Reseña del editor:
Exposé zu Mutter, Mutter wie weit darf ich reisen....? Dieser biografische Roman beschreibt aus der Sicht der heutigen Ich-Erzählerin die Entstehung von Traumata und der Weitergabe der daraus resultierenden Muster anhand der eigenen Familiengeschichte ab Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Neuzeit, ohne das Schlüsselwort Trauma explizit zu nennen. Die Lebensgeschichten werden chronologisch erzählt, der Begriff der Traumatisierung findet erst im zweiten Teil, der das Leben der Erzählerin schildert, Raum. Anhand dieser Familiengeschichte über drei bis vier Generationen spielend im Ruhrgebiet und Unterfranken wird eine Grundsituation der heute 50 – 60 jährigen verdeutlicht, die in ihrem Ausmaß gesellschaftlich noch nicht begriffen scheint. Geschichtliche Ereignisse werden nur erwähnt, der Erzählstrang beschränkt sich auf die persönlichen Lebensläufe vor diesem die Umstände liefernden Hintergrund. Die Großbauerntochter Karolina und der Landarbeiter Ernst erzwingen gegen den Willen der Eltern Karolinas die Heirat und führen mit den beiden Töchtern Lydia und Erla ein karges Leben in harter Arbeit. Der frühe Tod Ernsts läßt Karolina in großer Not zurück. Erla, erst vierjährig, wächst ungeborgen auf, eine Rückgratverkrümmung bildet sich aus. Mit 17 verliert sie auch die Mutter, schlägt sich wie schon gewohnt allein durch und lernt Ernst, ihren künftigen Mann kennen. Dessen Leben ist ebenso von Härte und Armut geprägt. Geboren nach dem 1. Weltkrieg, aufgewachsen im Ruhrgebiet während der Besatzung durch Frankreich und mit 16 schon der alleinige Ernährer der elterlichen Familie meldet er sich aus persönlichen Gründen freiwillig zum Kriegsdienst und lernt in Oberbayern stationiert Erla kennen. Beide Menschen eint die Erfahrung von Not. Nach Kriegsende ist ihr Lebensziel Sicherheit und Wohlstand. Auf der Strecke bleiben Emotionen und Auseinandersetzung mit dem Gewesenen. Selbst zuriefst traumatisiert geben sie ihren drei Kindern die Muster der Traumata weiter, die sich bis zum ersten Enkelkind unvermindert fortsetzen. Erst mit weit über 50 Jahren beginnt in den Kindern das Begreifen und Verarbeiten, nach einem belasteten und schwierigen Leben. http://pavalache.jimdo.com/
Biografía del autor:
Biographie der Autorin, Dagmar Pavalache bei: http://pavalache.jimdo.com/
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