Search preferences

Produktart

Zustand

Einband

Weitere Eigenschaften

Gratisversand

Land des Verkäufers

Verkäuferbewertung

  • EUR 10,13 Versand

    Von Deutschland nach USA

    Anzahl: 1

    In den Warenkorb

    Zustand: Sehr gut. 1. Auflage. 155 Seiten Das Buch ist in sehr gutem, sauberen Zustand. Ecken und Kanten leicht bestossen. Mit dem, für vor längerer Zeit gedruckten Büchern häufig, leicht getöntem Schnitt. Sonst sauberes und wohlerhaltenes Exemplar. -----Inhalt:. Die Erinnerung an jenen 18. Januar 1945, an dem die Sowjets in Budapest einmarschierten, läßt György Konrád nicht los. Bilder der Heimkehr und der Abreise stellen sich ein, Bilder des Schreckens und des Glücks. Glück war, die Stadt Budapest, den Ort des Kriegs und der Verwüstung, wieder zu verlassen. Der Elfjährige und seine Schwester waren zuvor aus dem Heimatdorf dorthin geflüchtet, nachdem die Eltern verschleppt worden waren. Nach dem Ende des Kriegs beginnt die Rückkehr in die ehemalige Geborgenheit, auch die Eltern kommen zurück, der Sohn geht in die Schule und begreift, daß er der einzige ist, der überlebt hat. ISBN: 9783518456620 Wir senden umgehend mit beiliegender MwSt.Rechnung. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 150 Taschenbuch, Größe: 10.8 x 1 x 17.7 cm.

  • Scheib, Asta:

    Verlag: München, Nymphenburger Verlag, 1992

    ISBN 10: 3485006580ISBN 13: 9783485006583

    Anbieter: BOUQUINIST, München, BY, Deutschland

    Bewertung: 4 Sterne, Learn more about seller ratings

    Verkäufer kontaktieren

    Buch Erstausgabe

    EUR 11,00 Versand

    Von Deutschland nach USA

    Anzahl: 1

    In den Warenkorb

    Pappband mit Schutzumschlag. Zustand: Gut. Erstausgabe. 236 Seiten. 21 cm. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. Versteckt in einem kleinen Verschlag, halbverhungert zuletzt, überlebte die Jüdin Therese Rheinfelder das Dritte Reich durch die Hilfe selbstloser Menschen. »Was Asta Scheibs Bücher miteinander verbindet, ist die Fähigkeit dieser Schriftstellerin, fremden Lebensläufen nachzugehen, ihr Erinnerungsvermögen in den Dienst der Geschichten von anderen zu stellen.« Albert von Schirnding in der Süddeutschen Zeitung »Nachdem man alles über Hitlers System zu wissen glaubt, liest man . dieses Buch, das die Geschichte einer jungen Münchner Jüdin schildert, und man weiß: man hat überhaupt noch nichts begriffen.« Walter Gallasch in den Nürnberger Nachrichten »Eine wunderschöne Geschichte, ein Lehrstück über Unmenschlichkeit, aber auch Menschlichkeit . Was Asta Scheibs Buch zu einem jener raren Bewältigungsbücher macht, ist die Darstellung des Bewußtseinsprozesses der verfolgten Juden von den ersten bösen Ahnungen über die ersten konkreten Ängste bis hin zur nur allzu begründeten Todesfurcht und endgültigen Resignation.« Toni Meissner in der Abendzeitung »Eine sehr eindrucksvoll erzählte Lebensgeschichte.« Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln. - Asta Scheib (* 27. Juli 1939 in Bergneustadt) ist eine deutsche Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Redakteurin. Leben: Asta Agnes Scheib wuchs im Bergischen Land auf und schrieb bereits während ihrer Ausbildung zur Textilingenieurin erste Texte, konzentrierte sich aber nach Heirat und Geburt ihrer Kinder ganz aufs Schreiben, indem sie zunächst für Zeitschriften und Tageszeitungen Erzählungen und Reportagen verfasste und als fest angestellte Zeitschriftenredakteurin (u. a. bei Brigitte und Eltern) arbeitete. Ihre Erzählung Langsame Tage wurde 1974 von Rainer Werner Fassbinder für den WDR unter dem Titel Angst vor der Angst verfilmt. Sie zog nach München, wo sie heute noch lebt. Für den Literaturteil der Süddeutschen Zeitung schrieb sie zahlreiche Porträts, beispielsweise über Brigitte Kronauer und Thomas Bernhard. 1981 wurde sie Mitglied im VS, 1986 im PEN-Zentrum Deutschland. Von 1987 bis 1989 war sie Vorsitzende des VS Bayern und Rundfunkrätin. Sie veröffentlichte neben ihren Romanen und Romanbiographien Drehbücher, Essays, Sachbücher und Gedichte. Ehrenamtlich engagiert sich Asta Scheib als Botschafterin der Stiftung Kindergesundheit. Romanbiographien: Bekannt wurde Asta Scheib vor allem durch ihre Romanbiographien, in denen Frauen im Mittelpunkt stehen. 1993 erstellte sie in Beschütz mein Herz vor Liebe das Porträt einer Jüdin, die sich während des Krieges in Bayern vor den Nationalsozialisten verbergen konnte, und in Eine Zierde in ihrem Hause schrieb sie über die Alleinerbin der Bleistift-Fabrik Faber-Castell, Ottilie von Faber-Castell. Bestseller wurden ihre Biographieromane über Katharina von Bora und Lena Christ. In den Gärten des Herzens. Die Leidenschaft der Lena Christ: Der Roman ist die sensibel geschriebene Biografie eines 1881 unehelich geborenen, begabten Bauernmädchens aus Glonn, das eine schreckliche Jugend erlebte und es dennoch geschafft hatte, eine erfolgreiche Schriftstellerin zu werden. Mit 19 Jahren heiratete diese ungewöhnliche Frau einen Alkoholiker, bekam in acht Jahren sechs Kinder und wurde in ihrer zweiten Ehe mit dem Schriftsteller Peter Jerusalem ausgenutzt. Sie trennte sich von ihm, erkrankte an Tuberkulose, hatte finanzielle Probleme, verzweifelte angesichts einer drohenden Gefängnisstrafe wegen eines Betrugsversuchs und wurde schließlich 1920 zum Selbstmord getrieben. Akribisch hat die Autorin mit Hilfe von Zeitzeugen, Nachlässen und Büchern in Lena Christs Leben recherchiert. Asta Scheib hat mit der Neubewertung der zwiespältigen Rolle Jerusalems ein neues Licht auf das Leben und Sterben der Lena Christ geworfen und uns gleichzeitig ein Stück lebendige Zeitgeschichte Münchens geschenkt." . Weitere wichtige Werke: Zahlreiche weitere Romane Scheibs waren ebenfalls erfolgreich und wurden mehrfach in den überregionalen Tageszeitungen ausführlich rezensiert. In Der Austernmann schreibt die Autorin zum ersten Mal aus der Sicht eines Mannes, den von heute auf morgen seine Frau verlässt. Die Ursache liegt im Unvermögen des Protagonisten, seine Gefühle und Gedanken mitzuteilen, er ist wie eine Auster, die sich vor der Außenwelt verschlossen hat. In Rückblenden werden die Gründe des Schweigens aufgedeckt. Über die Romanschriftstellerin urteilt ein Literatur-Lexikon, sie präsentiere sich als eine durchaus anschaulich schreibende Unterhaltungsschriftstellerin mit gesellschaftskritischen, insbesondere emanzipatorischen Ansätzen, die sie jedoch häufig durch die Verwendung inhaltlicher Klischees und durch sprachliche Unzulänglichkeiten entwertet." Ihr Roman Frost und Sonne (2007) ist ein Sittenporträt über die letzten Jahre der Romanow-Dynastie und das damalige Sankt Petersburg. Das Schönste, was ich sah (2009) ist ein Roman über den Maler Giovanni Segantini. . . . Aus: wikipedia-Asta_Scheib. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 595.

  • Becker, Jurek:

    Verlag: Frankfurt am Main : Suhrkamp Verlag, 1984

    ISBN 10: 351837026XISBN 13: 9783518370261

    Anbieter: BOUQUINIST, München, BY, Deutschland

    Bewertung: 4 Sterne, Learn more about seller ratings

    Verkäufer kontaktieren

    Buch

    EUR 11,00 Versand

    Von Deutschland nach USA

    Anzahl: 1

    In den Warenkorb

    Taschenbuch. Kartoniert. Zustand: Gut. 4. Auflage. 303 (17) Seiten. 17,8 cm. Umschlag nach Entwürfen von Willy Fleckhaus und Rolf Staudt. Guter Zustand. Jurek Becker erzählt die Lebensgeschichte des jüdischen Überlebenden Aron Blank, von dessen Familie außer ihm allein sein Sohn den Holocaust überlebte und den er seit dessen zweitem Lebensjahr nicht mehr gesehen hat. - Jurek Becker (* vermutlich 30. September 1937 in Lódz, Polen; 14. März 1997 in Sieseby, Schleswig-Holstein) war ein deutscher Schriftsteller, Drehbuchautor und DDR-Dissident. Leben - Kindheit und Jugend: Jurek Becker wurde in Lódz in Polen geboren. Sein Geburtsdatum ist unbekannt, da sein Vater ihn im Ghetto als älter angab, als er war, um ihn vor der Deportation zu bewahren. Später erinnerte er sich nicht mehr an das richtige Geburtsdatum. Wahrscheinlich war Jurek Becker einige Jahre jünger als überall verzeichnet ist. Beckers Eltern waren Juden; sein Vater Max Becker (1900 1972), der ursprünglich aus Bayern stammte, arbeitete als Angestellter und später als Prokurist in einer Textilfabrik. 1939 wurde Jurek Becker zusammen mit seinen Eltern ins Ghetto von Lódz deportiert. Im Alter von fünf Jahren kam er, getrennt von seinen Eltern, zunächst in das KZ Ravensbrück und später nach Sachsenhausen bzw. ins KZ- Außenlager Königs Wusterhausen. Nach Ende des Krieges fand ihn sein Vater, der in Auschwitz überlebt hatte, mit Hilfe einer amerikanischen Suchorganisation wieder. Seine Mutter sowie ungefähr 20 weitere Familienmitglieder waren umgebracht worden. Eine Tante, die vor dem Einmarsch der Deutschen in die USA geflüchtet war, sowie Jurek und sein Vater waren die einzigen Überlebenden der Familie. 1945 zog Becker mit seinem Vater in die Lippehner Straße 5 (heute Käthe-Niederkirchner-Straße) nach Ost-Berlin. Diese Entscheidung begründete der Vater damit, dass in der sowjetischen Besatzungszone Antifaschisten an die Macht kamen und nirgends so gründlich gegen den Antisemitismus vorgegangen wurde wie an der Stelle, an der er die größte Ausprägung erfahren hatte. Max Becker unterschied auch später stark zwischen sich und den Deutschen. Becker lebte nach 1945 in Ost-Berlin, unter anderem in einer Wohngemeinschaft mit Manfred Krug, den er seit 1957 kannte, in der Cantianstraße in Berlin-Prenzlauer Berg. 1955 machte Jurek Becker das Abitur und meldete sich anschließend freiwillig zwei Jahre zur Kasernierten Volkspolizei, dem Vorläufer der Nationalen Volksarmee. Außerdem wurde er Mitglied der FDJ. Gegen den Willen seines Vaters, der wollte, dass er Arzt würde,[1] entschied er sich 1957 für das Studium der Philosophie und wurde Mitglied der SED. Nach sechs Semestern wurde er 1960 aus politischen Gründen von der Universität relegiert und wurde freier Schriftsteller. Sein Leben als freier Schriftsteller: Jurek Becker mit Günter Grass, 19811960 begann er ein kurzes Film-Szenariums-Studium im DDR-Filmzentrum Babelsberg und schrieb mehrere Kabarett-Texte. 1962 war er fest angestellter Drehbuchautor bei der DEFA und schrieb einige Fernsehspiele und Drehbücher. Als 1968 sein Drehbuch Jakob der Lügner abgelehnt wurde, arbeitete er es zu seinem ersten Roman um, der 1969 erschien und 1974 doch noch verfilmt wurde. 1971 erhielt er den Heinrich-Mann-Preis und den Charles-Veillon-Preis. Sein berühmtestes Buch, Jakob der Lügner, wurde bisher zweimal verfilmt. Die Verfilmung durch die DEFA war für den Oscar als bester ausländischer Film nominiert (1974, DEFA-Studio der DDR, Regie: Frank Beyer, Darsteller: Vlastimil Brodský, Erwin Geschonneck, Henry Hübchen). 1972 starb sein Vater. 1973 erschien sein zweiter Roman, Irreführung der Behörden. Außerdem wurde er in den Vorstand des Schriftstellerverbandes gewählt. 1974 erhielt er für Irreführung der Behörden den Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen und 1975 den Nationalpreis der DDR für Literatur. 1976 unterzeichnete der politisch engagierte Jurek Becker mit elf weiteren Schriftstellern einen Brief gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns, was mit dem Ausschluss aus der SED und aus dem Vorstand des Schriftstellerverbands der DDR bestraft wurde. Der Roman Der Boxer erschien. 1977 trat Jurek Becker aus Protest gegen den Ausschluss Reiner Kunzes aus dem Schriftstellerverband aus und zog mit Genehmigung der DDR-Behörden in den Westen, da seine Bücher in der DDR nicht mehr verlegt und Filmprojekte abgelehnt wurden. Von 1978 bis 1984 erschienen zwei weitere Romane (Schlaflose Tage 1978 und Aller Welt Freund 1982) und eine Sammlung von Erzählungen (Nach der ersten Zukunft 1980). Jurek Becker war Gastprofessor an Universitäten und hielt mehrere programmatische Vorträge. 1986 erschien der Roman Bronsteins Kinder. Außerdem schrieb er in diesem Jahr das Drehbuch für die erfolgreiche Fernsehserie Liebling Kreuzberg, für die er 1987 zusammen mit Manfred Krug und Heinz Schirk mit dem Adolf-Grimme-Preis in Gold ausgezeichnet wurde. Jurek Becker hatte drei Söhne, zwei mit seiner ersten Frau Erika. Der dritte, Jonathan (von seiner zweiten Frau Christine), wurde 1990 geboren. Becker starb 1997 an Darmkrebs, der im Dezember 1995 diagnostiziert worden war. . . . Aus wikipedia-Jurek_Becker. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 194.

  • Becker, Jurek:

    Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp Verlag, 1984

    ISBN 10: 3518371266ISBN 13: 9783518371268

    Anbieter: BOUQUINIST, München, BY, Deutschland

    Bewertung: 4 Sterne, Learn more about seller ratings

    Verkäufer kontaktieren

    Buch

    EUR 11,00 Versand

    Von Deutschland nach USA

    Anzahl: 1

    In den Warenkorb

    Taschenbuch. Kartoniert. Zustand: Gut. 5. Auflage. 157 (19) Seiten. 17,7 cm. Umschlag nach Entwürfen von Willy Fleckhaus und Rolf Staudt. Guter Zustand. Der Lehrer Simrock spürt wenige Tage nach seinem sechsunddreißigsten Geburtstag zum ersten Mal in seinem Leben sein Herz. Mit dieser Andeutung des Schmerzes beginnen für ihn schlaflose Tage, beginnt er, am Inhalt seines Lebens zu zweifeln: was festgefügt und unveränderbar schien, drängt auf ihn ein. Die Rollen sind verteilt und eingeübt, in seiner Ehe, die ihren alltäglichen Gang geht, in der Schule, wo er, der Vermittelnde, an die Kinder weitergibt, was von anderen entschieden und beschlossen wird. Niemand fragt nach seiner Zustimmung. - Jurek Becker (* vermutlich 30. September 1937 in Lódz, Polen; 14. März 1997 in Sieseby, Schleswig-Holstein) war ein deutscher Schriftsteller, Drehbuchautor und DDR-Dissident. Leben - Kindheit und Jugend: Jurek Becker wurde in Lódz in Polen geboren. Sein Geburtsdatum ist unbekannt, da sein Vater ihn im Ghetto als älter angab, als er war, um ihn vor der Deportation zu bewahren. Später erinnerte er sich nicht mehr an das richtige Geburtsdatum. Wahrscheinlich war Jurek Becker einige Jahre jünger als überall verzeichnet ist. Beckers Eltern waren Juden; sein Vater Max Becker (1900 1972), der ursprünglich aus Bayern stammte, arbeitete als Angestellter und später als Prokurist in einer Textilfabrik. 1939 wurde Jurek Becker zusammen mit seinen Eltern ins Ghetto von Lódz deportiert. Im Alter von fünf Jahren kam er, getrennt von seinen Eltern, zunächst in das KZ Ravensbrück und später nach Sachsenhausen bzw. ins KZ- Außenlager Königs Wusterhausen. Nach Ende des Krieges fand ihn sein Vater, der in Auschwitz überlebt hatte, mit Hilfe einer amerikanischen Suchorganisation wieder. Seine Mutter sowie ungefähr 20 weitere Familienmitglieder waren umgebracht worden. Eine Tante, die vor dem Einmarsch der Deutschen in die USA geflüchtet war, sowie Jurek und sein Vater waren die einzigen Überlebenden der Familie. 1945 zog Becker mit seinem Vater in die Lippehner Straße 5 (heute Käthe-Niederkirchner-Straße) nach Ost-Berlin. Diese Entscheidung begründete der Vater damit, dass in der sowjetischen Besatzungszone Antifaschisten an die Macht kamen und nirgends so gründlich gegen den Antisemitismus vorgegangen wurde wie an der Stelle, an der er die größte Ausprägung erfahren hatte. Max Becker unterschied auch später stark zwischen sich und den Deutschen. Becker lebte nach 1945 in Ost-Berlin, unter anderem in einer Wohngemeinschaft mit Manfred Krug, den er seit 1957 kannte, in der Cantianstraße in Berlin-Prenzlauer Berg. 1955 machte Jurek Becker das Abitur und meldete sich anschließend freiwillig zwei Jahre zur Kasernierten Volkspolizei, dem Vorläufer der Nationalen Volksarmee. Außerdem wurde er Mitglied der FDJ. Gegen den Willen seines Vaters, der wollte, dass er Arzt würde, entschied er sich 1957 für das Studium der Philosophie und wurde Mitglied der SED. Nach sechs Semestern wurde er 1960 aus politischen Gründen von der Universität relegiert und wurde freier Schriftsteller. Sein Leben als freier Schriftsteller: Jurek Becker mit Günter Grass, 19811960 begann er ein kurzes Film-Szenariums-Studium im DDR-Filmzentrum Babelsberg und schrieb mehrere Kabarett-Texte. 1962 war er fest angestellter Drehbuchautor bei der DEFA und schrieb einige Fernsehspiele und Drehbücher. Als 1968 sein Drehbuch Jakob der Lügner abgelehnt wurde, arbeitete er es zu seinem ersten Roman um, der 1969 erschien und 1974 doch noch verfilmt wurde. 1971 erhielt er den Heinrich-Mann-Preis und den Charles-Veillon-Preis. Sein berühmtestes Buch, Jakob der Lügner, wurde bisher zweimal verfilmt. Die Verfilmung durch die DEFA war für den Oscar als bester ausländischer Film nominiert (1974, DEFA-Studio der DDR, Regie: Frank Beyer, Darsteller: Vlastimil Brodský, Erwin Geschonneck, Henry Hübchen). 1972 starb sein Vater. 1973 erschien sein zweiter Roman, Irreführung der Behörden. Außerdem wurde er in den Vorstand des Schriftstellerverbandes gewählt. 1974 erhielt er für Irreführung der Behörden den Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen und 1975 den Nationalpreis der DDR für Literatur. 1976 unterzeichnete der politisch engagierte Jurek Becker mit elf weiteren Schriftstellern einen Brief gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns, was mit dem Ausschluss aus der SED und aus dem Vorstand des Schriftstellerverbands der DDR bestraft wurde. Der Roman Der Boxer erschien. 1977 trat Jurek Becker aus Protest gegen den Ausschluss Reiner Kunzes aus dem Schriftstellerverband aus und zog mit Genehmigung der DDR-Behörden in den Westen, da seine Bücher in der DDR nicht mehr verlegt und Filmprojekte abgelehnt wurden. Von 1978 bis 1984 erschienen zwei weitere Romane (Schlaflose Tage 1978 und Aller Welt Freund 1982) und eine Sammlung von Erzählungen (Nach der ersten Zukunft 1980). Jurek Becker war Gastprofessor an Universitäten und hielt mehrere programmatische Vorträge. 1986 erschien der Roman Bronsteins Kinder. Außerdem schrieb er in diesem Jahr das Drehbuch für die erfolgreiche Fernsehserie Liebling Kreuzberg, für die er 1987 zusammen mit Manfred Krug und Heinz Schirk mit dem Adolf-Grimme-Preis in Gold ausgezeichnet wurde. Jurek Becker hatte drei Söhne, zwei mit seiner ersten Frau Erika. Der dritte, Jonathan (von seiner zweiten Frau Christine), wurde 1990 geboren. Becker starb 1997 an Darmkrebs, der im Dezember 1995 diagnostiziert worden war. . . . Aus wikipedia-Jurek_Becker Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 123.

