Reseña del editor:
Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1895 edition. Auszug: ...Kriegeseiser unserer urzeitlichen Ahnen erzeugt hatte und nahrte, so gab der neue, christliche Fatalismus den Deutschen des 10. Jahrhunderts das Geprage furchtbarer Gottesstreiter. Jn stetem Kampfe lagen sie mit dem Unhold der Holle; besiegen aber liess er sich in feiner Wirkung boser Luste nur durch eine immer grimmiger betriebene Askese. Anfangs hatte man sich im Kampfe gegen den Vater der Luge wohl mit der genauen Befolgung der kirchlichen Sitten vorschristen begnugt, wie sie Bischof und Priester in ihren ausseren Formen aufs strengste einscharften, ohne Verstandnis fur das Wort Christi, dass er gekommen fei, das Gesetz zu erfullen. Aber bald ging man daruber hinaus. Jn der Fastenzeit waren besondere Bussubungen althergebracht, der Gottesdienst wurde durch Tag und Nacht nicht ausgesetzt, Beten, Psalmgesang und Messehoren in buntem Wechsel schufen eine nervofe Spannung, die als besonders verdienstlich galt. Bald machten fromme Laien zur Regel, was die Kirche als Ausnahme gebot; sie nahmen sich in korperliche Pein durch Weigerung des Schlafes, durch Versagung aller geschlechtlichen Anwandlungen, durch Vernachlassigung der Korperpflege, durch schmerzende Kleidung in grobes Haartuch, durch Fasten, durch ununterbrochene Ubung des Gebets und des Busssangs, wohl gar durch das Gelubde des Schweigens und der ausseren Demut. Dabei zogen sich einzelne Fromme so vollig auf sich und ihre Ubungen zuruck, dass sie sich nicht mehr sicher daruber fuhlten, ob nicht die Dinge dieser Welt uberhaupt nur Vorspiegelungen, Eingebungen
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