Der Erdölexportboom veränderte die Struktur der iranischen Volkswirtschaft nachhaltig. Die vom Staat angestrebte Importsubstitutionsstrategie intensivierte den Industrialisierungsprozeß, welcher stark auf den Binnenmarkt ausgerichtet war. Die aufgebaute Industrie ist sehr kapitalintensiv und devisenabhängig. Innerhalb der neuen Industrien gab es wenig Verzahnung. Die Wettbewerbsfähigkeit der iranischen Industrie ist deshalb gering und muß gegenüber ausländischer Konkurrenz durch ein kompliziertes Protektionssystem geschützt werden. Die tiefgreifenden Veränderungen in den Bereichen des Staatswesens, der Wirtschaftsordnung und des Eigentumsrechtes beeinflußten seit der islamischen Revolution die Wirtschaftsentwicklung des Landes im besonderen Maße. Die Institutionenökonomik dient dazu, solche Veränderungen auf der metaökonomischen Ebene zu erfassen und deren Rolle bei der ökonomischen Entwicklung zu analysieren. Der Staatsapparat steht im Spannungsfeld mehrerer politischer Institutionen, wodurch seine Handlungsfähigkeit stark eingeschränkt wird. Anhand des Wirtschaftsprogramms von Rafsandschani wird gezeigt, daß eine Deregulierung und Freisetzung der Marktkräfte nicht automatisch zur ökonomischen Entwicklung führen kann. Vielmehr ist es notwendig, daß die institutionellen Rahmenbedingungen die Marktmechanismen im Sinne einer stetigen Entwicklung unterstützen.
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Der Autor: M. Reza Asghari, geboren 1961 in Esfahan, Iran, lebt seit 1987 in Deutschland. Von 1989 bis 1994 studierte er Wirtschaftsinformatik an der TU Braunschweig. Danach promovierte er bis 1997 am Institut für Wirtschaftswissenschaften der TU Braunschweig, Abteilung Volkswirtschaftslehre.
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Taschenbuch. Zustand: Neu. "Iranian Disease" und "Institutional Gap" | Zur Bedeutung des Erdölsektors und der Islamisierung von Institutionen für die iranische Volkswirtschaft. Dissertationsschrift | Reza Asghari | Taschenbuch | Deutsch | Peter Lang | EAN 9783631324233 | Verantwortliche Person für die EU: preigu GmbH & Co. KG, Lengericher Landstr. 19, 49078 Osnabrück, mail[at]preigu[dot]de | Anbieter: preigu. Artikel-Nr. 133566837
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Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Der Erdölexportboom veränderte die Struktur der iranischen Volkswirtschaft nachhaltig. Die vom Staat angestrebte Importsubstitutionsstrategie intensivierte den Industrialisierungsprozeß, welcher stark auf den Binnenmarkt ausgerichtet war. Die aufgebaute Industrie ist sehr kapitalintensiv und devisenabhängig. Innerhalb der neuen Industrien gab es wenig Verzahnung. Die Wettbewerbsfähigkeit der iranischen Industrie ist deshalb gering und muß gegenüber ausländischer Konkurrenz durch ein kompliziertes Protektionssystem geschützt werden. Die tiefgreifenden Veränderungen in den Bereichen des Staatswesens, der Wirtschaftsordnung und des Eigentumsrechtes beeinflußten seit der islamischen Revolution die Wirtschaftsentwicklung des Landes im besonderen Maße. Die Institutionenökonomik dient dazu, solche Veränderungen auf der metaökonomischen Ebene zu erfassen und deren Rolle bei der ökonomischen Entwicklung zu analysieren. Der Staatsapparat steht im Spannungsfeld mehrerer politischer Institutionen, wodurch seine Handlungsfähigkeit stark eingeschränkt wird. Anhand des Wirtschaftsprogramms von Rafsandschani wird gezeigt, daß eine Deregulierung und Freisetzung der Marktkräfte nicht automatisch zur ökonomischen Entwicklung führen kann. Vielmehr ist es notwendig, daß die institutionellen Rahmenbedingungen die Marktmechanismen im Sinne einer stetigen Entwicklung unterstützen. Artikel-Nr. 9783631324233
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