  • Torberg, Friedrich:

    Verlag: München : Deutscher Taschenbuch-Verlag, 1994

    ISBN 10: 3423008849ISBN 13: 9783423008846

    Anbieter: BOUQUINIST, München, BY, Deutschland

    Bewertung: 4 Sterne, Learn more about seller ratings

    Verkäufer kontaktieren

    Buch

    EUR 11,00 Versand

    Von Deutschland nach USA

    Anzahl: 1

    In den Warenkorb

    Zustand: Gut. 23. Auflage. 291 (5) Seiten. 18 cm. Gestaltungskonzept: Max Bartholl, Christoph Krämer. Guter Zustand. Buchecken minimal eselsohrig. Im letzten Jahr vor der Reifeprüfung sieht sich der begabte und aufgeschlossene Schüler Kurt Gerber dem tyrannischen Professor Kupfer gegenüber, der als Klassenvorstand ausgerechnet Mathematik unterrichtet, jenes Fach, mit dem Kurt nicht zu Rande kommt. Die schwere Erkrankung seines Vaters, den er nicht enttäuschen will, und die unglückliche Liebe zu einem launenhaften Mädchen bedrängen ihn noch darüber hinaus, so daß er noch vor Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse eine fatale Tat begeht und sich aus dem im dritten Stockwerk gelegenen Klassenzimmer auf die Straße stürzt. - Friedrich Torberg (* 16. September 1908 in Wien als Friedrich Ephraim Kantor; 10. November 1979 ebenda) war ein österreichisch-tschechoslowakischer Schriftsteller, Journalist und Herausgeber. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Romane Der Schüler Gerber und Die Mannschaft sowie als Spätwerk die Anekdotensammlung Die Tante Jolesch. Bekannt ist er auch als Übersetzer der Bücher Ephraim Kishons sowie als Herausgeber der Zeitschrift FORVM und als Literaturkritiker im Österreich der Nachkriegszeit. Sein Pseudonym Torberg" bildete er um 1930 bei seinen ersten Veröffentlichungen aus der letzten Silbe seines Nachnamens Kantor" und dem Geburtsnamen seiner Mutter Berg". . Anekdoten: In seinen Spätwerken, den Anekdotensammlungen Die Welt der Tante Jolesch und Die Erben der Tante Jolesch berichtet Torberg in seinen Erinnerungen auch immer wieder über sich selbst. So entstanden auch Anekdoten, in denen die Pointe auf seine Kosten geht: In folgendem Zitat erzählt Torberg von Ernst Polak, dem Literaturagenten eines Schweizer Verlages, bei dem Torberg 1937 veröffentlichte: Mein Roman Abschied erschien 1937 im Humanitas-Verlag Zürich [.] und Ernst Polak bekam von mir das übliche Pflichtexemplar. [.] Ich sah seinem Urteil mit Angst entgegen, denn schon der Schüler Gerber hatte vor seinem strengen, monokelbewehrten Kritikerauge nur bedingte Gnade gefunden (und damals durfte er mir noch zugutehalten, daß es das Erstlingswerk eines Einundzwanzigjährigen war). An einem der folgenden Nachmittage erwartete mich Ernst Polak, den Abschied vor sich auf dem Tisch, im Café Herrenhof. In banger Erwartung setzte ich mich ihm gegenüber, sah ihn das Monokel einklemmen und das Buch aufschlagen, welches vollständig Abschied, Roman einer ersten Liebe hieß, als Motto ein Zitat aus einem Gedicht von Hölderlin trug und meinem väterlichen Freund Max Brod gewidmet war. Der Titel , hob Ernst Polak an, ist nicht schlecht. Er blätterte weiter und deutete auf das Hölderlin-Zitat. Das hier ist sogar hervorragend. Hier er war bei der Widmung an Max Brod angelangt wird's schon etwas schwächer. Und der Rest taugt überhaupt nichts. Damit klappte er das Buch wieder zu. Die Kritik war erledigt. Ich auch." Friedrich Torberg, Die Erben der Tante Jolesch. In Die Tante Jolesch zitiert Torberg Egon Erwin Kisch, der im Pariser Exil, kurz vor Kriegsausbruch", über die täglich wachsende Unsicherheit [seines] Emigrantendaseins" zu Torberg gesagt haben soll: Weißt du [.] mir kann eigentlich nichts passieren. Ich bin ein Deutscher. Ich bin ein Tscheche. Ich bin ein Jud. Ich bin aus einem guten Haus. Ich bin Kommunist . Etwas davon hilft mir immer." Dieses Zitat wandelte Torberg an selber Stelle für sich wie folgt ab: Ich bin ein Jud. Ich lebe in Österreich. Ich war in der Emigration. Ich hab was gegen Brecht. Etwas davon schadet mir immer." Friedrich Torberg, Die Welt der Tante Jolesch. . Aus wikipedia-Friedrich_Torberg. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 208 Taschenbuch. Kartoniert. Laminiert. Glanzfolienkaschierung.


    Mehr Angebote von anderen Verkäufern bei ZVAB

  • EUR 11,00 Versand

    Von Deutschland nach USA

    Anzahl: 1

    In den Warenkorb

    Zustand: Wie neu. Deutsche Erstausgabe. 349 (3) Seiten. 22 cm. Umschlaggestaltung: Rainer Groothuis. Lesetipp des Bouquinisten! Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. Seit seinem Welterfolg "Lemprière's Wörterbuch" gilt der britische Autor Lawrence Norfolk als "Meister mystisch-vertrackter Historien" (Der Spiegel). In seinem neuen Roman greift er den Mythos von der kalydonischen Eberjagd auf. Im 13. Jahrhundert vor Christus richtete ein Eber schreckliche Verwüstungen an. Sechzig Krieger und eine Frau jagten das riesige Tier, das Artemis, die Göttin der Ernte, in das Land schickte, weil man ihr nicht gehuldigt hatte. In den Wirren des Zweiten Weltkriegs wiederholt sich diese Jagd auf dramatische Weise: Diesmal sind griechische Partisanen die Jäger, und eine deutscher Wehrmachtsoffizier ist die Beute. Ein junger rumänischer Dichter wird Zeuge dieser Jagd. In einem Versepos verarbeitet er später die Ereignisse und wird zum gefeierten Autor. Doch auch er muss sich den Fragen nach Mythos und Realität, Geschichte und Wirklichkeit stellen. - Lawrence Norfolk (* 1. Oktober 1963 in London) ist ein britischer Romanautor. Leben: Norfolk studierte bis 1986 Englisch am King s College (Universität London). Darauf arbeitete er als Lehrer und als freier Autor für verschiedene Zeitschriften und Magazine, unter anderem für The Times Literary Supplement. Rezeption: In seinen Romanen verquickt Norfolk genau recherchierte historische Detail- und Milieuschilderungen mit fantasievoll erdachten fiktiven Elementen. . In Gestalt eines Ebers: Während die ersten beiden Romane erkennbar aus den gleichen Zutaten gemischt wurden eine untergegangene Stadt, ein geheimnisvolles Schiff, ein totes Monstrum weicht das Strickmuster des dritten deutlich ab: In dem Roman In Gestalt eines Ebers greift Norfolk den Mythos der kalydonischen Eberjagd auf: Im 13. Jahrhundert v. Chr. richtet ein Eber schreckliche Verwüstungen an. 60 Männer und eine Frau jagen das Tier, das Artemis, die Göttin der Jagd, in das Land geschickt hat, weil ihr nicht genügend gehuldigt wurde. In dem Roman wiederholt sich die Geschichte im Zweiten Weltkrieg: Diesmal sind griechische Partisanen die Jäger und ein deutscher Offizier der Wehrmacht ist die Beute. . . Aus: wikipedia-Lawrence_Norfolk. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 610 Illustrierter Pappband mit farbigen Vorsätzen und Schutzumschlag.

  • EUR 11,00 Versand

    Von Deutschland nach USA

    Anzahl: 1

    In den Warenkorb

    Zustand: Wie neu. Erstausgabe. 190 Seiten mit vielen Abbildungen. Mit 16 Fotos im Innenteil. Guter Zustand. Rechtsanwalt Liebling, der vom schlanken Zigarillo bis zur dicken Havanna alles pafft, was qualmt, raucht der Kopf - vor Wut! Ein Paragraphenhengst, seines Zeichens Gerichtsvollzieher, hat ihn von der Polizei ziemlich unsanft und in Handschellen abführen lassen, weil er juristisch das Jugendamt befehdet. - Jurek Becker (* vermutlich 30. September 1937 in Lódz, Polen; 14. März 1997 in Sieseby, Schleswig-Holstein) war ein deutscher Schriftsteller, Drehbuchautor und DDR-Dissident. Leben - Kindheit und Jugend: Jurek Becker wurde in Lódz in Polen geboren. Sein Geburtsdatum ist unbekannt, da sein Vater ihn im Ghetto als älter angab, als er war, um ihn vor der Deportation zu bewahren. Später erinnerte er sich nicht mehr an das richtige Geburtsdatum. Wahrscheinlich war Jurek Becker einige Jahre jünger als überall verzeichnet ist. Beckers Eltern waren Juden; sein Vater Max Becker (1900 1972), der ursprünglich aus Bayern stammte, arbeitete als Angestellter und später als Prokurist in einer Textilfabrik. 1939 wurde Jurek Becker zusammen mit seinen Eltern ins Ghetto von Lódz deportiert. Im Alter von fünf Jahren kam er, getrennt von seinen Eltern, zunächst in das KZ Ravensbrück und später nach Sachsenhausen bzw. ins KZ- Außenlager Königs Wusterhausen. Nach Ende des Krieges fand ihn sein Vater, der in Auschwitz überlebt hatte, mit Hilfe einer amerikanischen Suchorganisation wieder. Seine Mutter sowie ungefähr 20 weitere Familienmitglieder waren umgebracht worden. Eine Tante, die vor dem Einmarsch der Deutschen in die USA geflüchtet war, sowie Jurek und sein Vater waren die einzigen Überlebenden der Familie. 1945 zog Becker mit seinem Vater in die Lippehner Straße 5 (heute Käthe-Niederkirchner-Straße) nach Ost-Berlin. Diese Entscheidung begründete der Vater damit, dass in der sowjetischen Besatzungszone Antifaschisten an die Macht kamen und nirgends so gründlich gegen den Antisemitismus vorgegangen wurde wie an der Stelle, an der er die größte Ausprägung erfahren hatte. Max Becker unterschied auch später stark zwischen sich und den Deutschen. Becker lebte nach 1945 in Ost-Berlin, unter anderem in einer Wohngemeinschaft mit Manfred Krug, den er seit 1957 kannte,[1] in der Cantianstraße in Berlin-Prenzlauer Berg.[1] 1955 machte Jurek Becker das Abitur und meldete sich anschließend freiwillig zwei Jahre zur Kasernierten Volkspolizei, dem Vorläufer der Nationalen Volksarmee. Außerdem wurde er Mitglied der FDJ. Gegen den Willen seines Vaters, der wollte, dass er Arzt würde,[1] entschied er sich 1957 für das Studium der Philosophie und wurde Mitglied der SED. Nach sechs Semestern wurde er 1960 aus politischen Gründen von der Universität relegiert und wurde freier Schriftsteller. Sein Leben als freier Schriftsteller: Jurek Becker mit Günter Grass, 19811960 begann er ein kurzes Film-Szenariums-Studium im DDR-Filmzentrum Babelsberg und schrieb mehrere Kabarett-Texte. 1962 war er fest angestellter Drehbuchautor bei der DEFA und schrieb einige Fernsehspiele und Drehbücher. Als 1968 sein Drehbuch Jakob der Lügner abgelehnt wurde, arbeitete er es zu seinem ersten Roman um, der 1969 erschien und 1974 doch noch verfilmt wurde. 1971 erhielt er den Heinrich-Mann-Preis und den Charles-Veillon-Preis. Sein berühmtestes Buch, Jakob der Lügner, wurde bisher zweimal verfilmt. Die Verfilmung durch die DEFA war für den Oscar als bester ausländischer Film nominiert (1974, DEFA-Studio der DDR, Regie: Frank Beyer, Darsteller: Vlastimil Brodský, Erwin Geschonneck, Henry Hübchen). 1972 starb sein Vater. 1973 erschien sein zweiter Roman, Irreführung der Behörden. Außerdem wurde er in den Vorstand des Schriftstellerverbandes gewählt. 1974 erhielt er für Irreführung der Behörden den Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen und 1975 den Nationalpreis der DDR für Literatur. 1976 unterzeichnete der politisch engagierte Jurek Becker mit elf weiteren Schriftstellern einen Brief gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns, was mit dem Ausschluss aus der SED und aus dem Vorstand des Schriftstellerverbands der DDR bestraft wurde.[2] Der Roman Der Boxer erschien. 1977 trat Jurek Becker aus Protest gegen den Ausschluss Reiner Kunzes aus dem Schriftstellerverband aus und zog mit Genehmigung der DDR-Behörden in den Westen, da seine Bücher in der DDR nicht mehr verlegt und Filmprojekte abgelehnt wurden. Von 1978 bis 1984 erschienen zwei weitere Romane (Schlaflose Tage 1978 und Aller Welt Freund 1982) und eine Sammlung von Erzählungen (Nach der ersten Zukunft 1980). Jurek Becker war Gastprofessor an Universitäten und hielt mehrere programmatische Vorträge.[1] 1986 erschien der Roman Bronsteins Kinder. Außerdem schrieb er in diesem Jahr das Drehbuch für die erfolgreiche Fernsehserie Liebling Kreuzberg, für die er 1987 zusammen mit Manfred Krug und Heinz Schirk mit dem Adolf-Grimme-Preis in Gold ausgezeichnet wurde. Jurek Becker hatte drei Söhne, zwei mit seiner ersten Frau Erika.[1] Der dritte, Jonathan (von seiner zweiten Frau Christine), wurde 1990 geboren.[1] Becker starb 1997 an Darmkrebs, der im Dezember 1995 diagnostiziert worden war. . Aus wikipedia-Jurek_Becker Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 350 18 cm. Taschenbuch. Kartoniert.

