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Anbieter: Der Ziegelbrenner - Medienversand, Bremen, Deutschland
sehr guter Zustand, 480 S., kart. Das Buch wurde - um es vorwegzunehmen: unverständlicherweise - mit groeeser medialer Aufmerksamkeit bedacht, es war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und war auf Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste von Deutschlandfunk Kultur, ZDF und Die Zeit sowie auf der Sachbuch-Bestenliste von Welt, Neue Zürcher Zeitung, rbbKultur etc. Berufen tut sich das Autoren-Duo (Nachtwey war einst in trotzkistischen, globalisierungskritischen Bewegungen aktiv) auf die Kritische Theorie - was genau von dieser Denkschule überhaupt begroffen wird, das fragt man sich jedoch. Der Freiheitsbegriff wird nicht gesellschaftlich definiert, sondern rein individualistisch (etwa im Sinne eines sog. "Anarchokapitalismus"), was allein schon jeder kritischen Theorie Hohn spricht - aber eine funktionale Verkürzung ist in Bezug auf die zentrale "Theorie" des Buches. Denn solcherart zurechtgestutzt kann das Freiheitsverständnis als egoistisch, antiemanzipatorisch und gar irgendwie rechts betrachtet werden. Es wird also die Definition (um nicht zu sagen: Verzerrung) jener zugrundegelegt, die man dann kritisiert. Ebenso gut könnte man gegen Solidarität sein, weil man die Begriffsdefinition einem nationalen "Solidarpakt" entlehnt. Man könnte natürlich auch ein emanzipatorisches Freiheitsverständnis durchbuchstabieren. aber dann würde es eben nicht mehr gelingen, Freiheit & Autoritarismus als zwei Seiten einer Medaille zusammenzubringen. Wobei es natürlich allein schon politikwissenschaftlicher Unfug erster Güte ist, von "libertärem Autoritarismus" zu sprechen. Das Vorhaben von Amlinger/ Nachtwey ist damit offensichtlich: jegliche Kritik, die nicht systemkonform versucht, Spaltungen stabilisierend abzufedern, wird diskreditiert. Konstituiert wird das Feindbild "regressiver Corona-Rebellen", die partout nicht einesehen wollen, dass bei der "Kriegführung von Species gegen Species" (so Jürgen Habermas, der auch vom "libertären Extremismus der Mitte" schwadroniert) kleinbürgerliches Freiheitsdenken dem Staatswohl geopfert werden muss. Es waren - ungewöhlich genug - in den Pandemie-Jahren gerade nicht die Rechten, die dem Autoritarismus frönten, es waren stattdessen exakt jene gesellschaftlichen und politischen Kreise, die Amlinger/ Nachtwey doch vor dem vermeintlichen antidemokratischen Extremismus von Rechts in Schutz nehmen wollen - ohne das ihnen diese Widersprüchlichkeit auch nur auffiele. Entsprechend zahnlos bleibt ihr Anspruch, eine "vitale herrschaftskritik von unten" zu befördern. Kurzum: ein überflüssiges und ärgerliches Buch! (Gerald Grüneklee) Gramm 600. Artikel-Nr. 36839
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Anbieter: medimops, Berlin, Deutschland
Zustand: good. Befriedigend/Good: Durchschnittlich erhaltenes Buch bzw. Schutzumschlag mit Gebrauchsspuren, aber vollständigen Seiten. / Describes the average WORN book or dust jacket that has all the pages present. Artikel-Nr. M03518430718-G
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Anbieter: Bookbot, Prague, Tschechien
Zustand: As New. Artikel-Nr. fad0600f-4f20-4a2f-af63-655102d017fe
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Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Buch. Zustand: Neu. Neuware - Ein wichtiger und hochaktueller Beitrag zur Debatte über den Zustand unserer Demokratie.Corona-Kritiker mit Blumenketten, Künstlerinnen, die naturwissenschaftliche Erkenntnisse infrage stellen, Journalisten, die sich als Rebellen gegen angebliche Sprechverbote inszenieren: Der libertäre Autoritäre hat Einzug gehalten in den politischen Diskurs. Er sehnt sich nicht nach einer verklärten Vergangenheit oder der starken Hand des Staates, sondern streitet lautstark für individuelle Freiheiten. Etwa frei zu sein von Rücksichtnahme, von gesellschaftlichen Zwängen - und frei von gesellschaftlicher Solidarität. Der libertäre Autoritarismus, so Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey, ist eine Folge der Freiheitsversprechen der Spätmoderne: Mündig soll er sein, der Einzelne, dazu noch authentisch und hochgradig eigenverantwortlich. Gleichzeitig erlebt er sich als zunehmend macht- und einflusslos gegenüber einer komplexer werdenden Welt. Das wird als Kränkung erfahren und äußert sich in Ressentiment und Demokratiefeindlichkeit. Auf der Grundlage zahlreicher Fallstudien verleihen Amlinger und Nachtwey dieser Sozialfigur Kontur. Sie erläutern die sozialen Gründe, die zu einem Wandel des autoritären Charakters führten, wie ihn noch die Kritische Theorie sich dachte. Die Spätmoderne bringt einen Protesttypus hervor, dessen Ruf nach individueller Souveränität eine Bedrohung ist für eine Gesellschaft der Freien und Gleichen: die Verleugnung einer geteilten Realität. Artikel-Nr. 9783518430712
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Anbieter: moluna, Greven, Deutschland
Zustand: New. Ein wichtiger und hochaktueller Beitrag zur Debatte ueber den Zustand unserer Demokratie.Corona-Kritiker mit Blumenketten, Kuenstlerinnen, die naturwissenschaftliche Erkenntnisse infrage stellen, Journalisten, die sich als R. Artikel-Nr. 578244325
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