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  • Christian Begemann

    Verlag: Konstanz University Press Aug 2023, 2023

    ISBN 10: 3835391631ISBN 13: 9783835391635

    Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland

    Bewertung: 5 Sterne, Learn more about seller ratings

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    Buch. Zustand: Neu. Neuware - Schubladen dienen bekanntlich der Aufbewahrung von Dingen und der Stiftung von Ordnung, auch wenn in ihnen häufig das Chaos regiert. Meist befinden sie sich an Orten, wo man sie übersieht. Obwohl Schubladen in vielen literarischen Texten eine entscheidende Rolle spielen, bleiben sie in der Literatur- und Kulturgeschichte häufig unbemerkt. Höchste Zeit also, einen Blick hineinzuwerfen.Von Goethe bis Musil nimmt der Essay von Christian Begemann Funktionen und Bedeutungsebenen dieses sehr speziellen Behältnisses in den Blick. Die Literatur des 19. Jahrhunderts und der frühen Moderne entfaltet nämlich eine regelrechte Poetik der Schublade, deren Inhalt etwa der Charakterisierung von literarischen Figuren dient. Aber in und aus ihnen entspringen auch Handlungen, wenn etwa Dinge, Aufzeichnungen oder Briefe zutage treten, die das Leben der Figuren einschneidend verändern. Mitunter werden ganze Geschichten aus Schubladen hervorgesponnen: Katastrophen, kleine und große, Liebesdesaster und Ehekrisen. Das spiegelt sich auch in der Konstruktion von Erzählungen wider, die als alte Blätter fingiert in Schubladen aufgefunden werden. Schubladen sind Räume des Gedächtnisses, damit aber auch Räume des Unbewussten. Neben längst vergessenem Plunder finden sich dort auch Objekte, in denen Erinnerung gespeichert ist, und die, oftmals gespenstisch und zerstörend, die Vergangenheit wiederkehren lassen. Dass hier Kräfte am Werk sind, die ungerufen auftreten und sich nicht steuern lassen, macht die spezielle Magie der Schublade aus. Schaut man genauer in sie hinein, werden Fragen eines kulturellen Imaginären aufgeworfen, das Risse im modernen Bewusstsein markiert.

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    Buch. Zustand: Neu. Neuware - Spektakel verantwortungsloser Lust - ebenso aufregend wie bedrohlich: D. A. Millers Essays zeigen, wie die Herstellung und Aufrechterhaltung heterosexueller Identität untrennbar an Figuren des Homosexuellen geknüpft sind.Das schwule Kino wirft Schlaglichter auf eine Welt, die bis heute weitgehend filmisch unsichtbar geblieben ist. Filme wie William Friedkins Cruising (1980) assoziieren die Darstellung des Homosexuellen mit dem Verbrechen, verknüpfen schwules Begehren mit Gewalt und visualisieren die paranoide Angst des 'normalen Mannes', durch Kontakt mit dem Homosexuellen selbst homosexuell zu werden. Bis heute arbeitet sich das Kino an solchen Ängsten ab. Erfolgsfilme wie Ang Lees Brokeback Mountain (2005) oder Luca Guadagninos Call Me by Your Name (2017) machen es kaum besser. Für ihre subversive Ehrlichkeit gefeiert und zu Meisterwerken intensiver Sinnlichkeit verklärt, verkommt der schwule Mainstream-Film trotz seiner scheinbaren Rauheit und Aufrichtigkeit letztlich zum Trostfilm. Schön sind diese Filme gewiss, wie die begeisterten Kritiken festhielten; aber unter der meisterhaften Oberfläche der Bilder vollständig gezähmt durch einen süßlich-abgeschmackten, scheinliberalen Blick, der das homosexuelle Objekt nur unter der Bedingung gutheißt, dass es weder wirklich gezeigt noch angeschaut wird. Wer die Essays von D. A. Miller zur Hand nimmt, wird eine andere Sicht auf den schwulen Film kennenlernen, eine ebenso eindringliche wie subtile Kritik der Darstellung von Homosexualität nicht nur im Kino.

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    Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Dass die politische Ordnung der Moderne tragisch verfasst sei, ist eine Diagnose, die sich wie ein roter Faden durch die Ideengeschichte der politischen Philosophie zieht. Sie wurde aber kaum je mit dem anderen dramatischen Gattungsmodell der Poetik kontrastiert: der Komödie. Auf Grundlage einer demokratietheoretischen Lektüre der Ästhetik Hegels, der die Komödie als höchste Form des Dramas ausweist, erschließt das Buch von Leonie Hunter das Verhältnis poetischer Ordnungsbildung zur demokratischen Moderne auf überraschende Weise neu.Hegels Differenzierung zwischen Tragödie und Komödie bedeutet, dass auch auf demokratietheoretischer Ebene zwischen zwei Modellen unterschieden werden muss: der tragischen Handlungsordnung der politischen Gegenwart und der komischen Zukunft einer selbstreflexiven Demokratie. Ein Blick auf die Poetik Hegels zeigt eine strukturelle Parallele zwischen seiner Gattungslehre und der radikaldemokratischen Bestimmung politischer Differenz. Politische Transformationsprozesse beruhen ebenso auf Momenten der Störung, der Subversion und daran anschließenden Prozessen der Neuformierung wie die poetischen Gattungen: Von Epos und Lyrik bis zum Drama, in Tragödie und Komödie aufgegliedert, lassen sie sich als unterschiedliche Modelle der Unordnung subjektiver Freiheit (als dem Politischen) und den Normen, Formen und Gesetzen der objektiv geltenden Ordnung (als der Politik) verstehen. Leonie Hunter zeigt, wie bei Hegel Gattungsformen und Vollzüge politischer Differenz Hand in Hand gehen. Dadurch eröffnen sich neue Perspektiven sowohl für die politische als auch für die ästhetische Theorie.