  • Proust, Marcel:

    Verlag: Paris, Le livre de poche / Gallimard, 1960

    Anbieter: BOUQUINIST, München, BY, Deutschland

    Bewertung: 4 Sterne, Learn more about seller ratings

    Verkäufer kontaktieren

    Buch

    EUR 11,00 Versand

    Von Deutschland nach USA

    Anzahl: 1

    In den Warenkorb

    Zustand: Gut. 252 Seiten. Lesetipp des Bukinisten! Seiten papierbedingt leicht gebräunt. Mit wenigen Anstreichungen auf den ersten 4 Seiten. Besitzername auf dem Vorsatz. - Valentin Louis Georges Eugène Marcel Proust [pru:st], (* 10. Juli 1871 in Auteuil; 18. November 1922 in Paris) war ein französischer Schriftsteller und Kritiker. . Literaturgeschichtliche Einordnung: Prousts Hauptwerk ist Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" (À la recherche du temps perdu) in sieben Bänden. Dieser monumentale Roman ist eines der bedeutendsten erzählenden Werke des 20. Jahrhunderts. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit ist eine fiktive Autobiographie mit raffinierter Struktur: Ein anonymes Ich", von dem nur an einer Stelle des Romans erwähnt wird, dass sein Name Marcel" sein könnte, erzählt von seinen zum Teil vergeblichen Versuchen, sich an seine Kindheit und Jugend zu erinnern. Was ihm willentlich nicht gelingt, ermöglichen ihm schließlich eine Reihe unwillkürlicher Erinnerungen" Sinnesassoziationen, welche Erlebnisse der Vergangenheit auf intensive Weise vergegenwärtigen und damit erinnerbar machen; das berühmteste Beispiel ist der Geschmack einer in Tee getauchten Madeleine, der den Ort seiner Kindheit, Combray, in ganzer Fülle wiederauferstehen lässt. Am Ende des Romans entschließt sich das Ich", die auf diese Weise wiedererlebte und damit wiedergefundene" Zeit nun in einem Roman festzuhalten. Während sich die historisch zuerst entstandenen Anfangs- und Schlussteile des Romans hauptsächlich mit dem Thema der Erinnerung befassen, tritt dieses Thema im Mittelteil, etwa ab Sodome et Gomorrhe, in den Hintergrund zugunsten einer präzisen, immer wieder ironischen Beschreibung der mondän-dekadenten Gesellschaft der Jahrhundertwende. Literaturhistorisch bedeutend ist Prousts Roman vor allem deshalb, weil er mit einer bis dahin ungekannten Konsequenz die Subjektivität der menschlichen Wahrnehmung inszeniert, mit all ihren Nachteilen und Möglichkeiten: So zeigt er einerseits, dass kein Mensch die Wirklichkeit oder Wahrheit als solche erkennen kann, sondern allenfalls eine subjektive Wahrheitsvorstellung besitzt. Andererseits entfaltet jeder Mensch in seiner subjektiven Wahrheit eine einzigartige Welt, jeder Mensch ist ein eigener Kosmos. Das Erzählen und damit die Literatur werden von Proust als eine Möglichkeit entdeckt, anderen Menschen zumindest Teile dieser einzigartigen, subjektiven Welt eines Ich" zugänglich zu machen. Das Motiv der versagenden Erinnerung, mit der ein Ich" sich quält und an der es die prinzipielle Unzugänglichkeit der Wirklichkeit erfährt, wird in der französischen Literatur vor allem von Claude Simon aufgegriffen und neu bearbeitet, nun mit Bezug auf die Kriege des 20. Jahrhunderts. . Aus: wikipedia-Marcel_Proust Sprache: Französisch Gewicht in Gramm: 350 16,5 cm. Taschenbuch. Kartoniert mit rotem Seitenschnitt.

  • Zustand: Gut. Erste Auflage dieser Ausgabe. 333 (3) Seiten. 18,6 cm. Umschlaggestaltung: Hauptmann und Kampa Werbeagentur. Guter Zustand. Die Geschichte von Charles Swann, der sich in die Kokotte Odette de Crécy verliebt und unter seiner Eifersucht leidet, gehört zu den großen Klassikern des 20. Jahrhunderts. Als der weltgewandte Lebemann Charles Swann im Salon der Verdurins ein weithin unbekanntes Musikstück hört, erkennt er darin eine Sonate wieder, die er schon einmal auf einer Soirée gehört und seitdem vergeblich gesucht hatte. Voller Dankbarkeit schenkt er Odette de Crécy, die ihn in den Salon eingeführt hat, seine Zuneigung, obwohl diese nicht seinen Vorstellungen entspricht. Swann besucht nun regelmäßig die Verdurins, um sich dort mit Odette zu treffen. Eines Abends jedoch verspätet er sich, und Odette hat den Salon schon verlassen. Von ihrer Abwesenheit unerwartet heftig getroffen, macht Swann sich auf, um nach ihr zu suchen. Zufällig findet er sie auf einem der Boulevards und geleitet sie nach Hause, wo sie gemeinsam die Nacht verbringen. Fortan läßt sich Odette von Swann aushalten. Sie versteht es, sich ihn gefügig zu machen, indem sie seine Eifersucht schürt, und Swann überhört die Stimmen, die ihn vor Odettes zweifelhaftem Lebenswandel warnen. Bis Odette eines Tages in Begleitung eines anderen Mannes, des Barons de Forcheville, zu einem Diner bei den Verdurins kommt. - Valentin Louis Georges Eugène Marcel Proust [pru:st], (* 10. Juli 1871 in Auteuil; 18. November 1922 in Paris) war ein französischer Schriftsteller und Kritiker. . Literaturgeschichtliche Einordnung: Prousts Hauptwerk ist Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" (À la recherche du temps perdu) in sieben Bänden. Dieser monumentale Roman ist eines der bedeutendsten erzählenden Werke des 20. Jahrhunderts. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit ist eine fiktive Autobiographie mit raffinierter Struktur: Ein anonymes Ich", von dem nur an einer Stelle des Romans erwähnt wird, dass sein Name Marcel" sein könnte, erzählt von seinen zum Teil vergeblichen Versuchen, sich an seine Kindheit und Jugend zu erinnern. Was ihm willentlich nicht gelingt, ermöglichen ihm schließlich eine Reihe unwillkürlicher Erinnerungen" Sinnesassoziationen, welche Erlebnisse der Vergangenheit auf intensive Weise vergegenwärtigen und damit erinnerbar machen; das berühmteste Beispiel ist der Geschmack einer in Tee getauchten Madeleine, der den Ort seiner Kindheit, Combray, in ganzer Fülle wiederauferstehen lässt. Am Ende des Romans entschließt sich das Ich", die auf diese Weise wiedererlebte und damit wiedergefundene" Zeit nun in einem Roman festzuhalten. Während sich die historisch zuerst entstandenen Anfangs- und Schlussteile des Romans hauptsächlich mit dem Thema der Erinnerung befassen, tritt dieses Thema im Mittelteil, etwa ab Sodome et Gomorrhe, in den Hintergrund zugunsten einer präzisen, immer wieder ironischen Beschreibung der mondän-dekadenten Gesellschaft der Jahrhundertwende. Literaturhistorisch bedeutend ist Prousts Roman vor allem deshalb, weil er mit einer bis dahin ungekannten Konsequenz die Subjektivität der menschlichen Wahrnehmung inszeniert, mit all ihren Nachteilen und Möglichkeiten: So zeigt er einerseits, dass kein Mensch die Wirklichkeit oder Wahrheit als solche erkennen kann, sondern allenfalls eine subjektive Wahrheitsvorstellung besitzt. Andererseits entfaltet jeder Mensch in seiner subjektiven Wahrheit eine einzigartige Welt, jeder Mensch ist ein eigener Kosmos. Das Erzählen und damit die Literatur werden von Proust als eine Möglichkeit entdeckt, anderen Menschen zumindest Teile dieser einzigartigen, subjektiven Welt eines Ich" zugänglich zu machen. Das Motiv der versagenden Erinnerung, mit der ein Ich" sich quält und an der es die prinzipielle Unzugänglichkeit der Wirklichkeit erfährt, wird in der französischen Literatur vor allem von Claude Simon aufgegriffen und neu bearbeitet, nun mit Bezug auf die Kriege des 20. Jahrhunderts. . . Aus: wikipedia-Marcel_Proust. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 384 Taschenbuch. Kartoniert. Laminiert. Glanzfolienkaschierung.

  • Taschenbuch. Kartoniert. Zustand: Sehr gut. Erste Auflage dieser Ausgabe. 99 (12) Seiten. 17,8 cm. Umschlag nach Entwürfen von Willy Fleckhaus und Rolf Staudt. Sehr guter Zustand. Mängelstempel auf dem Fußschnitt. - Valentin Louis Georges Eugène Marcel Proust [pru:st], (* 10. Juli 1871 in Auteuil; 18. November 1922 in Paris) war ein französischer Schriftsteller und Kritiker. . Literaturgeschichtliche Einordnung: Prousts Hauptwerk ist Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" (À la recherche du temps perdu) in sieben Bänden. Dieser monumentale Roman ist eines der bedeutendsten erzählenden Werke des 20. Jahrhunderts. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit ist eine fiktive Autobiographie mit raffinierter Struktur: Ein anonymes Ich", von dem nur an einer Stelle des Romans erwähnt wird, dass sein Name Marcel" sein könnte, erzählt von seinen zum Teil vergeblichen Versuchen, sich an seine Kindheit und Jugend zu erinnern. Was ihm willentlich nicht gelingt, ermöglichen ihm schließlich eine Reihe unwillkürlicher Erinnerungen" Sinnesassoziationen, welche Erlebnisse der Vergangenheit auf intensive Weise vergegenwärtigen und damit erinnerbar machen; das berühmteste Beispiel ist der Geschmack einer in Tee getauchten Madeleine, der den Ort seiner Kindheit, Combray, in ganzer Fülle wiederauferstehen lässt. Am Ende des Romans entschließt sich das Ich", die auf diese Weise wiedererlebte und damit wiedergefundene" Zeit nun in einem Roman festzuhalten. Während sich die historisch zuerst entstandenen Anfangs- und Schlussteile des Romans hauptsächlich mit dem Thema der Erinnerung befassen, tritt dieses Thema im Mittelteil, etwa ab Sodome et Gomorrhe, in den Hintergrund zugunsten einer präzisen, immer wieder ironischen Beschreibung der mondän-dekadenten Gesellschaft der Jahrhundertwende. Literaturhistorisch bedeutend ist Prousts Roman vor allem deshalb, weil er mit einer bis dahin ungekannten Konsequenz die Subjektivität der menschlichen Wahrnehmung inszeniert, mit all ihren Nachteilen und Möglichkeiten: So zeigt er einerseits, dass kein Mensch die Wirklichkeit oder Wahrheit als solche erkennen kann, sondern allenfalls eine subjektive Wahrheitsvorstellung besitzt. Andererseits entfaltet jeder Mensch in seiner subjektiven Wahrheit eine einzigartige Welt, jeder Mensch ist ein eigener Kosmos. Das Erzählen und damit die Literatur werden von Proust als eine Möglichkeit entdeckt, anderen Menschen zumindest Teile dieser einzigartigen, subjektiven Welt eines Ich" zugänglich zu machen. Das Motiv der versagenden Erinnerung, mit der ein Ich" sich quält und an der es die prinzipielle Unzugänglichkeit der Wirklichkeit erfährt, wird in der französischen Literatur vor allem von Claude Simon aufgegriffen und neu bearbeitet, nun mit Bezug auf die Kriege des 20. Jahrhunderts. . Aus: wikipedia-Marcel_Proust Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 99.

  • Sahl, Hans:

    Verlag: Frankfurt am Main : Luchterhand Literaturverlag, 1990

    ISBN 10: 3630619320ISBN 13: 9783630619323

    Anbieter: BOUQUINIST, München, BY, Deutschland

    Bewertung: 4 Sterne, Learn more about seller ratings

    Verkäufer kontaktieren

    Buch Erstausgabe

    EUR 11,00 Versand

    Von Deutschland nach USA

    Anzahl: 1

    In den Warenkorb

    Taschenbuch. Kartoniert. Zustand: Gut. Taschenbucherstausgabe. 219 (19) Seiten mit einem Titelporträt und mit vielen Abbildungen. 17,9 cm. Umschlagentwurf: Max Bartholl. Guter Zustand. - Hans Sahl (eigentl. Hans Salomon; * 20. Mai 1902 in Dresden; 27. April 1993 in Tübingen) war Literatur-, Film- und Theaterkritiker in der Zeit der Weimarer Republik und als antifaschistischer Schriftsteller, Übersetzer und Kulturkorrespondent ein Vertreter der deutschen Exilliteratur. Leben: Sahl wuchs in einer großbürgerlichen jüdischen Kaufmannsfamilie in Berlin auf und studierte in Berlin, München, Leipzig und Breslau Kunst- und Literaturgeschichte, Archäologie und Philosophie. Nach seiner Promotion (1924) über altdeutsche Malerei arbeitete er in Berlin von 1926 bis 1932 im Feuilleton verschiedener Zeitungen wie dem Berliner Börsen-Courier" und dem Montag Morgen" und machte sich als Kritiker früh einen Namen. So erregten u. a. seine Filmkritiken Aufmerksamkeit, ähnlich denen Siegfried Kracauers. 1933 emigrierte Sahl über Prag und Zürich, wo er u. a. Texte für das Kabarett Die Pfeffermühle" schrieb, nach Paris. Aus Protest gegen die Ausgrenzung von Leopold Schwarzschild aus dem Schutzverband deutscher Schriftsteller im Exil" gründete er in Paris mit etwa zwanzig Autoren den antistalinistischen Schriftsteller-Verband Bund Freie Presse und Literatur. Damit begab er sich ins doppelte Exil isoliert von seinen ehemaligen sozialistischen Gesinnungsfreunden. 1939 kam er als feindlicher Ausländer" wie viele andere deutsche Künstler und Intellektuelle (z. B. Walter Benjamin, Max Ernst u. v. m.) in verschiedene französische Internierungslager. 1940 konnte er nach Marseille fliehen. Dort half er bis 1941 Varian Fry bei der Rettung politisch Verfolgter, bis ihm selbst über Portugal die Flucht in die USA gelang. Im New Yorker Exil entstanden die meisten seiner schriftstellerischen Arbeiten; von Bedeutung waren aber auch seine Übersetzungen der Werke amerikanischer Autoren wie Maxwell Anderson, Arthur Miller, Thornton Wilder und Tennessee Williams. Ein wesentlicher Aspekt dieser Zeit bildet auch die Auseinandersetzung und Kritik des Stalinismus. Exemplarisch hierfür ist seine langjährige Beziehung zu Bertolt Brecht. Schon frühzeitig stellte Sahl Parallelen zwischen Nationalsozialismus und Kommunismus, zwischen Hitler und Stalin fest. Er warf Brecht vor, dass dieser die Auskältung und Einfrostung der zwischenmenschlichen Beziehungen im Stalinismus und im Nationalsozialismus, die Betrachtung des Menschen von außen, der nun zum bloßen Material der Geschichte wurde [ ] salonfähig" gemacht habe. Seine Sicht des Kommunismus isolierte ihn von vielen seiner Leidensgenossen im Exil, die in jenen Jahren noch überzeugte Stalinisten waren, weshalb Sahl dem zweiten Band seiner Autobiografie den Titel Das Exil im Exil gab. 1953 kehrte er nach Deutschland zurück. Sahl nahm frühzeitig Anstoß an der ideologischen Orientierung orthodoxer Linker, was teilweise zu Zerwürfnissen mit alten politischen Mitstreitern führte. In New York stand er zeitweilig der Gruppe um die Anti-Stalinistin Ruth Fischer nahe, was dazu beitrug, dass Sahl die Aufmerksamkeit der amerikanischen Geheimdienste im Kalten Krieg auf sich zog. Bereits im Exil und dann auch bis 1958 in der Bundesrepublik arbeitete er als Kulturkorrespondent u. a. für die Neue Zürcher Zeitung", Die Welt" und die Süddeutsche Zeitung". Danach lebte er erneut in den USA, bevor er 1989 mit seiner Frau endgültig nach Deutschland übersiedelte. Sahl nahm nach Neonazi-Anschlägen 1992 an den Dichterlesungen in Asylbewerberheimen" teil. Diese waren eine Aktion der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft, deren erstes Ehrenmitglied er danach wurde. Seine literarischen Arbeiten stellen ein Zeugnis der politischen Emigration dar. Erst spät nahm die deutsche Öffentlichkeit von ihnen Kenntnis, obwohl Sahl bereits 1962 in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung aufgenommen und 1982 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde. In seinem Todesjahr 1993 erhielt er den Lessing-Preis des Freistaats Sachsen. Seine letzte Ruhe fand er auf dem Berliner Friedhof Heerstraße. Der Autorenkreis der Bundesrepublik ehrt ihn mit der Vergabe des Hans-Sahl-Preises. . . Aus: wikipedia-Hans_Sahl. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 200.

