6. Aufl. Fischer, Frankfurt, 1985. 209 S., kart.
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Illustrierte Originalbroschur. Zustand: Sehr gut. 6. Auflage. 34. - 41. Tausend. IX, 209 (5) Seiten. 21 cm. Umschlaggestaltung: Manfred Walch. Sehr guter Zustand. Besitzername auf dem hinteren Vorsatz. Mit wenigen Anstreichungen. Eine psychoanalytische Untersuchung zur Aggression der Geschlechter (Die Frau in der Gesellschaft). Margarete Mitscherlich untersucht das unterschiedliche Aggressionsverhalten der Geschlechter auf den verschiedenen Ebenen. Sie räumt auch mit dem Mythos auf, der uns weismachen will, die Frau sei von Natur aus friedfertig, der Mann hingegen gewalttätig. Die »Friedfertigkeit« der Frau ist anerzogen, mit Bedacht anerzogen, denn sie hindert die Frau daran, gegen die vermeintlich naturgegebene männliche Herrschaft und Unterdrückung zu rebellieren. So ist dieses Buch auch ein Appell an die Frau, die sozialisierte und instrumentalisierte Friedfertigkeit abzustreifen und dem zur Gewalttätigkeit neigenden - ebenfalls anerzogenen - Dominanzverhalten der Männer Paroli zu bieten. - Margarete Mitscherlich-Nielsen, geb. Nielsen (* 17. Juli 1917 in Gravenstein; 12. Juni 2012 in Frankfurt am Main war eine deutsche Psychoanalytikerin, Ärztin und Autorin zahlreicher Bücher. Mitscherlich schrieb gemeinsam mit ihrem Mann, dem Arzt und Psychoanalytiker Alexander Mitscherlich, das Buch Die Unfähigkeit zu trauern, das 1967 Diskussionen auslöste. Darin untersuchten sie am Beispiel der nationalsozialistischen Vergangenheit Deutschlands und der unzulänglichen Auseinandersetzung und Bewältigung in der Adenauer-Ära die Abwehrhaltung des Einzelnen und der Masse gegenüber Schuld und Mitschuld an politischen Verbrechen. Die fehlende Trauer bezogen die Mitscherlichs zunächst auf den Verlust des eigenen Ich-Ideals", den die Anhänger Hitlers 1945 erlitten hätten. Leben - Jugend und Ausbildung, 19171951: Margarete Nielsen wurde als Tochter eines dänischen Landarztes und einer deutschen Schulrektorin in Gravenstein, Schleswig-Holstein (seit 1920 Gråsten, Dänemark) geboren. Nach dem Abitur in Flensburg studierte sie Medizin und Literatur an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1947 lernte die 30-jährige den 11 Jahre älteren, verheirateten Psychoanalytiker und Sozialpsychologen Alexander Mitscherlich an der von ihm geleiteten psychosomatischen Klinik in Heidelberg kennen, und gebar 1949 den gemeinsamen Sohn. Sie promovierte 1950 an der Eberhard Karls Universität Tübingen. 1951 begann Nielsen ihre psychoanalytische Ausbildung an der psychosomatischen Klinik, die sie in Stuttgart und London fortsetzte. Heirat und Forschung, 19551976: Nielsen und Mitscherlich heirateten 1955. Damals untersuchten beide gemeinsam den Massenwahn zur Zeit des Nationalsozialismus. 1967 zog das Ehepaar nach Frankfurt am Main, wo Mitscherlich-Nielsen fortan am 1960 gegründeten Sigmund-Freud-Institut lehrte. Sie war wie ihr Ehemann auch in der Lehranalyse tätig. Das Forscherpaar verfasste das Buch Die Unfähigkeit zu trauern. Grundlagen kollektiven Verhaltens (1967). In diesem Werk fragten sie, ob der Mensch nicht einen der folgenschwersten Fehlwege der Evolution" darstelle, durch den das Prinzip des Lebendigen seiner Aufhebung entgegenstrebt". Die Reaktionen reichten von Empörung bis zur Nachdenklichkeit. 1972 folgte Mitscherlich-Nielsens Publikation Müssen wir hassen?, in der sie ihre eigene Forschungsarbeit behandelte. Einige Jahre später setzte sie sich in ihrem Sammelband Das Ende der Vorbilder (1978) mit der Problematik der Idealisierung auseinander. Dabei vertrat sie die Ausgangsthese: Wir alle brauchen Ideale, Vorbilder, Ziele, an denen wir uns orientieren, nach deren Verwirklichung wir streben können. Ohne sie sind wir einem Gefühl der Leere ausgesetzt, und das lebendige Interesse an den Dingen der Welt und an unseren Mitmenschen geht verloren." Unter Mitscherlich-Nielsens zahlreichen weiteren Veröffentlichungen ragt das Buch Die friedfertige Frau (1985) heraus, in dem sie das Rollenverhalten der Frau in der Politik untersuchte. Als Fortsetzung erschien später das Werk Über die Mühsal der Emanzipation (1990). . Kritik: Die Politikwissenschaftlerin Ljiljana Radonic schreibt, dass Mitscherlich Frauen in ihrem Buch Die friedfertige Frau einseitig als Opfer des Nationalsozialismus darstelle und ausgerechnet jene Schuldabwehr anwende, die sie in der Unfähigkeit zu trauern ausführlich reflektiert hatte. In ihrem Werk Die friedfertige Antisemitin widerlegt Radonic Margarete Mitscherlichs Thesen vom Opfer-Mythos und der friedfertigen Natur der Frau', welche als beispielhaft für den Umgang der Frauenbewegung mit der Rolle der Frau' im NS und ihrem Antisemitismus gelten können ". Weiter meint Radonic in ihrer Studie, dass die autoritäre Persönlichkeit im Grunde geschlechtlich undefiniert gefasst werden müsse, denn sowohl Männer als auch Frauen mit autoritärer Persönlichkeitsstruktur rebellierten konformistisch und projizierten verdrängte Regungen auf Outgroups. So sei etwa auch die Funktionsweise des Antisemitismus bei Männern und Frauen grundsätzlich gleich. Der Soziologe Gerhard Amendt kritisierte den fehlenden wissenschaftlichen Nachweis von Mitscherlichs Thesen und erklärte den Erfolg des Buches damit, dass es dem inneren Wunsch der meisten Frauenbewegten, dass es doch so sein möge", entsprochen habe. . . Aus: wikipedia-Margarete_Mitscherlich. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 360. Artikel-Nr. 70364
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Broschiert. Zustand: Gut. 209 S. Das Buch ist in gutem, sauberen Zustand. ISBN: 9783100491053 Wir senden umgehend mit beiliegender MwSt.Rechnung. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 340. Artikel-Nr. 541294
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Softcover. Zustand: Sehr gut. Copyright. IX, 209 S. Das Buch ist in sehr gutem, sauberen Zustand. Altersbedingt leicht getönt. Sonst sauberes und wohlerhaltenes Exemplar. ISBN: 9783100491053 Wir senden umgehend mit beiliegender MwSt.Rechnung. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 230. Artikel-Nr. 651624
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209 S. Kartoniert. Mit Register. Wenige Anstreichungen, Name auf Vorsatz, Kanten minimal bestoßen, sonst gut erhalten. Sprache: deu. Artikel-Nr. FEM26212
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