Hypochonder, Killer und andere Tote - Softcover

Sterben kann man immer noch ... Lennie Gessner ist einer, dem es sehr gut geht. Das wissen alle, außer Lennie. Denn da wo Lennie ist, wird über Krankheiten geredet. Seine Frau hat sich neu orientiert. Sie ist glücklich von ihm geschieden. Seither muss sich Lennie auch nicht mehr um die Liebe kümmern. Er kann sich ganz aufs Wesentliche konzentrieren. Denn Lennie verdächtigt seinen Körper permanent, krank zu sein. Ein Verdacht, den sein Hausarzt mindestens zweimal in der Woche ausräumen muss. Man ahnt sehr schnell, dass Lennie gesund in der Klapse enden wird. Doch dann taucht ein Killer auf, der Lennie nicht den Tod, aber das Sterben ersparen soll. Plötzlich wird alles anders: Lennie entdeckt die Liebe und seine Gesundheit wieder, er stellt in einem Kloster die Sinnfrage und überfällt eine Bank. Außerdem erlebt ein unfreiwilliger Totengräber eine Beerdigung mit vertauschten Rollen. Und Lennie Gessner ist am Ende nicht mehr, was er mal war. Der Autor über dieses Buch __________________________ „Hypochonder, Killer und andere Tote“ ist eine wilde schwarze Komödie. Sie erzählt von einem verzweifelten Mann, der dem Sterben unbedingt zuvorkommen will. Und sie schildert seine große späte Liebe zu einer Frau, die für ihn alle Hürden nimmt und am Ende aus einem schwachen einen starken Mann macht. Diese Komödie ist nicht zuletzt eine natürlich nicht immer ernste, aber doch tiefer gehende Auseinandersetzung mit einer Urangst des Menschen: der Angst vor der (vermeintlichen?) Endgültigkeit des Todes. Die Geschichte des Protagonisten ist auch der Versuch, die beiden Erzfeinde der menschlichen Existenz, die Liebe und den Tod, ein wenig miteinander zu versöhnen. Und sie entlässt die Leserinnen und Leser dabei hoffentlich mit einer großen Lust auf das eigene Leben.