  • Zustand: Gut. TITEL Saddam Husseins Überraschungen 144 Die Angst der Ölscheichs in Dubai 150 Ölpest als Kriegswaffe 152 Interview mit dem israelischen Ex-Verteidigungsminister Jizchak Rabin über den Kriegsverlauf 155 Angehörige der US-Soldaten zittern vor dem Landkrieg 157 KOMMENTAR Rudolf Augstein: Die Logik des Krieges 21 DEUTSCHLAND Golfkrieg: Die Deutschen an die Front 18 SPIEGEL-Gespräch mit Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher über die Deutschen und den Konflikt am Golf 22 Tyrannen: 1 Hans Magnus Enzensberger über Hitler und Saddam 26 Exporte: Möllemann will mehr Kontrollen 30 Irak-Geschäfte: Auch US-Firmen kassierten 33 Wie Bagdad im Allgäu einkaufte 34 SPD: Streit um den Frieden 36 CDU: Geißlers Comeback 38 Ost-Parlamentarier fühlen sich benachteiligt 50 Meinungsforschung: SPIEGEL-Umfrage zum Golfkrieg und zur politischen Situation in der Bundesrepublik 40 Politisches Buch: Egon Krenz über Der Sturz. Erich Honecker im Kreuzverhör 54 Justiz: Keiner will die Rabita-Millionen des Chemiefabrikanten Hippenstiel-Imhausen 64 Atomtransporte: Der Transnuklear-Skandal vor Gericht 64 Zeitgeschichte: Stalin lieferte deutsche Genossen an Hitler aus 68 Strafjustiz: SPIEGEL-Reporterin Gisela Friedrichsen zur Verurteilung der Richterstochter Evelyn Heyers 72 Bürokratie: Wie in Hannover ein Verbrecher vergebens versuchte, sich zu stellen 77 Berlin: SPIEGEL-Gespräch mit dem Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen über die Zukunft der Hauptstadt 94 Bundeswehr: Der Golfkrieg - demoralisiert die Truppe 98 Terrorismus: Aus für die Kronzeugenregelung? 99 Diplomaten: Seltsame Geschäfte des deutschen Botschafters in Madrid 101 WIRTSCHAFT Embargo: Eine Alternative zum Krieg? 35 Pharmaindustrie: Menschenversuche im SED-Staat 80 Luftverkehr: Angst vorm Fliegen 102 Zahlt die Versicherung bei Terroranschlägen? 104 Ost-Wirtschaft: Das langsame Sterben der Betriebe 108 Unternehmer: Willy Bogner sucht den Erfolg 119 Finanzen: Die Commerzbank und das Glücksspiel 119 Kuweit: US-Konzerne wollen am Wiederaufbau verdienen 122 SERIE Woran die Perestroika krankt (III) 126 AUSLAND Türkei: Özal umwirbt die Kurden 159 Islam: Fehde der Schriftgelehrten 162 Frankreich: Haß auf die Moslems 165 Kuweit: Flüchtlinge erregen Anstoß 168 Presse: Englands Boulevardblätter im Kampfeinsatz 172 Baltikum: Interview mit dem litauischen Präsidenten Vytautas Landsbergis über den Konflikt mit Moskau 174 Sowjetunion: Das Elend der Dörfler von Fjodorowka 176 Südafrika: Mandela unter Druck 182 Afrika: Siad Barres Sturz 185 SPORT Fußball: Die Machenschaften um den Frankfurter Profi Andreas Möller 190 Doping: Belastete Ärzte und Trainer machen Karriere 193 Biographien: Der britische Archäologe T. E. Lawrence vermittelte bereits 1919 zwischen Juden und Arabern 198 Bücher: Zur Renaissance des norwegischen Dichters Knut Hamsun 206 Theater: .Schlußchor Premiere des neuen Stücks von Botho Strauß an den Münchner Kammerspielen 214 Kunst: Eine Ausstellung in Düsseldorf zeigt Werke israelischer Künstler 216 Medien: Interview mit dem französischen Philosophen Jean Baudrillard über die Wahrnehmbarkeit der Kriegsbilder 220 Medizin: Gentherapie an Krebskranken 222 Homosexuelle: Diskussion um die Schwulen-Ehe 223 Gegendarstellung 226 Film: Gerhard Mauz über den US-Strafverteidiger Alan M. Dershowitz als Leinwandhelden 230 Mode: Haute Couture trotz Golfkonflikt 235 gepflegtes Exemplar, nur kleine Lesespuren Gern können sie Ihr Buch per Rechnung bestellen. Hardcover.

  • Goes, Albrecht:

    Verlag: Berlin, Suhrkamp Verlag, 1947

    Anbieter: BOUQUINIST, München, BY, Deutschland

    Bewertung: 4 Sterne, Learn more about seller ratings

    Verkäufer kontaktieren

    Buch Erstausgabe

    EUR 11,00 Versand

    Von Deutschland nach USA

    Anzahl: 1

    In den Warenkorb

    Illustrierte Originalbroschur. Zustand: Gut. Erstausgabe. WG I, 24. 84 Seiten. Guter Zustand. Papier zeitbedingt gebräunt. Einband teilweise verfärbt. - Albrecht Goes (* 22. März 1908 in Langenbeutingen; 23. Februar 2000 in Stuttgart-Rohr) war ein deutscher Schriftsteller und protestantischer Theologe. . Schriftstellerisches Schaffen: Bereits 1932 erschienen mit Verse und dann 1934 mit Der Hirte erste Gedichtbände. 1950 veröffentlichte er die Erzählung Unruhige Nacht, die die Ereignisse eines Abends und einer Nacht in dem von den Deutschen besetzten Proskurow (Ukraine) im Oktober 1942 beschreiben. Der Ich-Erzähler wird hier als evangelischer Kriegspfarrer der Wehrmacht von seinem Lazarettstandort Winniza nach Proskurow gerufen, um den deutschen Soldaten Baranowski auf seine Hinrichtung vorzubereiten, die ihn in den frühen Morgenstunden ereilen sollte. Baranowski war wegen Fahnenflucht kriegsgerichtlich zum Tode verurteilt worden. In den Begegnungen mit verschiedenen Wehrmachtsangehörigen und im Gespräch mit dem Häftling reflektiert der Ich-Erzähler und damit der Autor die moralischen Implikationen des Zweiten Weltkriegs. Zugleich erhält der Leser Einblicke in die Doppelrolle eines Militärgeistlichen, der einen zum Tode Verurteilten bis zur letzten Minute begleitet. Damit ist der Geistliche einerseits Seelsorger, spendet Trost und bereitet jemanden im Auftrag Gottes auf das ewige Leben vor. Gleichzeitig ist er Teil des militärischen Systems, handelt im Auftrag seiner Wehrmachtsvorgesetzten und darf die Rechtmäßigkeit der Verurteilung und der Erschießung nicht in Frage stellen. Die Reflexionen des Ich-Erzählers spiegeln diese Zerrissenheit wider und implizieren, dass man 1942 von den Verbrechen des NS-Regimes einschließlich der Judenverfolgung Kenntnis haben und sich nach dem Krieg nicht als unwissend herausreden konnte: Und wenn wir je doch übrigbleiben sollten, dann wird man uns fragen: was habt ihr getan? Und dann werden wir alle daherkommen und sagen: wir, wir tragen keine Verantwortung, wir haben nur getan, was uns befohlen wurde. Ich sehe es schon im Geist, Herr Bruder, das ganze Heer der Beteuerer, die Händewäscher der Unschuld." (Oberleutnant Ernst an den Ich-Erzähler, Ausgabe Friedrich-Wittig-Verlag 1950, S. 42.) Die 1954 erschienene Erzählung Das Brandopfer thematisiert die Judenverfolgung während des Dritten Reiches anhand einer schlichten Metzgersfrau, die zuletzt durch (die ihr dann verwehrte) Selbstopferung Gerechtigkeit sucht. Das in einfacher Sprache geschriebene Werk gilt bis heute als Beitrag zu Dialog und Versöhnung von Juden und Christen. Dem Autor wurde im Jahr 1978 für diesen Beitrag die Buber-Rosenzweig-Medaille verliehen. Die beiden Werke Unruhige Nacht und Das Brandopfer wurden verfilmt. Um Albrecht Goes, dessen Werk oft mit dem Albrecht Haushofers, Reinhold Schneiders, Rudolf Alexander Schröders oder dem der Gertrud von Le Fort verglichen wird, ist es nach seinem Tod still geworden. Dass er jedoch nicht vergessen ist, zeigen neue Bücher und Neuauflagen zum 100. Geburtstag und ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm aus diesem Anlass. . Aus: wikipedia-Albrecht_Goes Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 150.

  • Goes, Albrecht:

    Verlag: Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag, 1988

    ISBN 10: 3100265203ISBN 13: 9783100265203

    Anbieter: BOUQUINIST, München, BY, Deutschland

    Bewertung: 4 Sterne, Learn more about seller ratings

    Verkäufer kontaktieren

    Buch Erstausgabe

    EUR 11,00 Versand

    Von Deutschland nach USA

    Anzahl: 1

    In den Warenkorb

    Pappband mit Schutzumschlag. Zustand: Akzeptabel. Erstausgabe. 300 Seiten. 21 x 13 cm. Befriedigender Zustand. Umschlag etwas lichtgebleicht. - Albrecht Goes (* 22. März 1908 in Langenbeutingen; 23. Februar 2000 in Stuttgart-Rohr) war ein deutscher Schriftsteller und protestantischer Theologe. . Schriftstellerisches Schaffen: Bereits 1932 erschienen mit Verse und dann 1934 mit Der Hirte erste Gedichtbände. 1950 veröffentlichte er die Erzählung Unruhige Nacht, die die Ereignisse eines Abends und einer Nacht in dem von den Deutschen besetzten Proskurow (Ukraine) im Oktober 1942 beschreiben. Der Ich-Erzähler wird hier als evangelischer Kriegspfarrer der Wehrmacht von seinem Lazarettstandort Winniza nach Proskurow gerufen, um den deutschen Soldaten Baranowski auf seine Hinrichtung vorzubereiten, die ihn in den frühen Morgenstunden ereilen sollte. Baranowski war wegen Fahnenflucht kriegsgerichtlich zum Tode verurteilt worden. In den Begegnungen mit verschiedenen Wehrmachtsangehörigen und im Gespräch mit dem Häftling reflektiert der Ich-Erzähler und damit der Autor die moralischen Implikationen des Zweiten Weltkriegs. Zugleich erhält der Leser Einblicke in die Doppelrolle eines Militärgeistlichen, der einen zum Tode Verurteilten bis zur letzten Minute begleitet. Damit ist der Geistliche einerseits Seelsorger, spendet Trost und bereitet jemanden im Auftrag Gottes auf das ewige Leben vor. Gleichzeitig ist er Teil des militärischen Systems, handelt im Auftrag seiner Wehrmachtsvorgesetzten und darf die Rechtmäßigkeit der Verurteilung und der Erschießung nicht in Frage stellen. Die Reflexionen des Ich-Erzählers spiegeln diese Zerrissenheit wider und implizieren, dass man 1942 von den Verbrechen des NS-Regimes einschließlich der Judenverfolgung Kenntnis haben und sich nach dem Krieg nicht als unwissend herausreden konnte: Und wenn wir je doch übrigbleiben sollten, dann wird man uns fragen: was habt ihr getan? Und dann werden wir alle daherkommen und sagen: wir, wir tragen keine Verantwortung, wir haben nur getan, was uns befohlen wurde. Ich sehe es schon im Geist, Herr Bruder, das ganze Heer der Beteuerer, die Händewäscher der Unschuld." (Oberleutnant Ernst an den Ich-Erzähler, Ausgabe Friedrich-Wittig-Verlag 1950, S. 42.) Die 1954 erschienene Erzählung Das Brandopfer thematisiert die Judenverfolgung während des Dritten Reiches anhand einer schlichten Metzgersfrau, die zuletzt durch (die ihr dann verwehrte) Selbstopferung Gerechtigkeit sucht. Das in einfacher Sprache geschriebene Werk gilt bis heute als Beitrag zu Dialog und Versöhnung von Juden und Christen. Dem Autor wurde im Jahr 1978 für diesen Beitrag die Buber-Rosenzweig-Medaille verliehen. Die beiden Werke Unruhige Nacht und Das Brandopfer wurden verfilmt. Um Albrecht Goes, dessen Werk oft mit dem Albrecht Haushofers, Reinhold Schneiders, Rudolf Alexander Schröders oder dem der Gertrud von Le Fort verglichen wird, ist es nach seinem Tod still geworden. Dass er jedoch nicht vergessen ist, zeigen neue Bücher und Neuauflagen zum 100. Geburtstag und ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm aus diesem Anlass. . Aus: wikipedia-Albrecht_Goes Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 410.

  • EUR 11,00 Versand

    Von Deutschland nach USA

    Anzahl: 1

    In den Warenkorb

    Zustand: Sehr gut. 7. Auflage. 780 (4) Seiten. 22 cm. Umschlaggestaltung: any.way, Cathrin Günther. Lesetipp des Bukinisten! Guter Zustand. Fußschnitt und Kopfschnitt mit Textmarker gezeichnet. Die Korrekturen beginnt mit dem Einzug einer Kältefront aus der Prärie: "Es war deutlich zu spüren: Etwas Furchtbares würde geschehen. Die Sonne tief am Himmel, ein winziges Licht, ein erkaltender Stern. Windstoß auf Windstoß der Unordnung. Die Bäume rastlos, die Temperaturen fallend, die ganze nördliche Religion der Dinge: aufs Ende gerichtet." Ebenso stürmisch wie sein Anfang wurde Jonathan Franzens Roman in den USA gefeiert. Kritiker überschlugen sich mit enthusiastischen Besprechungen; das Buch wurde mit dem National Book Award ausgezeichnet und die Tatsache, dass Franzen sich weigerte, in der Talkshow von Oprah Winfrey aufzutreten, sorgte zusätzlich für Gesprächsstoff. Seit Don DeLillos Unterwelt hat es in den USA nicht mehr so eine Aufregung um einen Roman gegeben. Auch hier zu Lande hat der Roman bereits vor seiner Übersetzung ins Deutsche viel Aufmerksamkeit erweckt. "Noch nie ist das Buch eines zuvor vollkommen unbekannten amerikanischen Autors in Deutschland so begierig erwartet worden", urteilte die Süddeutsche Zeitung. Franzen erzählt die Geschichte der Familie Lambert aus dem Mittleren Westen. Im Zentrum steht die Frage, ob es Enid Lambert gelingt, ihre drei erwachsenen Kinder für ein "letztes Weihnachten" zurück nach St. Jude zu locken. Kapitel für Kapitel lernt der Leser das Leben und vor allem die Krisen der Eltern Enid und Alfred und ihrer drei Kinder Chip, Gary und Denise kennen. Alfred, pensionierter Ingenieur, leidet an Parkinson, seine Frau Enid unter ihrem Ordnungs- und Sparwahn, aber vor allem unter ihrem Mann. Der älteste Sohn Gary, erfolgreicher Banker in Philadelphia, steckt in einer Ehekrise und leugnet mit aller Macht seine Depressionen. Chip muss wegen einer Affäre mit einer Studentin seine Stelle als Literaturdozent aufgeben. Nachdem auch sein Versuch als Drehbuchautor gescheitert ist, findet er sich in Litauen wieder, wo er in einen groß angelegten Internet-Betrug verwickelt wird. Und Denise, die jüngste Tochter, verliert ihren Job als erfolgreiche Gourmet-Köchin, weil sie sich auf eine Affäre sowohl mit ihrem Chef als auch mit dessen Frau einlässt. Es ist offensichtlich: Jeder der Lamberts ist auf seine Weise gescheitert. Dabei ist die junge Generation von ihrem Bemühen geprägt, die Lebensmodelle ihrer Eltern zu "korrigieren". Oder wie Gary es formuliert: "Sein ganzes Leben war so angelegt, dass es das Leben seines Vaters korrigierte" -- was ihm natürlich nicht gelingt. Am Ende steht doch nur die Wiederholung: die Familie als Schicksal. Der Roman bewegt sich mit enormer Leichtigkeit durch die vielschichtigen Beziehungs- und Gefühlsgeflechte der Lamberts. Ihre Sorgen, Hoffnungen, Ängste und Neurosen sind sehr menschlich dargestellt, komisch und tief traurig zugleich. Teilweise gelingen Franzen dramatische Vignetten mit Sitcom-artiger Absurdität. Schnelle Dialoge und Wechsel der Perspektive erzeugen eine szenische Dynamik, die den Leser im Strom der Erzählung mitreißt. Viele dieser Szenen haben hohen Wiedererkennungswert. Unweigerlich werden sich manchen Lesern Parallelen zur eigenen Familie aufdrängen. Aber Franzen hat mehr als die Geschichte einer Familie geschrieben. Indem er das persönliche Drama mit globalen Ereignissen verknüpft, ist ihm ein großer Gesellschaftsroman gelungen, der seine Leser so schnell nicht mehr loslässt. Großartige, intelligente Erzählliteratur! --Alexandra Plath. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 970 Weinroter Pappband mit Lesebändchen.

  • EUR 11,00 Versand

    Von Deutschland nach USA

    Anzahl: 1

    In den Warenkorb

    Taschenbuch. Kartoniert. Zustand: Sehr gut. 5. Auflage. 780 (4) Seiten. 19 cm. Umschlaggestaltung: any.way, Cathrin Günther. Lesetipp des Bouqinisten! Sehr guter Zustand. Die Korrekturen beginnt mit dem Einzug einer Kältefront aus der Prärie: "Es war deutlich zu spüren: Etwas Furchtbares würde geschehen. Die Sonne tief am Himmel, ein winziges Licht, ein erkaltender Stern. Windstoß auf Windstoß der Unordnung. Die Bäume rastlos, die Temperaturen fallend, die ganze nördliche Religion der Dinge: aufs Ende gerichtet." Ebenso stürmisch wie sein Anfang wurde Jonathan Franzens Roman in den USA gefeiert. Kritiker überschlugen sich mit enthusiastischen Besprechungen; das Buch wurde mit dem National Book Award ausgezeichnet und die Tatsache, dass Franzen sich weigerte, in der Talkshow von Oprah Winfrey aufzutreten, sorgte zusätzlich für Gesprächsstoff. Seit Don DeLillos Unterwelt hat es in den USA nicht mehr so eine Aufregung um einen Roman gegeben. Auch hier zu Lande hat der Roman bereits vor seiner Übersetzung ins Deutsche viel Aufmerksamkeit erweckt. "Noch nie ist das Buch eines zuvor vollkommen unbekannten amerikanischen Autors in Deutschland so begierig erwartet worden", urteilte die Süddeutsche Zeitung. Franzen erzählt die Geschichte der Familie Lambert aus dem Mittleren Westen. Im Zentrum steht die Frage, ob es Enid Lambert gelingt, ihre drei erwachsenen Kinder für ein "letztes Weihnachten" zurück nach St. Jude zu locken. Kapitel für Kapitel lernt der Leser das Leben und vor allem die Krisen der Eltern Enid und Alfred und ihrer drei Kinder Chip, Gary und Denise kennen. Alfred, pensionierter Ingenieur, leidet an Parkinson, seine Frau Enid unter ihrem Ordnungs- und Sparwahn, aber vor allem unter ihrem Mann. Der älteste Sohn Gary, erfolgreicher Banker in Philadelphia, steckt in einer Ehekrise und leugnet mit aller Macht seine Depressionen. Chip muss wegen einer Affäre mit einer Studentin seine Stelle als Literaturdozent aufgeben. Nachdem auch sein Versuch als Drehbuchautor gescheitert ist, findet er sich in Litauen wieder, wo er in einen groß angelegten Internet-Betrug verwickelt wird. Und Denise, die jüngste Tochter, verliert ihren Job als erfolgreiche Gourmet-Köchin, weil sie sich auf eine Affäre sowohl mit ihrem Chef als auch mit dessen Frau einlässt. Es ist offensichtlich: Jeder der Lamberts ist auf seine Weise gescheitert. Dabei ist die junge Generation von ihrem Bemühen geprägt, die Lebensmodelle ihrer Eltern zu "korrigieren". Oder wie Gary es formuliert: "Sein ganzes Leben war so angelegt, dass es das Leben seines Vaters korrigierte" -- was ihm natürlich nicht gelingt. Am Ende steht doch nur die Wiederholung: die Familie als Schicksal. Der Roman bewegt sich mit enormer Leichtigkeit durch die vielschichtigen Beziehungs- und Gefühlsgeflechte der Lamberts. Ihre Sorgen, Hoffnungen, Ängste und Neurosen sind sehr menschlich dargestellt, komisch und tief traurig zugleich. Teilweise gelingen Franzen dramatische Vignetten mit Sitcom-artiger Absurdität. Schnelle Dialoge und Wechsel der Perspektive erzeugen eine szenische Dynamik, die den Leser im Strom der Erzählung mitreißt. Viele dieser Szenen haben hohen Wiedererkennungswert. Unweigerlich werden sich manchen Lesern Parallelen zur eigenen Familie aufdrängen. Aber Franzen hat mehr als die Geschichte einer Familie geschrieben. Indem er das persönliche Drama mit globalen Ereignissen verknüpft, ist ihm ein großer Gesellschaftsroman gelungen, der seine Leser so schnell nicht mehr loslässt. Großartige, intelligente Erzählliteratur! --Alexandra Plath. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 515.


