Reseña del editor:
Micha Dom schreibt über sich und entdeckt die anderen. Was er allerdings herausgefunden hat, wird später wieder den anderen gehören, das ist seiner Zerstreutheit, auch seiner Mühe geschuldet, aus sich selbst auszubrechen. Nenn es eine Suche – nach Glück – am Ende wird er vor dem Museum sitzen und glauben, dass er träumt – ein anderer Ausdruck für: Er ist angerührt von der Kraft und Schwere der Bauten. Nenn es einen Entwicklungsroman, eine Beziehungskiste, die Suche nach der Kunst, nenn es irrwitzig, melancholisch, satirisch, heiter, wolkig, nenn es einen Brief von Michael an Helge, einen Versuch, sich selbst zu entschlüsseln, nenn es beim Namen: Eine Geschichte über die Verlässlichkeit von Freundschaften, der Zuverlässigkeit der Phantasie (die sich zu verselbständigen droht), eine Parabel auf Besitz und Urheberschaft, die nicht dem Erfinder oder Erzeuger gehören, sondern denen es zufliegt. Du kannst dir vorstellen was du willst, die anderen waren auch schon da – sie schießen schneller. Deswegen du die Kugel, die dich trifft, nicht siehst.
Biografía del autor:
Clemens Verhoofen, geb. in Hamburg, Kindheit in Südafrika, Schulzeit im Hessischen Mittelgebirge, Studium der Germanistik, der Informatik und der Architektur – der vorliegende Roman entstand in den Jahren 1985 bis 2015, und würde sicher noch weitere 20 Jahre in der Schublade liegen und angefüllt werden, wenn nicht einmal der Entschluss gefasst war, etwas im Zustand seines Werdens als Zustand seines Lebens zu akzeptieren. Ein Werkprozess, der das Leben ist.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.