Críticas:
"Die Ausgabe von Ulrike Kummer eignet sich als Studientext (...) fur Forscher der immer noch wenig bearbeiteten alchemistischen Bezuge und Ideen Oetingers ist sie unverzichtbar. (...) UEber das historische Studium Oetingers, des Pietismus, der Autobiographie hinaus ist die Beschaftigung mit diesem unkonventionellen Theologen in Zeiten von fundamentalistischen Tendenzen, Funktionalisierungen, Quantifizierungen und Simplifizierungen erschutternd anregend." (Martin Weyer-Menkhoff, Theologische Literaturzeitung) "[Ulrike] Kummer hat sich mit ihrer Edition der "Genealogie der reellen Gedancken eines Gottes=Gelehrten" den Verdienst erworben, diese wichtige Autobiografie in einer mustergultigen Edition erschlossen zuhaben. Der reichhaltige Anmerkungsapparat zur Genealogie ist eine weitere Fundgrube fur die Forschung, lasst sich doch die Fulle der Informationen auch bei weiteren Arbeiten zur Geschichte des Pietismus als Informationsquelle mit Gewinn heranziehen." (Eberhard Fritz, Blatter fur wurttembergische Kirchengeschichte) "Angesichts der Fulle von (zum Teil kaum noch bekannten) Namen und Werken bietet der prazise und profunde Kommentar ein >Who is Who "Kummers [...] treffende Beschreibung von Oetingers irenischem Programm als Synopse 'boehmistisch-heterodoxer' und 'lutherisch-kirchlicher' Lehre mit dem Anspruch auf Definitionshoheit uber die kirchliche Lehre selbst [uberzeugt]. Aus dieser Warte ist der editorische Blick auf die o.g. disparaten Stroemungen grundlegend geoeffnet und nicht durch eine wie auch immer motivierte Vorentscheidung verengt. Die Dissertation [...] belegt eindrucklich, dass eine integrierende Forschung uber die Bande der engen Fachgrenzen zu spielen vermag (...)." (Friedemann Stengel, Pietismus und Neuzeit 38, 2012)
Reseña del editor:
Friedrich Christoph Oetingers Genealogie ist ein markantes Kronzeugnis der pietistischen Froemmigkeitsbewegung des 18. Jahrhunderts und spates Beispiel pietistischer Autobiographik in der Epoche der Aufklarung. In dieser Studie wird der Text erstmals historisch-kritisch ediert. Die Analyse der derzeit greifbaren Handschriften erlaubt es, bislang geltende Urteile uber inhaltliche Eigenarten und Entstehung zu revidieren. Eine Dokumentation der Wirkungsgeschichte verdeutlicht, dass man die Genealogie auch ausserhalb pietistischer Kreise beachtete. Schliesslich beleuchtet der von Grund auf neu erarbeitete Stellenkommentar, dass Oetinger in einer von hermetischem Gedankengut gepragten Tradition wurzelte, die seit dem 16. Jahrhundert in einem spannungsreichen Verhaltnis zu lutherisch-orthodoxen Lehren stand und im 18. Jahrhundert unter Pietisten und Neorosenkreuzern fortlebte.
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