    Mehr Angebote von anderen Verkäufern bei ZVAB

  • EUR 11,00 Versand

    Von Deutschland nach USA

    Anzahl: 1

    In den Warenkorb

    Zustand: Gut. Deutsche Erstausgabe. 205 (3) Seiten. 20,7 cm. Schutzumschlag: Peter Andreas Hassepien. Guter Zustand. Schutzumschlag mit Abreibung am Buchfuß. Einband am Fuß leicht gestaucht. »Dieses meisterliche Buch gehört zum Besten, was es derzeit zu lesen gibt.« Nils Minkmar, Süddeutsche Zeitung. Ein heiterer Roman über den Besuch einer jüdischen Familie in Auschwitz: das gelingt in unserer Gegenwartsliteratur niemand so stilsicher wie Yasmina Reza. Innerfamiliäre Konflikte und welthistorische Bruchlinien ambivalent, komplex und doch unterhaltend darzustellen: Das schafft große Literatur. Bravo!" Denis Scheck, Tagesspiegel, 27.03.22. Die Geschwister Popper: Serge, verkrachtes Genie und homme à femmes, Jean, der Vermittler und Ich-Erzähler, und Nana, die verwöhnte Jüngste mit dem unpassenden spanischen Mann. Eine jüdische Familie. Nach dem Tod der Mutter entfremdet man sich immer mehr. Zu ihren Lebzeiten hat keiner die alte Frau nach der Shoah und ihren ungarischen Vorfahren gefragt. Jetzt schlägt Serges Tochter Joséphine einen Besuch in Auschwitz vor. Virtuos hält Reza das Gleichgewicht zwischen Komik und Tragik, wenn bei der touristischen Besichtigung die Temperamente aufeinanderprallen. Hinter den messerscharfen Dialogen ist es gerade die existentielle Hilflosigkeit dieser Menschen, die berührt. - Yasmina Reza (* 1. Mai 1959 in Paris) ist eine französische Schriftstellerin. Sie begann ihre künstlerische Laufbahn als Schauspielerin, wurde aber vor allem als Autorin von Theaterstücken, Romanen und Drehbüchern bekannt. Ein weltweites Publikum erreichte sie mit ihren Stücken Kunst, Drei Mal Leben und Der Gott des Gemetzels. Letzteres wurde 2011 von Roman Polanski verfilmt. . Im Zusammenhang mit dem Kosmopolitismus ihrer Familie bekannte Reza, ihre einzige Heimat sei die französische Sprache. Das habe auch Einfluss auf ihren Schaffensprozess, darauf, was ihr beim Schreiben wichtig sei. Wie auf der Bühne geredet wird, interessiert mich mehr, als was da geredet wird. Es kommt häufig vor, dass ich Wörter verwende, weil sie an einer bestimmten Stelle gut klingen, und nicht, weil sie an dieser bestimmten Stelle richtig sind". Diese besondere Affinität zum Klang der Sprache korrespondiert mit ihrer Wertschätzung für die Musik ( Ich halte die Musik für die größte aller Künste"), führt aber nicht zum l'art pour l'art. Gerade ihre besten Stücke sind inhaltsreich und konfliktgeladen, ihre Figuren lebendig und emotional. Ein verbindendes Element fast aller ihrer Hauptfiguren ist deren Herkunft aus einem großbürgerlich jüdischen Milieu, ein anderes ihr Bezug zu den Künsten. Beides deutet auf einen autobiografischen Hintergrund, zu dem sich Reza auch ausdrücklich bekennt. Ich glaube, dass man wirklich gut nur über seine eigenen Obsessionen schreiben kann." Allerdings bedeutet das für sie nicht, Erlebtes zu beschreiben, sondern Möglichkeiten zu erkunden. Für mich ist Schreiben eine Erforschung des Menschlichen, ein Erschließen des Unbekannten. Das Schreiben erlaubt mir, andere Leben zu leben." In ihre Dramen werden häufig Einflüsse Tschechows gedeutet, was Reza höchstens für ihre ersten beiden Stücke gelten lässt. Die gängige Zuordnung zum Boulevardtheater (häufig in Deutschland) weist sie entschieden zurück. Zu dieser Etikettierung kommt es am ehesten dann, wenn seitens der Inszenierung aus Rezas Witz Klamauk gemacht, wenn nicht wahrgenommen wird, wie vielschichtig ihre Stücke, wie nah auch am tödlichen Ernst sie sind. Ihr Verhältnis zum Lachen und Glücklichsein beschreibt Reza so: Ich lache gern, aber das bedeutet nicht, dass ich in dem Moment auch glücklich bin. [ ] Die geistreichsten Menschen sind immer Pessimisten. Sie sind auch die humorvollsten. Ich habe noch nie mit einem Optimisten richtig gelacht. [ ]Die Aufgabe der Kunst ist es, ein zusätzliches Licht auf das Leben zu werfen und unserem an sich doch ziemlich trübseligen Dasein ein bisschen Glanz zu verleihen. Die Kunst soll den Menschen in eine Dimension versetzen, die über dem Alltag steht, sie soll ihn klüger machen. Ob der Mensch dadurch auch glücklicher wird, wage ich zu bezweifeln." Mit Frühmorgens, abends oder nachts (L'aube le soir ou la nuit, 2007) schrieb sie eine lange Reportage über Nicolas Sarkozy, den sie während des Präsidentschaftswahlkampfes ein Jahr lang begleitete. Auf die Frage, ob der von ihr beschriebene Mann, der zwar politisch triumphiert, sich aber persönlich kaum freuen kann", nicht eine Figur aus ihrem neuen Roman"' sein könne, erwiderte sie: Genau [ ] In Sarkozys Fall ist etwas passiert, das ich nachvollziehen kann. Er wurde bequem gewählt, aber gleichzeitig von seiner Frau verlassen. Während der Kampagne spielten die beiden ein Paar, in Wirklichkeit war aber sein Privatleben sehr kompliziert, während er erfolgreich Wahlkampf betrieb." Mit dem 2013 erschienenen Roman Glücklich die Glücklichen ist Reza nach Ansicht von Tilman Krause bei einer Well-made-Prosa" angekommen, die munter und lebensprall vor dem Leser abschnurrt", allerdings ein kurzes Vergnügen, das man . wohl auch rasch wieder vergisst". Gemeinsam mit Roman Polanski verfasste sie das Drehbuch zur gleichnamigen Verfilmung ihres Theaterstücks Der Gott des Gemetzels (2011). Dies brachte ihr unter anderem den französischen Filmpreis César ein. . . . Aus: wikipedia-Yasmina_Reza. -- Frank Heibert (geb. 1960) übersetzt seit 1983 aus dem Englischen, Französischen, Italienischen und Portugiesischen, unter anderem William Faulkner, Raymond Chandler, Raymond Queneau, Don DeLillo, George Saunders und Richard Ford. Er wurde mit dem Ledig-Rowohlt-Preis für literarische Übersetzer, dem Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis und dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW ausgezeichnet. --- Hinrich Schmidt-Henkel übersetzt seit 1987 Belletristik und Theaterstücke aus dem Französischen, Italienischen und Norwegischen, darunter Werke von Jon Fosse, Henrik Ibsen, Jean Echenoz, Louis-Ferdinand Céline, Stefano Benni und Massimo Carlotto. Er ist u.a. Träger des Jane-Scatcherd-Preises der Ledig-Ro.

  • Zustand: Gut. Deutsche Erstausgabe. 172 (8) Seiten mit vielen Abbildungen. 19 cm. Umschlagentwurf: Werner Rebhuhn. Guter Zustand. Seiten papierbedingt leicht gebräunt. Welche Verbindung besteht zwischen Moses und uns? Man ist versucht zu antworten: die Verbindung, die die Allgemeinbildung garantiert. Es gibt keine Galerie großer Männer, die seinen Namen nicht anführte, ja keine, die nicht mit seinem Namen begänne, denn im Bewußtsein des Mannes auf der Straße steht Moses zeitlich an der ersten Stelle. Er ist der Älteste unter den Religionsstiftern, Gesetzgebern und Sittenlehrern, sogar unter den Eroberern. Zoroaster, Jesus, Mohammed, Solon, Justinian, Robespierre; Sokrates, Konfuzius, Rousseau; Alexander, Caesar und Tschingis Khan werden immer erst nach ihm genannt. Die Reihe der Menschheitshelden beginnt bei ihm. Zahllose bildnerische, musikalische und literarische Werke haben das Thema Moses, seinen Namen und sein Antlitz unserem Geiste immer wieder vorgeführt. - André Neher (* 22. Oktober 1914 in Oberehnheim, Elsass; 23. Oktober 1988 in Jerusalem) war ein französisch-jüdischer und israelischer Philosoph und Erforscher des Judentums, der neben Emmanuel Levinas und Léon Ashkénasi maßgeblich zur Erneuerung des jüdischen Denkens in Frankreich nach der Shoah beitrug. . Jüdisches Selbstverständnis aus der Bibel: Nach der Befreiung unterrichtete Neher kurz in Lyon, bevor er nach Straßburg zurückkehrte. Unter den Zuhörern seiner Vorträge waren viele Kriegsheimkehrer und Flüchtlinge, darunter der junge, aus dem KZ Buchenwald freigekommene Elie Wiesel, mit dem er befreundet blieb. Wiesels Werk wurde zu einer Referenz in Nehers Buch L Exil de la parole (1970). 1946 wurde Neher zum Rabbiner ernannt. Im selben Jahr veröffentlichte er mit seinem Bruder Richard Transcendence et immanence, worin er, in entschiedener Absetzung von christlicher, mystischer und existentialistischer Weltfremdheit, das jüdische Selbstverständnis aus der in der Geschichte sich ereignenden Berufung des jüdischen Volkes begründete. Implizit widersprach er damit Sartres Sicht des Judentums; dieser hatte ebenfalls 1946 in Réflexions sur la question juive erklärt: Der Jude ist der Mensch, den die anderen als solchen betrachten. ( ) Der Antisemit macht den Juden." Nehers 1950 veröffentlichte Dissertation über den Propheten Amos verschaffte ihm große Beachtung, verband er darin doch eine avancierte wissenschaftliche Methode mit genauer Kenntnis der rabbinischen Erörterungen der Bibeltexte die er zur Klärung von Wortbedeutungen fruchtbar heranzog und aktuellen philosophischen Fragestellungen. In präzise und leidenschaftlich geführten Auseinandersetzungen bezog er vor allem Stellung gegen die in der historisch-kritischen Erforschung der hebräischen Bibel, so wie sie im 19. Jahrhundert von Julius Wellhausen neu begründet worden war, etablierte Auffassung, dass ab dem 8. Jahrhundert v. Chr. in Israel eine universelle, individualistische und rein ethische Prophetie verkündet worden sei, die somit älter sei als das erst im 6. und 5. Jahrhundert kodifizierte mosaische Gesetz. Weil die Propheten mit ihrer Ethik auf das Christentum vorauswiesen, konnte man so diesem selbst ältere Wurzeln zuschreiben als dem klassischen Judentum, dessen strenge Bezogenheit auf ein partikularistisches, zur Absonderung führendes Gesetz sich erst nach dem babylonischen Exil herausgebildet habe. Neher vertrat demgegenüber unter Berufung auf Max Webers Studie Das antike Judentum (1921), dass der Bund Israels mit Gott, der in der Tora geschildert wird, für das jüdische Leben von Anfang an, für den ganzen in der Bibel geschilderten Zeitraum konstitutiv gewesen sei und dass die Propheten in einer Zeit, in der der verpflichtende Charakter des Bundes nach großen sozialen Umwälzungen nicht mehr empfunden wurde nichts anderes getan hätten, als an ihn zu erinnern und seine Einhaltung zu fordern. Mit Bezug auf David Koigens Thesen in Das Haus Israel (1934) argumentiert er weiter, dass dieser Bund inhaltlich die Erfahrung der Befreiung aus der Sklaverei bewahre, weshalb er von der Idee der sozialen Gerechtigkeit und der Verantwortung aller durchdrungen sei. Seine Träger seien die Leviten gewesen (der Stamm, zu dem auch Mose gehörte), in deren Tradition sich die Propheten stets verstanden hätten. 1955 wurde für Neher ein Lehrstuhl für jüdische Studien an der Universität Straßburg eingerichtet. Im selben Jahr veröffentlichte er die grundlegende Arbeit L Essence du prophétisme, worin er die allgemeinen Merkmale der jüdischen Prophetie herausstellte und sie vom historischen Umfeld abgrenzte. In seinem Buch über Mose (1956, deutsch 1964 u. ö.), das in mehreren Sprachen vielfach aufgelegt wurde und worin er erneut die Kontinuität von Prophetie und Gesetz vertritt, wird die Erfahrung der Befreiung aus dem ägyptischen Joch mit Abbildungen vom Dasein der dortigen Sklaven veranschaulicht, daneben stehen Bilder aus den nationalsozialistischen Vernichtungslagern. In seiner Studie über den Propheten Jeremias (1960, deutsch 1961) vergegenwärtigte Neher die dramatische Spannung, in der sich dessen Leben vollzog. . Wechsel nach Jerusalem: 1947 hatte Neher Renée Neher-Bernheim (1922 2005) geheiratet, die während des Krieges im französischen Widerstand für die Rettung jüdischer Kinder gearbeitet hatte. Beide veröffentlichten 1962 die Histoire biblique du peuple d Israël, 1963 folgte von ihr alleine L Histoire juive de la Renaissance à nos jours. Von seiner Frau angeregt wandte Neher sich der Erforschung der jüdischen Mystik und ihrer Bedeutung für das neuzeitliche Denken zu. Er veröffentlichte Le Puits de l exil ( Der Brunnen des Exils"), la théologie dialectique du Maharal de Prague über Rabbi Löw von Prag, der in der Legende zum Schöpfer des Golem wurde (1966), später eine Studie über dessen Schüler David Gans, einen Mitarbeiter Tycho Brahes und Johannes Keplers (1974), sowie Faust et le Maharal de Prague: le mythe et le réel (1987). 1965 wurde Neher zum Präsidenten der französischen Sektion des Jüdischen Weltko.

  • EUR 11,00 Versand

    Von Deutschland nach USA

    Anzahl: 1

    In den Warenkorb

    Illustriertes Halbleinen. Zustand: Wie neu. Erstausgabe. 224 Seiten mit Illustrationen von Silke Henßel. Mit einer Karte. 24 cm. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. - Wer sich mit Religion beschäftigt, der steht vor einer unglaublichen Vielfalt. Einer bunten Landschaft des Seelenheils, in der die abgedrehte Sekte ebenso ihren Platz hat wie die uralte Naturreligion eines Inselvolks oder der Prophet, an denen die Bewohner ganzer Kontinente glauben. Der gemeinsame Nenner ist für Arnulf Zitelmann, dass Religionen versprechen, dem Zufall einen Sinn zu geben - und dass die großen Religionsstifter zu ihrer Zeit Ketzer, Aufrührer, Neuerer waren. Zitelmann, ein erfahrener Jugendbuchautor, Theologe und Religionslehrer, hat entschieden, sich in seinem Buch vor allem den fünf großen Religionen zu widmen: Taoismus, Buddhismus, Judentum, Christentum und Islam bekommen je ein Kapitel. Aber ein Handbuch der Weltreligionen ist es nicht geworden, sondern ein sehr persönliches Buch - Zitelmann, der sich etwas kokett als "frommer Atheist" bezeichnet, erzählt entlang seiner eigenen Biographie und verirrt sich nie in abstrakten Konzepten. Friedfertigkeit und Sanftheit des Taoismus kontrastiert er mit seiner Erziehung in der Hitlerzeit. Dem Judentum begegnete er zum ersten Mal durch eine Kinderbibel, dem Islam in den Romanen Karl Mays. Die Weltreligionen ist ein stilles, nachdenkliches, philosophisches Buch geworden. Für Jugendliche ist es sicher eine interessante Erfahrung, das Christentum hier nur als eine Religion unter vielen kennen zu lernen. Auch die faszinierenden Parallelen, Wechselwirkungen und Beziehungen zwischen den verschiedenen Glaubensrichtungen sind für einige Aha-Effekte gut. So kann das Buch ein interessantes Gegengewicht zum Religionsunterricht bilden, denn die Schule, so Zitelmann, ist eben eine "Institution, die westlichen Denkmustern verhaftet ist" - und bei den vielen einzelnen Unterrichtsstunden kommt der Überblick, das Begreifen des großen Ganzen zu kurz. Genau das kann jedoch Zitelmanns Buch bieten, es liefert vernetztes, sehr differenziertes Wissen auf leicht lesbare Art. Deshalb kann man es ohne Bedenken auch Erwachsenen ans Herz legen. Fanatische Anhänger der einen oder anderen Religion könnten sich ärgern über die Darstellung. Nicht, dass Zitelmann jemals respektlos wäre. Nein! Aber er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Religionen und ihre Anfänge in ihren historischen Kontext einzubetten. Er interpretiert sie als Produkte der Kulturen, der sie entstammen. So kann man den Buddhismus mit seinen endlosen Zyklen von Wiedergeburten nur wirklich verstehen, wenn man das Kastensystem Indiens kennt. Andersherum kann man die gegenwärtige politische Situation im Nahen Osten leichter interpretieren, wenn man weiß, dass es schon zu Muhammads Zeiten Zusammenstöße zwischen Juden und Muslimen gab. Nüchtern und exakt, mit genau dem richtigen Quentchen Distanz nähert er sich den brisanten Themen - und gibt auch zu, wenn ihn eine religiöse Überlieferung verwirrt hat. Er hat keine Scheu, kritische Fragen zu stellen und regt zum Nachdenken an. Ein Beispiel: Bei der Bibel warnt er, dass sie kein historischer Bericht sei, sondern ein Glaubenszeugnis, das durch viele Hände gegangen ist. Kleine Kostprobe aus dem Text: "Aus heutiger Distanz können wir nicht sagen, wieso Jesus in Jerusalem scheiterte. Die einschlägigen Berichte wurden von der konservativen Jakobus-Gemeinde überliefert, wahrscheinlich von Griechenjuden schriftlich festgehalten und redigiert und die Texte sind ständig wechselnden Interessen dienstbar gemacht worden." Auch im (sehr ausgewogenen) Kapitel über den Islam findet sich so manches, was einem echten Gotteskrieger nicht gefallen dürfte. Und den Saudis mit ihren protzigen Gebäuden und Schnellstraßen erst recht nicht. "Nach sieben oder acht Jahrhunderten glänzender Entwicklung kam der Fortschritt im Islam zum Stillstand", berichtet Zitelmann. "Warum? Ich weiß es nicht, und es schmerzt mich." Der Dschihad bekommt eine halbe Seite. Zitelmanns knappes Urteil: Der Heilige Krieg gehört nicht zu den Säulen des Islam. Dieser könnte auch ohne den Dschihad existieren. Leider gibt es zu viele Menschen, die anderer Meinung sind. -- changeX. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 750.

