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  • Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Diploma Thesis from the year 2007 in the subject Politics - International Politics - Topic: German Foreign Policy, grade: 1,1, University of Constance, 245 entries in the bibliography, language: English, comment: Die Arbeit ist theoretisch anspruchsvoll, methodisch aufwendig und fehlerfrei und leistet einen wesentlichen Beitrag zum besseren Verständnis von Framing-Effekten. , abstract: Patrick Haack untersucht in seiner politikwissenschaftlichen Diplomarbeit den Einfluss des Textframings auf politische Einstellungen zu einer fiktiven Ausweitung des Libanon-Einsatzes der Bundeswehr auf die syrisch-libanesische Grenze. Aufgrund einer quantitativen Inhaltanalyse der Bundestagsdebatte zum Libanon-Einsatz identifiziert er zunächst zwei grundlegende Frames (Verantwortungs- und Risiko-Frame) die jeweils von Befürwortern und Gegnern des Bundeswehr-Einsatzes ins Spiel gebracht werden. Der Autor verwendet diese Frames schließlich um drei Versionen eines fiktiven Zeitungsartikels (pro, contra und neutral) zu konstruieren und in einer experimentellen Studie deren Einfluss auf die Meinungsbildung der Probanden zu untersuchen.Die Analyse und Auswertung der Antworten mit Hilfe von linearen und logistischen Regressionstechniken bestätigt die zentrale Annahme dieser Arbeit: Der Einfluss von politischer Argumentation kann nur unter Einbeziehung individueller Merkmale der Bürger vollständig nachvollzogen werden. Im Vergleich zur neutralen Version reduziert der Risikoframe die Zustimmung zum Bundeswehreinsatz, wohingegen der Verantwortungsframe wirkungslos bleibt. Der Einfluss des Risikoframes ist jedoch abhängig vom individuellen Vorwissen und den politischen Prädispositionen der Probanden. Je besser sie über deutsche Außenpolitik informiert sind, umso eher erweist sich der Risikoframe als wirkungslos. Inkongruenz zu politischen Prädispositionen erhöht hingegen die Wirkungsweise des Risikoframes. Darüber hinaus ergibt die Modellierung eines dreifachen Interaktionseffekts, dass die Wirksamkeit des Verantwortungsframes bei gegebener dispositiver Kongruenz positiv vom Grad des politischen Vorwissens abhängt. In inhaltlicher Hinsicht liefert die Arbeit eine experimentelle Bestätigung der militärischen Opfer-Aversion in Deutschland und knüpft an die wachsende Literatur des Body-Bag-Effect an. Jedoch zeigt sich, dass die Sichtweise einer manipulierbaren Bevölkerung zu vereinfachend ist, da sie unter bestimmten Umständen die ihr offerierten Begründungsmuster mit ihren Prädispositionen in Einklang bringen und sie als Heuristiken zur politischen Willensbildung benutzen kann. Indem diese Diplomarbeit das Framingkonzept vor dem Hintergrund einer interaktiven Sichtweise verfeinert, setzt sie in theoretischer und methodologischer Hinsicht jüngste Vorschläge der politischen Kommunikationsliteratur um.