Opfernarrative in transnationalen Kontexten: 3 (Medien und kulturelle Erinnerung, 3) - Hardcover

 
9783110673593: Opfernarrative in transnationalen Kontexten: 3 (Medien und kulturelle Erinnerung, 3)

Inhaltsangabe

Aus einer transnationalen Perspektive werden nach 1989 entstandene literarische und künstlerische Texte analysiert, die - unter Rückgriff auf vielstimmige Ästhetiken - differenzierte Sichtweisen auf die gedächtnispolitisch brisante Figur des Opfers eröffnen sollen. Um wenig produktive Opferkonkurrenzen zu transzendieren und Wege aus 'Opferfallen' im Sinne Daniele Gigliolis aufzuzeigen, werden vor allem Konzepte dialogischen (A. Assmann) bzw. multidirektionalen Erinnerns (M. Rothberg) fruchtbar gemacht, um Täter-Opfer-Binarismen zu überwinden. Neben der im Medium der Literatur möglichen Transgression schematisierender Täter-Opfer-Beziehungen geht es vor allem um die Repräsentation und Artikulation von Opfern bzw. Opfergruppen abseits von 'Opferkult' und (Selbst-)Viktimisierung.Gerade die dezidiert literatur- und kulturwissenschaftliche sowie transnationale Perspektivierung von Opfernarrativen ebenso wie das Augenmerk auf europäische Literaturen der unmittelbaren Gegenwart heben den Sammelband von Publikationen zum selben Thema ab und bereichern die erinnerungspolitisch so brisante und aktuelle Diskussion um die Figur des Opfers auf innovative Art und Weise.

Die Inhaltsangabe kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.

Über die Autorin bzw. den Autor

E. Binder, C. Diem, M. Finkelstein, S. Klettenhammer, B. Mertz-Baumgartner, M. Milošević, J. Pröll, Universität Innsbruck.

Von der hinteren Coverseite

Die in diesem Band versammelten Beiträge loten Möglichkeiten und Formen einer kritischen Auseinandersetzung mit der Figur des Opfers nach 1989 aus. Die Beschäftigung mit Opfernarrativen in Literatur, Medien oder Gedenkmuseen erfolgt aus einer dezidiert transnationalen Perspektive und unter Anwendung aktueller Methoden und Ansätze aus den Literatur- und Kulturwissenschaften. Dabei werden unter anderem Konzepte dialogischen bzw. multidirektionalen Erinnerns produktiv gemacht, um differenzierte Sichtweisen auf die gedächtnispolitisch brisante Figur des Opfers sowie deren vielgestaltige Repräsentation(en) und Konstruktion(en) zu eröffnen.

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