  • Zustand: Gut. Ausgabe: 1. Auflage Umfang/Format: 186 Seiten , 18 cm Erscheinungsjahr: 1981 Zwei Wesenszüge sind es vor allem, denen der Witz der osteuropäischen Juden seine komische Wirkung verdankt: die Treffsicherheit der Aussage und seine Hintergründigkeit, ein am Talmuddisput geschultes Um-die-Ecke-Denken, das ihn so unverwechselbar macht und über den rasch vergänglichen Tageswitz hinaushebt. Entstanden zu einer Zeit, als mit dem Aufstieg des Bürgertums und der Verbreitung des Gedankengutes der Aufklärung die Befreiung der Juden aus der Enge des Gettos begann, spiegelt dieser Witz die verschiedenen Phasen eines langen Emanzipationsprozesses. Die Beispiele, die dieser Band enthält von ihren anonymen Urhebern erfunden, um lachend eine widrige Wirklichkeit zu bewältigen , offenbaren nicht nur die Fähigkeit zur Selbstironie, sie stellen sich auf die Seite der Vernunft und des Fortschritts, sie verspotten Intoleranz, Untertanengeist, Heuchelei und Unbildung. Doch will die vorliegende Sammlung von Witzen, Spruchweisheiten und Anekdoten nicht nur unterhalten: sie will das Erbe einer Volksgruppe bewahren helfen, die in den faschistischen Konzentrationslagern hingemordet wurde. gepflegtes Exemplar, nur kleine Lesespuren,Buchblock altersgemäß gebräunt Gern können sie Ihr Buch per Rechnung bestellen. Hardcover.

  • Claudius, Hermann:

    Verlag: München: Albert Langen & Georg Müller Verlag, 1934

    Anbieter: BOUQUINIST, München, BY, Deutschland

    Bewertung: 4 Sterne, Learn more about seller ratings

    Verkäufer kontaktieren

    Buch

    EUR 11,00 Versand

    Von Deutschland nach USA

    Anzahl: 1

    In den Warenkorb

    Zustand: Gut. 2. Auflage. 6. - 8. Tausend. 117 Seiten. 19 x 13 cm. Schriftart: Fraktur. Guter Zustand. - Hermann Claudius (* 19. Oktober 1878 in Langenfelde bei Hamburg; 8. September 1980 in Grönwohld bei Trittau, Kreis Stormarn) war ein deutscher Lyriker und Erzähler. Leben: Hermann Claudius, ein Urenkel von Matthias Claudius, arbeitete von 1900 bis 1934 als Volksschullehrer, unterbrochen von 1916 bis 1918 von der Rekrutenausbildung und seinem Einsatz als Kanonier an der Westfront im Ersten Weltkrieg, wobei er Hans Grimm kennenlernte. Nach seiner Frühpensionierung infolge eines Motorradunfalls, der allmählich zur Taubheit führte, war er freier Schriftsteller. 1904 heiratete er Franziska Blaschka (1880 1941), mit der er bis zu ihrem Tod verheiratet blieb und mit der er vier Töchter hatte: Ilse (* 1905), Hedda (* 1908), Trude Maren (1911 1980) und Ursula (* 1919). Seine volkstümlichen Werke, oft in Plattdeutsch, kreisen vor allem um den Gegensatz von Großstadt und Natur, Arbeit und Freizeit. Seine frühen Werke sind zudem der Arbeiterdichtung zuzurechnen. Während des Ersten Weltkriegs schrieb er kriegsbegeisterte, nationalistische Gedichte. In der Weimarer Republik engagierte er sich zunächst in der Jugendarbeit der SPD und in den sozialdemokratisch geführten Gewerkschaften, schrieb sozialdemokratische Lieder und Stücke. Seine politische Haltung wandelte sich im weiteren Verlauf jedoch grundlegend. Claudius begeisterte sich nun für den Nationalsozialismus und veröffentlichte im völkischen Verlag Albert Langen-Georg Müller. Er wurde (mit Werner Beumelburg, Hans Grimm, Erwin Guido Kolbenheyer, Agnes Miegel, Hermann Stehr, Will Vesper u. a.) Mitglied in der nationalsozialistisch ausgerichteten Deutschen Dichterakademie, die seit Beginn der 1930er Jahre von Börries Freiherr von Münchhausen gegen die Sektion für Dichtkunst der Preußischen Akademie der Künste betrieben wurde und deren Präsident nach 1933 Hanns Johst wurde. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten und ihre deutschnationalen Bündnispartner wurden die liberalen, linken und als Juden geltenden Mitglieder der Sektion Dichtkunst in der Preußischen Akademie der Künste wie Heinrich und Thomas Mann, Käthe Kollwitz, Leonhard Frank oder Ricarda Huch zum Austritt gezwungen. Zu den Neumitgliedern, die an ihre Stelle traten, gehörte Hermann Claudius. Im Oktober 1933 war er einer der 88 deutschen Schriftsteller, die das Gelöbnis treuester Gefolgschaft für Adolf Hitler unterzeichneten. Er war Vorstandsmitglied des 1936 gegründeten Eutiner Dichterkreises, einer der bekanntesten Autorengruppen im nationalsozialistischen Deutschland. Ebenso nahm er an den 1934 von dem völkischen Verfasser Hans Grimm ( Volk ohne Raum") begründeten Lippoldsberger Dichtertagen" konservativer, völkischer und nationalsozialistischer Autoren teil. Seine Veröffentlichungen im Nationalsozialismus bewegten sich zwischen pathetischer Frömmigkeit und klarer literarischer Unterstützung des NS-Regimes, so zum Beispiel in einem Gebet für Adolf Hitler. Es erschien 1940 unter dem Titel Deutschland: Herrgott steh dem Führer bei, / Daß sein Werk das deine sei". Seine Texte wurden aufgrund ihres propagandistischen Werts gerne in die massenmediale Literatur, so in die Tageszeitungen aufgenommen. Dafür steht z. B. das von Konrad Ameln vertonte Das Lied vom neuen Reich: dafür marschieren wir, ich und du / Und Hunderttausende dazu / Und wollen dafür sterben". In der Krakauer Zeitung, dem führenden NS-Organ im Generalgouvernement, war Claudius mit mehr als 50 Texten vertreten. 1944 heiratete er seine zweite Ehefrau Gisa von Voigt (1915 2010). Nach dem Ende des Nationalsozialismus beteiligte sich Claudius erneut an den von Hans Grimm 1949 wiederbegründeten Lippoldsberger Schriftstellertreffen. Mit dabei waren vor allem NS-belastete Autoren wie Wilhelm Pleyer oder Will Vesper, die den Nationalsozialismus im Rückblick rechtfertigen" wollten. Zwar wurde Claudius vom plattdeutschen Heimatmilieu nach wie vor wahrgenommen und wertgeschätzt, von der seriösen Literaturkritik und Literaturwissenschaft aber außer im Kontext von Literatur im Nationalsozialismus" nun nicht weiter rezipiert. Alte und neue Texte fanden kaum mehr Verleger. Mit grimmigem Sarkasmus notierte bereits 1946 Werner Bergengruen im Hinblick auf das Gedicht Herrgott steh dem Führer bei": Die dritte Strophe Führer, steh dem Herrgott bei scheint leider nicht mitgedichtet worden zu sein", und fügte hinzu: Keine Mohrenwäsche wird diese Gebräuntheit von Claudius nehmen können." Er charakterisierte Claudius im Rückblick individuell-psychologisch und binnenliterarisch als ein schwächliches, aufgeplustertes, selbstzufriedenes Halbtalentchen, ein Reimklempner von platter Moral, innig, sinnig und sonnig, recht ein Sänger des kleinbürgerhaft Gemütvollen". Kritik, die Claudius im Kontext seiner öffentlichen Rolle im Nationalsozialismus und seiner propagandistischen Bedeutung sieht, wertet ihn als NS-Parteilyriker" bzw. als NS-Barden" und Alten Kameraden". Positiv gewürdigt wurde er nach 1945 regelmäßig weiterhin von rechtsradikalen Medien und Autoren. Aufnahme findet er heute noch im rechtsextremistischen Milieu. . . . Aus: wikipedia-Hermann_Claudius. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 190 Gelbes Leinen mit Schutzumschlag.

  • Hardcover. Zustand: Gut. Am 05.04.1983 wurde der Arbeitskreis Judentum-Christentum in Lingen offiziell gegründet. Eine erste selbst gestellte Aufgabe war es, den Jüdi-schen Friedhof in Lingen (Ems) dem Vergessen und der Verwahrlosung zu entreißen. Aus dem Arbeitskreis entstand am 18.04.2001 das Forum Juden-Christen Altkreis Lingen als eingetragener Verein. Zum 40.Jahrestag der Gründung des Arbeitskreises legen wir die Ge-schichte der Erinnerungsarbeit im südlichen Emsland vor. Wie schreibt man ein solches Buch? Eine reine Chronik" erschien uns als lesbare Alternative wenig geeignet. In vierzig Jahren seit der Grün-dung des Arbeitskreises sind so viele Beiträge zur Erinnerungskultur zu verzeichnen, dass eine auch nur annähernd vollständige Darstellung nicht möglich wäre. Wir haben uns daher dazu entschieden, auf ein Überblickskapitel sieben Themenkapitel" folgen zu lassen. Kursiv ge-setzt verweisen wir auf Zusammenhänge zwischen den Kapiteln, um Wiederholungen möglichst zu vermeiden. 1. Im Kapitel Vom Arbeitskreis zum Forum stellen wir im Überblick die wesentlichen Entwicklungen vor. Das Verständnis der nachfolgenden thematischen Kapitel wird durch Lektüre dieses Übersichtskapitels si-cher erleichtert. 2. Ausstellungen und Publikationen in diesem Kapitel wird die beein-druckende Vielzahl von Ausstellungen vorgestellt, die Arbeitskreis und Forum, teils mit Kooperationspartnern, der Öffentlichkeit präsentierten. Die Bücher und Broschüren, die vom Arbeitskreis und dem Forum (mit-) herausgegeben wurden, sind zum Teil auf Ausstellungen bezogen. 3. Als großen Erfolg rechnete sich der Arbeitskreis zu Recht an, dass es auch durch seine Bemühungen gelang, Überlebende der Schoah zu be-wegen, das Emsland zu besuchen. Darüber und über weitere besondere Gäste berichtet das Kapitel Gäste und Ehrengäste. 4. Von Beginn an waren Vorträge von Arbeitskreis-Mitgliedern sowie von sehr zahlreichen externen Referentinnen und Referenten konstitu-tiv für die Erinnerungsarbeit des Arbeitskreises und später des Forums. Darauf gehen wir im Kapitel Vorträge und Lehrhausabende ein. 5. Im Kapitel Steinerne Zeugen geht es um die jüdischen Friedhöfe in Lingen und Freren, um die Setzung von Gedenksteinen in Lingen, Freren und Lengerich, um den Gedenkort Jüdische Schule in Lingen und das Jüdische Bethaus in Freren. Pflege und Reinigung der Stolpersteine" gehören zu den festen Aufgaben, denen sich das Forum stellt. Wir ge-hen auch auf Schalomsteine" und Namenssteine" sowie die Benen-nung von Straßen ein. 6. Gedenkfeiern und Jahrestage Zum festen Jahresablauf des Arbeits-kreises und des Forums gehörten und gehören bis heute Veranstaltun-gen zum Gedenken an besondere Verbrechen der Nazis und ihrer Hel-fer. In diesem Kapitel gehen wir beispielhaft auf solche Gedenkfeiern ein. Daneben geht es auch um andere besondere Jahrestage. 7. In den ersten Jahren des Arbeitskreises ging es den Mitarbeitenden besonders darum, religiöse, kulturelle und historische Aspekte des Ju-dentums verstehen zu lernen. Später machte es sich das Forum zur Auf-gabe, vor allem Schülerinnen und Schülern jüdisches Leben heute nä-herzubringen. Aus der Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Osnabrück entstand ein eigens gegründeter, eingetragener Verein in Osnabrück: Judentum begreifen e.V.". 8. Erinnerungsarbeit trifft leider nicht nur auf Zustimmung. An die Scho-ah zu erinnern und gegen rechtsextreme Bestrebungen einzutreten, er-fordert nicht nur Empathie für die Opfer, aus Sicht des Arbeitskreises und des Forums muss auch an die Täter erinnert werden. Das gefällt nicht allen Menschen, besonders nicht denjenigen, die zu Tätern und Nutznießern der Nazis lieber schweigen möchten. Dazu gab es Politi-sche Einmischungen des Arbeitskreises und des Forums.


    Mehr Angebote von anderen Verkäufern bei ZVAB

    Mehr entdecken Hardcover

  • Goes, Albrecht:

    Verlag: Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag, 1988

    ISBN 10: 3100265181ISBN 13: 9783100265180

    Anbieter: BOUQUINIST, München, BY, Deutschland

    Bewertung: 4 Sterne, Learn more about seller ratings

    Verkäufer kontaktieren

    Buch Erstausgabe

    EUR 11,00 Versand

    Von Deutschland nach USA

    Anzahl: 1

    In den Warenkorb

    Zustand: Sehr gut. 20 (4) Seiten. 23 x 15 cm. Einband: G. Lachenmaier. Sehr guter Zustand. - Albrecht Goes (* 22. März 1908 in Langenbeutingen; 23. Februar 2000 in Stuttgart-Rohr) war ein deutscher Schriftsteller und protestantischer Theologe. . Schriftstellerisches Schaffen: Bereits 1932 erschienen mit Verse und dann 1934 mit Der Hirte erste Gedichtbände. 1950 veröffentlichte er die Erzählung Unruhige Nacht, die die Ereignisse eines Abends und einer Nacht in dem von den Deutschen besetzten Proskurow (Ukraine) im Oktober 1942 beschreiben. Der Ich-Erzähler wird hier als evangelischer Kriegspfarrer der Wehrmacht von seinem Lazarettstandort Winniza nach Proskurow gerufen, um den deutschen Soldaten Baranowski auf seine Hinrichtung vorzubereiten, die ihn in den frühen Morgenstunden ereilen sollte. Baranowski war wegen Fahnenflucht kriegsgerichtlich zum Tode verurteilt worden. In den Begegnungen mit verschiedenen Wehrmachtsangehörigen und im Gespräch mit dem Häftling reflektiert der Ich-Erzähler und damit der Autor die moralischen Implikationen des Zweiten Weltkriegs. Zugleich erhält der Leser Einblicke in die Doppelrolle eines Militärgeistlichen, der einen zum Tode Verurteilten bis zur letzten Minute begleitet. Damit ist der Geistliche einerseits Seelsorger, spendet Trost und bereitet jemanden im Auftrag Gottes auf das ewige Leben vor. Gleichzeitig ist er Teil des militärischen Systems, handelt im Auftrag seiner Wehrmachtsvorgesetzten und darf die Rechtmäßigkeit der Verurteilung und der Erschießung nicht in Frage stellen. Die Reflexionen des Ich-Erzählers spiegeln diese Zerrissenheit wider und implizieren, dass man 1942 von den Verbrechen des NS-Regimes einschließlich der Judenverfolgung Kenntnis haben und sich nach dem Krieg nicht als unwissend herausreden konnte: Und wenn wir je doch übrigbleiben sollten, dann wird man uns fragen: was habt ihr getan? Und dann werden wir alle daherkommen und sagen: wir, wir tragen keine Verantwortung, wir haben nur getan, was uns befohlen wurde. Ich sehe es schon im Geist, Herr Bruder, das ganze Heer der Beteuerer, die Händewäscher der Unschuld." (Oberleutnant Ernst an den Ich-Erzähler, Ausgabe Friedrich-Wittig-Verlag 1950, S. 42.) Die 1954 erschienene Erzählung Das Brandopfer thematisiert die Judenverfolgung während des Dritten Reiches anhand einer schlichten Metzgersfrau, die zuletzt durch (die ihr dann verwehrte) Selbstopferung Gerechtigkeit sucht. Das in einfacher Sprache geschriebene Werk gilt bis heute als Beitrag zu Dialog und Versöhnung von Juden und Christen. Dem Autor wurde im Jahr 1978 für diesen Beitrag die Buber-Rosenzweig-Medaille verliehen. Die beiden Werke Unruhige Nacht und Das Brandopfer wurden verfilmt. Um Albrecht Goes, dessen Werk oft mit dem Albrecht Haushofers, Reinhold Schneiders, Rudolf Alexander Schröders oder dem der Gertrud von Le Fort verglichen wird, ist es nach seinem Tod still geworden. Dass er jedoch nicht vergessen ist, zeigen neue Bücher und Neuauflagen zum 100. Geburtstag und ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm aus diesem Anlass. . Aus: wikipedia-Albrecht_Goes Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 60 Illustrierte Originalbroschur mit Fadenbindung. Widmung: "Für unser Freunde. S. Fischer Verlag Frankfurt am Main: Weihnachten 1984". Erstausgabe.

