In einer dynamischen Zivilisation erhöht sich in Wissenschaft und Technik, in Wirtschaft und Kunst die Neuerungsrate. Die Zeitdauer konstanter Arbeits- und Lebensverhältnisse nimmt ab, der Aufenthalt in der Gegenwart verkürzt sich. Zeit wird knapp und organisationsbedürftig. Hermann Lübbe beschreibt und analysiert die kulturellen, wirtschaftlichen und zeitumgangstechnischen Folgen dieser "Gegenwartsschrumpfung" und zeichnet ein umfassendes Panorama der Zeit-Verfassung unserer modernen Kultur.
"Der Autor stellt dem Leser den mehr als fraglichen Beschleunigungscharakter unserer modernen Kultur facettenreich und anschaulich vor. Spricht aus, was wir in unserer Angst, uns auf der schnellen Reise selbst zu verlieren, schon fast gar nicht mehr wahrnehmen wollen..." "Das Buch versucht eine Phänomenologie unserer Kultur, deren Äußerungen sich ständig und mit wachsender Geschwindigkeit verändern. Seine Belege sind uns in ihrer Alltäglichkeit überraschend, aber in ihren Einzelheiten plausibel..." (VDI nachrichten magazin bzw. Physikalische Blätter)
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In einer dynamischen Zivilisation erhöht sich in Wissenschaft und Technik, in Kunst und Wirtschaft, in Politik und Recht die Neuerungsrate. Die Zeitdauer konstanter Arbeits- und Lebensverhältnisse nimmt ab. Der Aufenthalt in der Gegenwart verkürzt sich ("Gegenwartsschrumpfung"). Zeit wird insoweit knapper und als Medium der Handlungskoordination sozial und technisch organisationsbedürftig. Ein einzigartiges Panorama der Zeit-Verfassung unserer Zivilisation enthüllt sich in diesem Werk. Wieso erzwingt der Fortschritt mit seiner Verweisung auf die Zukunft die Selbsthistorisierung der modernen Zivilisation? Warum hat der künstlerische und intellektuelle Avantgardismus zur Dienstbarkeit bei totalitären Bewegungen motiviert? Was hat im Kontext moderner Erinnerungspolitik ausgerechnet unseren Archiven den Rang von Institutionen freiheitssichernder Gewaltenteilung verschafft? - Das sind einige Fragen, die in diesem Buch beantwortet werden - bis hin zur Frage, wieso die naturwissenschaftlich eröffneten Zeit-Dimensionen kosmischer und biotischer Evolution die alte existenzielle Erfahrung der Kürze unserer Lebenszeit intensivieren und Versuche, sie durch Füllung zu strecken, zu einem modernen Lebensthema machen.
Hermann Lübbe, Jahrgang 1926, Dr. phil. Dr. theol. h.c., ist em. Professor für Philosophie und Politische Theorie an der Universität Zürich. Zuvor lehrte er an den Universitäten Erlangen, Hamburg, Münster, Köln, Bochum und Bielefeld sowie als Gastprofessor an weiteren Universitäten des In- und Auslands. Von 1966-1970 war er als Staatssekretär in Düsseldorf tätig. Er ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz sowie der Akademien der Wissenschaften zu Düsseldorf und Berlin. Von 1975-1978 war er Präsident der Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie in Deutschland. Er ist Mitglied des deutschen P.E.N. Für seine Arbeiten wurde er vielfach ausgezeichnet - so mit dem Ernst-Robert-Curtius-Preis für Essayistik, mit dem Preis der Hanns Martin Schleyer-Stiftung, mit dem Freiheitspreis der Schmidheiny-Stiftung an der Hochschule St. Gallen oder mit dem Paracelsus-Ring der Stadt Villach.
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