17,95
Währung umrechnen

In den Warenkorb

Versand: EUR 32,99
Von Deutschland nach USA
Versandziele, Kosten & Dauer