Die ostdeutsche Institutionenbildung gilt als wissenschaftlich bereits eingehend untersucht. Es stellt sich somit die Frage, ob sich für den gesellschaftlichen Integrationsprozess der 1990er Jahre überhaupt noch neue Perspektiven durch eine archivgestützte Forschung die erst durch das Auslaufen archivischer Sperrfristen in den Fokus der Zeitgeschichte rücken kann erschließen lassen.
Jann Müller ergänzt die Deutungsangebote der Nachbardisziplinen in seiner Studie um eine zeithistorische Kontextualisierung. Etablierte Sichtweisen lassen sich in diesem Lichte hinterfragen. So muss der Ursprung der ostdeutschen Industrie- und Handelskammern weniger als bisher aus der Eigenlogik der deutschen Wiedervereinigung als vielmehr aus den Umständen der Friedlichen Revolution der DDR verstanden werden. Die Wiedervereinigung stellte die neue wirtschaftliche Selbstverwaltung vor eine veritable Bewährungsprobe. Bei Entstehung und Bewährung der neuen Kammern spielte nicht zuletzt das Zusammenwirken von Industrie- und Handelskammern, dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Politik eine große Rolle. Eine bislang vernachlässigte Thematik, in die der Autor interessante neue Einblicke geben kann.
Jann Müller, Studium der Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, der Neueren deutschen Literatur sowie der Volkswirtschaftslehre an der Universität Bonn. Anschließend Stipendiat der Otto Wolff Stiftung.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.
Versand:
EUR 14,50
Von Deutschland nach USA
Anbieter: books4less (Versandantiquariat Petra Gros GmbH & Co. KG), Welling, Deutschland
Broschiert. Zustand: Gut. 284 Seiten Der Erhaltungszustand des hier angebotenen Werks ist trotz seiner Bibliotheksnutzung sehr sauber. Es befindet sich neben dem Rückenschild lediglich ein Bibliotheksstempel im Buch; ordnungsgemäß entwidmet. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 540. Artikel-Nr. 1660670
Anzahl: 1 verfügbar
Anbieter: Antiquariat + Verlag Klaus Breinlich, Frankfurt am Main, Deutschland
Gr.-8vo. 284 S. Originaler Verlagskarton. Verlagsfrischer Zustand! (NP 52,-- EUR). (Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte - Beihefte, hrsg. v. Günther Schulz, Jörg Baten, Markus A. Denzel u. Gerhard Fouquet, 239). Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, 2016. Artikel-Nr. 1675CB
Anzahl: 1 verfügbar
Anbieter: Antiquariat Logos, München, Deutschland
Gr.-8°, Brosch. 284 S. Neuwertiges Ex. / Fine Copy // Die ostdeutsche Institutionenbildung gilt als wissenschaftlich bereits eingehend untersucht. Es stellt sich somit die Frage, ob sich für den gesellschaftlichen Integrationsprozess der 1990er Jahre überhaupt noch neue Perspektiven durch eine archivgestützte Forschung die erst durch das Auslaufen archivischer Sperrfristen in den Fokus der Zeitgeschichte rücken kann erschließen lassen. Jann Müller ergänzt die Deutungsangebote der Nachbardisziplinen in seiner Studie um eine zeithistorische Kontextualisierung. Etablierte Sichtweisen lassen sich in diesem Lichte hinterfragen. So muss der Ursprung der ostdeutschen Industrie- und Handelskammern weniger als bisher aus der Eigenlogik der deutschen Wiedervereinigung als vielmehr aus den Umständen der Friedlichen Revolution der DDR verstanden werden. Die Wiedervereinigung stellte die neue wirtschaftliche Selbstverwaltung vor eine veritable Bewährungsprobe. Bei Entstehung und Bewährung der neuen Kammern spielte nicht zuletzt das Zusammenwirken von Industrie- und Handelskammern, dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Politik eine große Rolle. Eine bislang vernachlässigte Thematik, in die der Autor interessante neue Einblicke geben kann. ISBN: 9783515115650 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 496. Artikel-Nr. 21885
Anzahl: 1 verfügbar