  • EUR 11,00 Versand

    Von Deutschland nach USA

    Anzahl: 1

    In den Warenkorb

    Taschenbuch. Kartoniert. Zustand: Gut. Originalausgabe. Erstausgabe. 299 (5) Seiten. 19 cm. Umschlaggestaltung: Atelier Susanne Berner. Guter Zustand. Einige Seiten am Ende etwas knittrig. - Johanna Moosdorf (* 12. Juli 1911 in Leipzig; 21. Juni 2000 in Berlin) war eine deutsche Schriftstellerin. Im Zentrum ihres literarischen Schaffens standen unkonventionelle Frauengestalten sowie der im Alltagsleben noch wenig aufgearbeitete Faschismus. Leben: Johanna Moosdorf wuchs in einer Buchdruckerfamilie auf, besuchte die Höhere Mädchenschule in Leipzig. Wegen anhaltender Meinungsverschiedenheiten mit Ihrem Vater folgte sie bald ihrem Bruder Wilhelm auf den Habertshof, einer christlich- sozialistischen Kommune in der Rhön, die eine der ersten Erwachsenenbildungsstätten betrieb. Dort lernte sie ihren späteren Mann Paul Bernstein kennen, der als Lehrer an der Schule tätig war. Noch vor der Zerschlagung des Projekts Habertshof durch die Nazis zog sie nach Berlin. Dort beschäftigte sie sich mit Literatur und Kunstgeschichte und beschloss, Schriftstellerin zu werden. Sie heiratete Paul Bernstein (1897 1944), einen der SPD nahestehenden Politikwissenschaftler, der als Dozent für Jugend- und Erwachsenenbildung beschäftigt war. Mit ihm leitete sie in Berlin-Kreuzberg bis zur Schließung im Frühjahr 1933 ein Gewerkschaftsheim. Da ihr Mann Jude und sie nicht Mitglied der Reichsschrifttumskammer war, zog ein Verlag 1933 die Veröffentlichung ihres ersten Lyrikbandes zurück. Ihr Mann, mit dem sie zwei Kinder hatte, erhielt Berufsverbot. Um Arbeit zu finden und ihre beiden Kinder versorgen zu können, ließ sie sich pro forma scheiden. Zusammen planten sie eine Emigration, die aber durch den Kriegsausbruch nicht mehr zustande kam. 1944 wurde Paul Bernstein nach Theresienstadt deportiert; im KZ Auschwitz wurde er kurz vor dem Kriegsende ermordet. Sie floh mit ihren Kindern in das Sudetenland. . Literarisches Wirken: Ein wichtiges Buch ist Moosdorfs Alterswerk Jahrhundertträume, worin sie große Teile ihrer Lebensgeschichte zu einem Roman verarbeitet hat. Die Schriftstellerin Meininger zieht sich in eine Berliner Dachwohnung zurück und will dort die Begebenheiten ihres Lebens aufschreiben. Es ist die Geschichte der Liebe zu ihrem Mann, dem jüdischen Politologen Meerstern, der durch die Rassenpolitik des Dritten Reiches" verfolgt und in Auschwitz ermordet wurde. Sie schreibt über ihre Alpträume, hervorgerufen durch die ständige Bedrohung und Gewalt während des Nationalsozialismus und den heute immer noch vorhandenen Faschismus. An einer Stelle sagt die Protagonistin: Das Schreckliche lässt sich nicht wirklich mitteilen." Die Autorin hat mit der Gestalt des Intellektuellen Meerstern ein bewegendes Porträt ihres Mannes entworfen. Sie setzt den Opfern des Holocaust ein Denkmal und fragt gleichzeitig unerbittlich nach der Schuld [ ]. Mit dem Roman Jahrhundertträume legte Moosdorf eine exemplarische Autobiographie über das Erleben der Nazizeit [ ] vor." Der Roman fasziniert durch seine Erzählform, seine Sprache und seine Bilder. Eine bestürzende und bewegende Trauerarbeit von großer Glaubwürdigkeit" wurde ihr Alterswerk bei der Gedenkrede anlässlich der Enthüllung ihrer Gedenktafel charakterisiert. An ihrem Roman Die Freundinnen hatte Moosdorf sieben Jahre gearbeitet, der Suhrkamp-Verlag hatte bereits zwei ihrer Bücher veröffentlicht, doch dieses Buch lehnte der Verlagsleiter Siegfried Unseld 1970 ab, da mit Djuna Barnes' Nachtgewächs einfürallemal der gültige Maßstab für eine Schilderung weiblicher Liebespaare" geschrieben sei. Für eine positive, selbstverständliche Darstellung einer lesbischen Liebesbeziehung" war es zu früh. Die Frauen- und Lesbenbewegung hatte noch nicht richtig begonnen. Das Buch erschien erst 1977 auf dem Höhepunkt dieser Bewegung und liegt heute in der 7. Auflage vor. Sein Thema ist eine Liebesbeziehung zwischen zwei Frauen. Die Geschichte wird aus der Perspektive der lesbischen Protagonistin erzählt. Das Kritische Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur fasst die Bedeutung der Schriftstellerin so zusammen: Johanna Moosdorfs Werk, das in seiner Stilistik durch eine ganz eigene Schreibweise der Montage von Gegenwart und Vergangenheit, Wirklichkeit und Traum, Erdachtem, Erträumtem und Realem, durchwirkt mit poetologischen, philosophischen, politischen, patriarchatskritischen und utopischen Elementen, charakterisiert ist, widmet sich vor allem zwei großen Themenkomplexen: der Auseinandersetzung mit dem Faschismus und dessen Kontinuität in der Bundesrepublik sowie der Gewinnung und Begründung einer weiblichen Perspektive. Beide Themenbereiche sind mehr oder weniger zwangsläufig aus biographischen Gründen die ihren geworden; beide werden in ihrem Schreiben auch inhaltlich zunehmend miteinander verwoben." In ihrem vielfach übersetzten Roman Nebenan (1961), für den Moosdorf den Nelly-Sachs-Preis" erhielt, geht es um die Auseinandersetzung mit der jüngsten deutschen Vergangenheit. Ein KZ-Arzt spritzte Hunderte Kinder in medizinischen Experimenten zu Tode, weist seine sich deswegen von ihm abwendende Frau in die Nervenheilanstalt, kommt nach dem Krieg unter anderem Namen zu Ansehen und Ehren, wird aber später entlarvt. Außergewöhnlich ist, dass Moosdorf den Roman vielfach aus der Perspektive der psychisch gestörten Frau erzählt, die den Krieg überlebt hat. Auch in anderen Büchern der Autorin finden sich die Themenkomplexe Rassismus, Nationalismus sowie männlicher Chauvinismus. Moosdorfs Gedichte blieben relativ unbeachtet. . . Aus: wikipedia-Johanna_Moosdorf. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 286.

  • EUR 11,00 Versand

    Von Deutschland nach USA

    Anzahl: 1

    In den Warenkorb

    Zustand: Gut. Erstausgabe. 440 (8) Seiten. 20,9 cm. Umschlaggestaltung: Gundula Hißmann, Andreas Heilmann und Anna Lena Witte. Guter Zustand. Die Schöne und der Feind: eine Amour fou. Paris zur Zeit der deutschen Besatzung: Der Theater- und Filmstar Arletty, unvergessen als Garance in 'Die Kinder des Olymp', verliebt sich in den deutschen Gentleman-Offizier Hans Jürgen Soehring, einen Juristen, der sich nach dem Krieg als Schriftsteller versuchte, später Diplomat wurde und als Botschafter in der Republik Kongo auf dramatische Weise das Leben verlor. Die beiden verbindet eine leidenschaftliche Affäre unter den feindseligen Blicken der französischen Landsleute und der deutschen Besatzungsmacht. Doch selbst Auftrittsverbot, Hausarrest und Degradierung nach der Befreiung können ihrer Liebe nichts anhaben. Arletty, während der letzten zwanzig Jahre blind,starb hochbetagt 1992. Eine glamouröse deutsch-französische Geschichte von Liebe und Krieg, die Klaus Harpprecht mit großer Leidenschaft und Eleganz zu erzählen weiß. - Arletty, eigentlich Léonie Bathiat (* 15. Mai 1898 in Courbevoie, Département Seine, heute Département Hauts-de-Seine; 24. Juli 1992 in Paris), war eine französische Schauspielerin. . -- Klaus Harpprecht (* 11. April 1927 in Stuttgart; 21. September 2016 in La Croix-Valmer) war ein deutscher Journalist und Buchautor. Leben: Harpprecht wuchs als Kind einer pietistischen Pfarrersfamilie auf; sein Vater war in der Weimarer Republik Sympathisant der Partei Christlich-Sozialer Volksdienst und in der Zeit des Nationalsozialismus Mitglied der Bekennenden Kirche. Seit 1934 lebte er in Nürtingen. Im Zweiten Weltkrieg bewarb Harpprecht sich um 1944 als Reserveoffiziersanwärter beim Heer, um einer Rekrutierung durch die SS" zu entgehen. Das Kriegsende erlebte er verwundet in einem Lazarett. Anschließend holte er sein Abitur am Evangelisch-theologischen Seminar in Blaubeuren nach. Harpprecht begann 1948 als Volontär bei der Wochenzeitung Christ und Welt, war 1954 Kommentator beim Sender RIAS in Berlin und ab 1956 beim WDR in Köln. Von 1960 bis 1962 produzierte er zusammen mit seiner Frau TV-Reportagen für die Windrose GmbH (Geschäftsführer: Peter von Zahn) und war anschließend als Amerikakorrespondent des ZDF in Washington tätig. Von 1966 bis 1969 leitete er den S. Fischer Verlag in Frankfurt am Main. Von 1967 bis zur Einstellung mit dem Heft März 1971 war er einer der Herausgeber und Redakteure der Zeitschrift Der Monat. Mit einer Rezension des autobiografischen Werks "Arrabal Selbstdarstellung" von Fernando Arrabal im August-Heft 1970 der Zeitschrift, in der er dem jüdischen Verleger des Buches, Joseph Melzer, vorwarf, mit der Herausgabe des von Harpprecht als pornographisch wahrgenommenen Buches Antisemitismus zu befeuern, löste er einen national wie international hitzig geführten Antisemitismusstreit aus. Melzer, so Harpprecht, liefere dem alten antisemitischen Narrativ, das Pornographie und Judentum verbindet, neue Nahrung. Vor diesem Hintergrund, so Harpprecht weiter, könne man nur hoffen, dass einer unserer jüdischen Mitbürger nach Darmstadt eilt, um dem verantwortlichen Herrn eins um die Löffel zu hauen". Des Weiteren forderte er Melzer dazu auf, sich als Bordellbesitzer" in Florida oder Uruguay niederzulassen. Hellmuth Karasek warf ihm daraufhin in der ZEIT vor, er würde sich mit seiner Forderung an Juden, sich so zu verhalten, dass dem Antisemitismus keine weitere Nahrung geboten werde, in eine Reihe mit antisemitischen Politiken im Dritten Reich stellen: Und hätten jüdische Maler und Schriftsteller nicht darauf verzichten müssen, entartet zu malen, damit sie nicht ein Klischee bestätigen , das doch auch danach verlangte, einfach eins um die Löffel zu hauen "? Von 1972 bis 1974 war Harpprecht Redenschreiber des deutschen Bundeskanzlers Willy Brandt, 1978 ein Jahr lang Chefredakteur der Zeitschrift GEO. 1982 wurde er Paris-Korrespondent der Wochenzeitung Die Zeit. Harpprecht war im Sommersemester 1990 Brüder-Grimm-Gastprofessor" an der Gesamthochschule Kassel und im Frühjahr 2004 Theodor-Herzl-Dozent für Poetik des Journalismus" am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien. Von Oktober 2007 bis Ende 2010 war er gemeinsam mit Michael Naumann als Nachfolger Hans Magnus Enzensbergers Herausgeber der Buchreihe Die Andere Bibliothek. Er war Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland. Harpprecht lebte im südfranzösischen La Croix-Valmer. Er war verheiratet mit Renate Lasker-Harpprecht (1924 2021), die mit ihrer Schwester Anita Lasker-Wallfisch die Lagerhaft in Auschwitz und Bergen-Belsen überlebt hatte. . . . Aus: wikipedia-Klaus_Harpprecht. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 590 Grauer Pappband mit farbigen Vorsätzen, silbergeprägten Rückentiteln auf weinrotem Fond, Lesebändchen und Schutzumschlag.

  • EUR 11,00 Versand

    Von Deutschland nach USA

    Anzahl: 1

    In den Warenkorb

    Zustand: Sehr gut. Erstausgabe. 480 Seiten. 22 cm. Schutzumschlaggestaltung: Jürgen Reichert. Sehr guter Zustand. Titelseite fehlt. - Klaus Harpprecht (* 11. April 1927 in Stuttgart; 21. September 2016 in La Croix-Valmer) war ein deutscher Journalist und Buchautor. Leben: Harpprecht wuchs als Kind einer pietistischen Pfarrersfamilie auf; sein Vater war in der Weimarer Republik Sympathisant der Partei Christlich-Sozialer Volksdienst und in der Zeit des Nationalsozialismus Mitglied der Bekennenden Kirche. Seit 1934 lebte er in Nürtingen. Im Zweiten Weltkrieg bewarb Harpprecht sich um 1944 als Reserveoffiziersanwärter beim Heer, um einer Rekrutierung durch die SS" zu entgehen. Das Kriegsende erlebte er verwundet in einem Lazarett. Anschließend holte er sein Abitur am Evangelisch-theologischen Seminar in Blaubeuren nach. Harpprecht begann 1948 als Volontär bei der Wochenzeitung Christ und Welt, war 1954 Kommentator beim Sender RIAS in Berlin und ab 1956 beim WDR in Köln. Von 1960 bis 1962 produzierte er zusammen mit seiner Frau TV-Reportagen für die Windrose GmbH (Geschäftsführer: Peter von Zahn) und war anschließend als Amerikakorrespondent des ZDF in Washington tätig. Von 1966 bis 1969 leitete er den S. Fischer Verlag in Frankfurt am Main. Von 1967 bis zur Einstellung mit dem Heft März 1971 war er einer der Herausgeber und Redakteure der Zeitschrift Der Monat. Mit einer Rezension des autobiografischen Werks "Arrabal Selbstdarstellung" von Fernando Arrabal im August-Heft 1970 der Zeitschrift, in der er dem jüdischen Verleger des Buches, Joseph Melzer, vorwarf, mit der Herausgabe des von Harpprecht als pornographisch wahrgenommenen Buches Antisemitismus zu befeuern, löste er einen national wie international hitzig geführten Antisemitismusstreit aus. Melzer, so Harpprecht, liefere dem alten antisemitischen Narrativ, das Pornographie und Judentum verbindet, neue Nahrung. Vor diesem Hintergrund, so Harpprecht weiter, könne man nur hoffen, dass einer unserer jüdischen Mitbürger nach Darmstadt eilt, um dem verantwortlichen Herrn eins um die Löffel zu hauen". Des Weiteren forderte er Melzer dazu auf, sich als Bordellbesitzer" in Florida oder Uruguay niederzulassen. Hellmuth Karasek warf ihm daraufhin in der ZEIT vor, er würde sich mit seiner Forderung an Juden, sich so zu verhalten, dass dem Antisemitismus keine weitere Nahrung geboten werde, in eine Reihe mit antisemitischen Politiken im Dritten Reich stellen: Und hätten jüdische Maler und Schriftsteller nicht darauf verzichten müssen, entartet zu malen, damit sie nicht ein Klischee bestätigen , das doch auch danach verlangte, einfach eins um die Löffel zu hauen "? Von 1972 bis 1974 war Harpprecht Redenschreiber des deutschen Bundeskanzlers Willy Brandt, 1978 ein Jahr lang Chefredakteur der Zeitschrift GEO. 1982 wurde er Paris-Korrespondent der Wochenzeitung Die Zeit. Harpprecht war im Sommersemester 1990 Brüder-Grimm-Gastprofessor" an der Gesamthochschule Kassel und im Frühjahr 2004 Theodor-Herzl-Dozent für Poetik des Journalismus" am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien. Von Oktober 2007 bis Ende 2010 war er gemeinsam mit Michael Naumann als Nachfolger Hans Magnus Enzensbergers Herausgeber der Buchreihe Die Andere Bibliothek. Er war Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland. Harpprecht lebte im südfranzösischen La Croix-Valmer. Er war verheiratet mit Renate Lasker-Harpprecht (1924 2021), die mit ihrer Schwester Anita Lasker-Wallfisch die Lagerhaft in Auschwitz und Bergen-Belsen überlebt hatte. . . . Aus: wikipedia-Klaus_Harpprecht. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 655 Blaues Leinen mit Schutzumschlag.

