Reseña del editor:
Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Medizin und Gesundheit, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Seminar: Armut, Suizid, Prostitution: zur Mikrosoziologie des „abweichenden" Verhaltens, Sprache: Deutsch, Abstract: Ist unsere Gesellschaft krank? Diese Frage haben sich schon viele gestellt. Die westliche Gesellschaft suggeriert ihren Mitgliedern wachsende Gefahren durch Krankheit, Armut, Unglück, Gewalt. Angst ist die Klammer, die unsere Gesellschaft zusammenhält. Die Gesellschaft gestaltet ein Programm, das die Bewusstseinsebenen der Menschen so beeinflusst, dass wirkliches Eigeninteresse und eigene Bedürfnisse nicht mehr definiert werden können. Dies führt dazu, dass wir zur Fremdbestimmung nicht mehr „nein" sagen können, weil wir diese nicht wahrnehmen. In den Medien ist ständig die Rede von neuen Krankheiten, für die es natürlich schon Heilmittel gibt. Die Pharma-Industrie sorgt dafür, dass es für jedes neue Medikament eine passende Werbung gibt, so dass es verbreitet und bekannt wird. Krankheiten, vor allem psychische, werden immer häufiger. Burn-Out-Syndrom, Depressionen, Ess- und Schlafstörungen, chronische Müdigkeit, AD(H)S, Pillenmissbrauch sind zu alltäglichen Themen geworden. Ist die Zunahme dieser Krankheiten, die wie Rolf Haubl sagt, „Karriere machen" , ein Anzeichnen, ein Symptom, dafür, dass unsere Gesellschaft und mit ihr auch das Medizinsystem erkranken? Was oder wer steckt hinter der Karriere der Krankheiten? Welche Rolle spielt das Medizinsystem? Wer profitiert von diesen Krankheiten?
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