  • EUR 19,99 Versand

    Von Deutschland nach USA

    Anzahl: 1

    In den Warenkorb

    Hardcover. Zustand: Gebraucht. Gebraucht - Sehr gut Ungelesenes, vollständiges Exemplar; in sehr gutem Zustand mit leichten Lagerspuren, als Mängelexemplar gekennzeichnet -Israel ist die einzige etablierte Demokratie im Nahen Osten, doch die fortdauernde Besetzung und illegale Besiedlung der 1967 eroberten Gebiete hinterlassen ihre Spuren. Peter Beinart zeigt in diesem Buch, warum sich immer weniger junge amerikanische Juden mit Israel identifizieren. Er schildert den Zusammenstoß zwischen Obama und Netanjahu über die Nahostpolitik der USA und beschreibt das Versagen der amerikanischen jüdischen Organisationen, die sich kritiklos in den Dienst der israelischen Regierung stellen und damit ihre eigenen liberalen Wurzeln verraten.Anders als noch vor 50 Jahren besteht, so die zentrale These dieses Buches, das Problem nicht mehr in der Schwäche des jüdischen Volkes. Vielmehr ist die wichtigste Aufgabe der Gegenwart, mit der Macht, die der jüdische Staat besitzt, richtig umzugehen. Dieser Herausforderung werden die israelische Regierung und die amerikanischen jüdischen Organisationen nicht gerecht. In Israel unterhöhlt die Besatzungspolitik die Demokratie. In den USA entfremdet die kritiklose Unterstützung der israelischen Politik durch Lobby-Organisationen wie AIPAC viele junge liberale Juden dem Zionismus. Schon in der nächsten Generation könnten die amerikanischen jüdischen Organisationen von Ultraorthodoxen dominiert werden. Beides zusammen könnte das Ende bedeuten für den Traum liberaler Zionisten, zu deren profiliertesten Vertretern Peter Beinart gehört: den Traum von einem Staat, der das jüdische Volk schützt und gleichzeitig demokratisch ist.\\nOriginalBarCode: 9783406645471 320 pp.

  • Zustand: Sehr gut. Erstausgabe. 217 (7) Seiten. 20,4 cm. Umschlaggestaltung: Hermann Michels. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. Mit einer Verlagsbeilage: Insel 1. Halbjahr 1990. Aus dem Klappentext: Diese Geschichten sind tatsächlich passiert. Nicht ganz so, aber auch nocht ganz anders. »Mein ehemaliger Programmdirektor«, so der Autor in seinem Vorwort, »pflegte zu sagen, das Fernsehen könne nicht besser sein als seine Mitarbeiter. Eher schlechter. Alles komme darauf an, wer sie auswählt. Ist der Personalchef ein Idiot, rekrutiert er Idioten. Am meisten schätzt er Leute, die noch dümmer sind als er. Dann ist er König. Im Reich der Arschbacken - sagen die Juden - ist auch der Furz eine Nachtigall. Ich habe mich daran gewöhnt, unter Nachtigallen zu arbeiten. Und nun fragen Sie mich, wie ich das ertragen konnte. Einunddreißigjahre lang. Das will ich ihnen verraten. « Mit und in den »Flimmergeschichten«, einer Sammlung von zehn Erzählungen. »Kaum jemals sind die Tücken des Massenmediums so brillant analysiert und in knappen Anekdoten geschildert worden wie in Kaminskis »Flimmergeschichten«. Die Mechanismen polnischer Zensur und Propaganda sind die eine Seite dieser Erzählungen; eine andere ist die wahrheitsfälschende, das Demagogische immer schon in sich tragende Eigengesetzlichkeit des Fernsehens, die auch uns westliche Zuschauer angeht. « »Jens Jessen, Frankfurter Allgemeine Zeitung«. "Amüsant-kritische Geschichte aus der Welt des Fernsehens, der 'frevelhaftesten aller Institutionen'." - André Kaminski (* 19. Mai 1923 als Andrzei Henrik Kaminski in Genf; 12. Januar 1991 in Zürich) war ein Schweizer Schriftsteller. Leben: André Kaminski war der Sohn eines aus Polen stammenden jüdischen Psychiaters. Er wuchs in Zürich auf und studierte Geschichte an den Universitäten in Genf und Zürich. 1947 promovierte er in Zürich mit einer Arbeit zur Kirchengeschichte, die anschließende Habilitation erfolgte über ein Thema der Agrargeschichte. Seine Stelle als Privatdozent an der Universität Genf gab Kaminski 1950 auf und ging als überzeugter Sozialist nach Polen. In Polen arbeitete Kaminski vor allem als Produzent und Dramaturg; er verfasste auch zahlreiche Theaterstücke und Drehbücher in polnischer Sprache. Zeitweise lebte er als Auslandskorrespondent in Marokko und Algerien. 1968 wurde er von Polen ausgebürgert; er ging nach Israel, kehrte allerdings 1969 in die Schweiz zurück. Dort lebte er in Zürich und war für das Schweizer Fernsehen tätig. Seine seit 1983 erschienenen, stark autobiografisch gefärbten erzählerischen Werke in deutscher Sprache waren ein großer Publikumserfolg und ermöglichten ihm ab 1986 eine unabhängige Existenz. André Kaminski erhielt 1987 den Mara-Cassens-Preis Der erste Roman" und 1990 die Ehrengabe der Stadt Zürich. . Aus: wikipedia-Andr%C3%A9_Kaminski Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 400 Blaues Leinen mit Schutzumschlag.

  • EUR 11,00 Versand

    Von Deutschland nach USA

    Anzahl: 1

    In den Warenkorb

    Zustand: Wie neu. Taschenbucherstausgabe. 205 (3) Seiten. 19 cm. Umschlaggestaltung: Cornelia Niere. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. »Dieses meisterliche Buch gehört zum Besten, was es derzeit zu lesen gibt.« Nils Minkmar, Süddeutsche Zeitung. Ein heiterer Roman über den Besuch einer jüdischen Familie in Auschwitz: das gelingt in unserer Gegenwartsliteratur niemand so stilsicher wie Yasmina Reza. Innerfamiliäre Konflikte und welthistorische Bruchlinien ambivalent, komplex und doch unterhaltend darzustellen: Das schafft große Literatur. Bravo!" Denis Scheck, Tagesspiegel, 27.03.22. Die Geschwister Popper: Serge, verkrachtes Genie und homme à femmes, Jean, der Vermittler und Ich-Erzähler, und Nana, die verwöhnte Jüngste mit dem unpassenden spanischen Mann. Eine jüdische Familie. Nach dem Tod der Mutter entfremdet man sich immer mehr. Zu ihren Lebzeiten hat keiner die alte Frau nach der Shoah und ihren ungarischen Vorfahren gefragt. Jetzt schlägt Serges Tochter Joséphine einen Besuch in Auschwitz vor. Virtuos hält Reza das Gleichgewicht zwischen Komik und Tragik, wenn bei der touristischen Besichtigung die Temperamente aufeinanderprallen. Hinter den messerscharfen Dialogen ist es gerade die existentielle Hilflosigkeit dieser Menschen, die berührt. - Yasmina Reza (* 1. Mai 1959 in Paris) ist eine französische Schriftstellerin. Sie begann ihre künstlerische Laufbahn als Schauspielerin, wurde aber vor allem als Autorin von Theaterstücken, Romanen und Drehbüchern bekannt. Ein weltweites Publikum erreichte sie mit ihren Stücken Kunst, Drei Mal Leben und Der Gott des Gemetzels. Letzteres wurde 2011 von Roman Polanski verfilmt. . Im Zusammenhang mit dem Kosmopolitismus ihrer Familie bekannte Reza, ihre einzige Heimat sei die französische Sprache. Das habe auch Einfluss auf ihren Schaffensprozess, darauf, was ihr beim Schreiben wichtig sei. Wie auf der Bühne geredet wird, interessiert mich mehr, als was da geredet wird. Es kommt häufig vor, dass ich Wörter verwende, weil sie an einer bestimmten Stelle gut klingen, und nicht, weil sie an dieser bestimmten Stelle richtig sind". Diese besondere Affinität zum Klang der Sprache korrespondiert mit ihrer Wertschätzung für die Musik ( Ich halte die Musik für die größte aller Künste"), führt aber nicht zum l'art pour l'art. Gerade ihre besten Stücke sind inhaltsreich und konfliktgeladen, ihre Figuren lebendig und emotional. Ein verbindendes Element fast aller ihrer Hauptfiguren ist deren Herkunft aus einem großbürgerlich jüdischen Milieu, ein anderes ihr Bezug zu den Künsten. Beides deutet auf einen autobiografischen Hintergrund, zu dem sich Reza auch ausdrücklich bekennt. Ich glaube, dass man wirklich gut nur über seine eigenen Obsessionen schreiben kann." Allerdings bedeutet das für sie nicht, Erlebtes zu beschreiben, sondern Möglichkeiten zu erkunden. Für mich ist Schreiben eine Erforschung des Menschlichen, ein Erschließen des Unbekannten. Das Schreiben erlaubt mir, andere Leben zu leben." In ihre Dramen werden häufig Einflüsse Tschechows gedeutet, was Reza höchstens für ihre ersten beiden Stücke gelten lässt. Die gängige Zuordnung zum Boulevardtheater (häufig in Deutschland) weist sie entschieden zurück. Zu dieser Etikettierung kommt es am ehesten dann, wenn seitens der Inszenierung aus Rezas Witz Klamauk gemacht, wenn nicht wahrgenommen wird, wie vielschichtig ihre Stücke, wie nah auch am tödlichen Ernst sie sind. Ihr Verhältnis zum Lachen und Glücklichsein beschreibt Reza so: Ich lache gern, aber das bedeutet nicht, dass ich in dem Moment auch glücklich bin. [ ] Die geistreichsten Menschen sind immer Pessimisten. Sie sind auch die humorvollsten. Ich habe noch nie mit einem Optimisten richtig gelacht. [ ]Die Aufgabe der Kunst ist es, ein zusätzliches Licht auf das Leben zu werfen und unserem an sich doch ziemlich trübseligen Dasein ein bisschen Glanz zu verleihen. Die Kunst soll den Menschen in eine Dimension versetzen, die über dem Alltag steht, sie soll ihn klüger machen. Ob der Mensch dadurch auch glücklicher wird, wage ich zu bezweifeln." Mit Frühmorgens, abends oder nachts (L'aube le soir ou la nuit, 2007) schrieb sie eine lange Reportage über Nicolas Sarkozy, den sie während des Präsidentschaftswahlkampfes ein Jahr lang begleitete. Auf die Frage, ob der von ihr beschriebene Mann, der zwar politisch triumphiert, sich aber persönlich kaum freuen kann", nicht eine Figur aus ihrem neuen Roman"' sein könne, erwiderte sie: Genau [ ] In Sarkozys Fall ist etwas passiert, das ich nachvollziehen kann. Er wurde bequem gewählt, aber gleichzeitig von seiner Frau verlassen. Während der Kampagne spielten die beiden ein Paar, in Wirklichkeit war aber sein Privatleben sehr kompliziert, während er erfolgreich Wahlkampf betrieb." Mit dem 2013 erschienenen Roman Glücklich die Glücklichen ist Reza nach Ansicht von Tilman Krause bei einer Well-made-Prosa" angekommen, die munter und lebensprall vor dem Leser abschnurrt", allerdings ein kurzes Vergnügen, das man . wohl auch rasch wieder vergisst". Gemeinsam mit Roman Polanski verfasste sie das Drehbuch zur gleichnamigen Verfilmung ihres Theaterstücks Der Gott des Gemetzels (2011). Dies brachte ihr unter anderem den französischen Filmpreis César ein. . . . Aus: wikipedia-Yasmina_Reza. -- Frank Heibert (geb. 1960) übersetzt seit 1983 aus dem Englischen, Französischen, Italienischen und Portugiesischen, unter anderem William Faulkner, Raymond Chandler, Raymond Queneau, Don DeLillo, George Saunders und Richard Ford. Er wurde mit dem Ledig-Rowohlt-Preis für literarische Übersetzer, dem Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis und dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW ausgezeichnet. --- Hinrich Schmidt-Henkel übersetzt seit 1987 Belletristik und Theaterstücke aus dem Französischen, Italienischen und Norwegischen, darunter Werke von Jon Fosse, Henrik Ibsen, Jean Echenoz, Louis-Ferdinand Céline, Stefano Benni und Massimo Carlotto. Er ist u.a. Träger des Jane-Scatcherd-Preises der Ledig-Rowohlt-Stiftung, des Paul-Celan-Preises und.

  • EUR 11,00 Versand

    Von Deutschland nach USA

    Anzahl: 1

    In den Warenkorb

    Taschenbuch. Kartoniert. Zustand: Gut. Taschenbucherstausgabe. 178 (6) Seiten. 18 cm. Umschlagentwurf: Hansbernd Lindemann unter Verwendung eines Fotos aus dem gleichnamigen Film. Guter Zustand. - George Tabori, ursprünglich: György Tábori (* 24. Mai 1914 in Budapest; 23. Juli 2007 in Berlin) war ein Schriftsteller, Drehbuchautor, Übersetzer, Dramatiker und Theaterregisseur ungarischer Herkunft. Tabori wurde aufgrund seiner angenehmen Arbeitsweise vom Großteil seiner Schauspieler sehr geschätzt. Den Begriff Regisseur" lehnte er für sich als zu autoritär ab und bezeichnete sich stattdessen als Spielmacher". In seinen Theaterstücken setzte er dem Grauen von Rassismus und Massenmord schwarzen Humor und absurde Komik entgegen. In den USA arbeitete er als Drehbuchautor unter anderem für Alfred Hitchcock und mit Bertolt Brecht zusammen, 1971 kehrte er nach Mitteleuropa zurück. Dort erreichte er ab 1986 in Wien (Der Kreis, Burgtheater) und seit 1999 in Berlin beim Berliner Ensemble den Höhepunkt seiner Theaterkunst. Viele Theaterfreunde schätzten den in seinen letzten Jahren dienstältesten Theatermacher der Welt" als den inoffiziellen Theaterkönig". . Amerika: Eine Literaturagentin von MGM konnte ihn in London nach anfänglichem Zögern als Drehbuchautoren engagieren. 1947 reiste er in die USA mit der anfänglichen Absicht, nur für drei Monate zu bleiben. Doch daraus sollten über zwanzig Jahre werden. Zunächst lebte und arbeitete Tabori in Hollywood als Drehbuchautor und knüpfte vor allem Kontakte zu deutschen Exilanten wie Bertolt Brecht, Thomas Mann, Lion Feuchtwanger und anderen. Bei einer Theaterprobe 1947 in New York, wo Charles Laughton Brechts Leben des Galilei nach der Premiere in Los Angeles erneut geprobt hatte, bot er spontan dem verzweifelten, des Deutschen nicht mächtigen Laughton an, das Stück ins Englische zu übersetzen. Er änderte nur vier Textstellen und hörte von da an auf, Romane zu schreiben, um an Stelle dessen Theater zu machen. Diese zunächst indirekte Begegnung mit Brecht brachte Tabori zum Theater. Es wurde ein Theaterleben, bei dem das brechtsche Verständnis von Theater auch Taboris Auffassung entscheidend prägen sollte. Von 1948 bis zu seinem Weggang aus Hollywood 1950 wohnte er in Santa Monica im Domizil von Salka Viertel, die an europäische Exilanten Zimmer vermietete. Unter einem Dach wohnte und traf sich dort zeitweise die Elite der europäischen Intelligenz wie etwa Charles Laughton, Aldous Huxley, Christopher Isherwood, Arnold Schönberg, Theodor W. Adorno, Heinrich Mann und die Familien von Bertolt Brecht und Thomas Mann. Tabori lernte neben ihnen auch noch die Familie Charlie Chaplins sowie Greta Garbo kennen, die seine Geliebte wurde. Später äußerte er über diese Zeit: Stell dir vor, du lebst in einem Haus, und jeden Sonntag kommen Büchner, Kafka, Flaubert, Mahler " und so weiter zu Besuch. Neben seiner Theaterarbeit schrieb er auch Drehbücher für Alfred Hitchcock, Joseph Losey und Anatole Litvak. Die Zusammenarbeit mit Hitchcock war ihm wegen dessen großer Genauigkeit eine Qual trotz angenehmer Begleitumstände. Hitch" habe es ihm nie verziehen, dass er danach seines Weges zog. Auch Tabori machte sich unamerikanischer Aktivitäten" verdächtig und gelangte 1952 während der McCarthy-Ära auf die Schwarze Liste". Das hatte er seinem Freund Elia Kazan zu verdanken, worauf sie sich fünf Jahre lang nicht mehr sprachen. Wie viele andere Intellektuelle zog es ihn auch wegen des McCarthyismus zum weltoffenen New York, wo er mit Viveca Lindfors und ihren drei Kindern John, Kristoffer und Lena ein vierstöckiges Haus in der Upper East Side bezog. Über seine Frau lernte er unter anderem Lee Strasberg kennen und arbeitete später in dessen Actors Studio mit. Daneben übersetzte er auch Werke von Bertolt Brecht und Max Frisch. In New York trafen sich Kazan und Tabori zufällig wieder und näherten sich einander, doch sollte es nicht mehr zu einer Zusammenarbeit kommen. Tabori bekannte, viel von Kazan gelernt zu haben, insbesondere seine freundliche Einstellung zu den Schauspielern. 1955 führte er selbst zum ersten Male im Theater die Regie, Fräulein Julie von August Strindberg mit seiner zweiten Ehefrau Viveca Lindfors in der Hauptrolle. Die meisten Sachen, die da zu sehen sind, kommen von den Schauspielern. Ich habe auf ihre Einfälle nur reagiert." Tabori machte sich seitdem für seine Theaterproben zu eigen, stets nur das Positive der jeweiligen Schauspielerdarstellungen hervorzuheben. 1966 gründete er mit seiner Frau Viveca die freie Theatergruppe The Strolling Players und machte mit ihnen mehrere Tourneen. In der Gruppe setzte er die beim Actors Studio eingesetzten psychologischen Methoden fort und machte dazu auch gestalttherapeutische Körperarbeit. Später, 1982 in Bremen, wird er im Stück «Sigmunds Freude» die Protokolle eines Seminars vom Begründer der Gestalttherapie, Fritz Perls, zum Gegenstand einer Inszenierung machen. Seit Ende der 1940er-Jahre wurde über Tabori eine FBI-Akte geführt, die erst 2014 mit geschwärzten Stellen zur Einsicht freigegeben wurde. Der US-Inlandsgeheimdienst FBI beschränkte sich nicht nur auf seine Observation, sondern machte auch mehrere Durchsuchungen und Befragungen in der Wohnung der Taboris. Neben seinen Kontakten zu linksorientierten Exilanten, seinem Engagement für die Friedensbewegung und für die schwarze und studentische Bürgerrechtsbewegung war dem FBI auch Taboris Tätigkeit für das Actors Studio ein Stein des Anstoßes. . . Aus: wikipedia-George_Tabori Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 130.