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Verlag: Heidelberg J Mayer, 1564
Anbieter: Antiquariat Michael Eschmann, Griesheim, Deutschland
Erstausgabe
0. Kl. - 8°. Titelblatt (faksimiliert und fachmännisch eingesetzt), 15 nn. Bl. Vorrede (dav. 10 faks.), 381 (recte 282) Seiten, 8 nn. Bl. Register, 3 (dav. 1 faks.) nn. Bl. Anhang ("Ein tröstlicher Hymnus in sterbenslaeuffen zu singen und zu beten"). Pergamentband der Zeit mit 2 Schließbändern, Vorsätze erneuert. Erste Ausgabe (?). - Von größter Seltenheit. - Wellcome 6197. - Hirsch/H. V, S. 604 (kennt diese Schrift nicht). - Ferchl, S. 526. - ADB Bd. 37/S. 714 ("erwähnenswerth."). - Vgl. auch Durling 4335 der in seiner Kommentierung auf die Arbeit von F.W.E.Roth verweist und diese Ausgabe als "reissue" der Erstausgabe bezeichnet. - Dieses Werk ist in den großen med. Sammlungen bei Waller, Osler und Neu nicht verzeichnet ! - Das Pestbuch wurde mehrmals aufgelegt, allerdings unter Titelvarianten und auch diese sind im Handel in den letzten Jahren nicht nachweisbar. Vgl. hierzu einen frühen Antiquariatskatalog (ca. 1930 !) von J. Halle in München, Katalog XLIII, S. 112, Pos. 765, der eine gekürzte spätere Titelvariante von 1573 bereits als selten bezeichnet ! - Nach schriftlicher Auskunft der Bayerischen Staatsbibliothek gibt es mindestens noch zwei spätere Ausgaben von 1573 bzw. 1582. - Tabernaemontanus (geb. zwischen 1520 und 1530 in Bergzabern, gest. 1590 in Heidelberg), berühmter Arzt, Apotheker und Botaniker; Schüler von Brunfels und Bock. Er war Leibarzt unter dem Grafen von Nassau, dem Bischof Marquard und zuletzt bei Kurfürst Johann Casimir in Heidelberg. Berühmt wurde er als Verfasser des Werkes " Neuw vollkommentlich Kreuterbuch." (1588-1591). Zeit seines Lebens beschäftigte sich Tabernaemontanus mit der Erforschung eines Universalheilmittels gegen die Pest (vgl. hierzu auch den Ausstellungstext der Tabernaemontanus-Ausstellung im Herbst 1998 in Saarbrücken). - Vorliegendes Werk beinhaltet Hunderte von Rezepturen zur Behandlung und Vorbeugung gegen die Pest. Die Schrift erklärt ferner Maßregeln beim Essen und Trinken, Reinhaltung der Luft, Ratschläge für Schwangere, Pestbeulen, Erkennen von Pestsymptomen, die Herstellung von Rauchküchlein (als Gegenmittel für die Pest) usw. - Gutes Ex. dieses seltenen Werkes, die ersten Blätter am Seitenrand (ohne Textverlust) angegossen und fachmännisch durch den Buchbinder mit neuem Papier ergänzt, S. 13 und S. 132 mit kl. Loch (min. Buchstabenverl.), S. 381 (Paginierungsf., eigentl. S. 282) am unteren Blattrand (ohne Textverlust) fotokopierte und fachmännisch eingesetzte Fehlstelle mit kop. Textvignette. - Durchgehend min. fleckig, meist nur am Seitenrand, die letzten Seiten stärker. - Die faksimilierten Seiten auf ähnlichem, getöntem Papier fachmännisch (nicht störend) vom Buchbinder miteingebunden. - Seit 1960 kein Nachweis eines Exemplars auf einer deutschsprachigen Auktion. Sprache: Deutschu.
Verlag: Basel bey Emanuel Thurneysen / im Verlag von Johann Ludwig König, Buchhändler in Offenbach am Mayn, ., 1731
Anbieter: Antiquariat Lycaste, Dietzenbach, Deutschland
Original der vierten und letzten Auflage. Zeitgenössischer Ledereinband über Holzdeckeln mit geprägtem Rückentitelschildchen, 2 erneuerten funktionierenden Schließen und allseits marmoriertem Schnitt. Folio: ca. 38 cm x ca. 25 cm, ca. 10,5 cm stark, ca. 5,6 kg schwer. Enthält alle 3 Teile. Erster und Ander Theil: Gedruckt zu Basel, auf Unkosten und in Verlag Johann Ludwig Königs, Buchhändlern, der Zeit in Offenbach am Main, 1731. Dritter Theil ohne Jahres-, Orts- und Verlagsangabe. - Rot-schwarzes Titelblatt (es fehlt das gestochene Titelblatt), 4 Blatt Vorrede, dann 1.529 durchgehend paginierte Seiten mit mehreren Tausend klaren und kräftigen Holzschnitten. Mehrere Bordüren und Vignetten. Teil 1 endet mit Seite 663, Seite 664 weiß, 1 Titelblatt, 1 Blatt Vorrede, es folgt Seite 665. Teil 3 beginnt auf Seite 1317 mit einem 4-zeiligen Titel. Zum Schluss auf 94 nicht paginierten Seiten 10 verschiedene Register. In Deutsch. - Titel des Ersten Theils: Mit schönen und künstlichen Figuren, aller Gewächs der Bäumen, Stauden und Kräutern, so in denen Teutschen und Welschen Landen, auch in Hispanien, Ost- und West-Indien, oder in der neuen Welt wachsen; deren ein grosser Theil eigentlich beschrieben, auch deren Unterschied und Würckung, samt ihren Namen in mancherley Sprachen angezeigt werden, derengleichen vormals nie in keiner Sprach in Druck kommen. Darinn viel und mancherley heilsamer Artzney, vor allerley innerliche und äusserliche Kranckheiten, beyde der Menschen und des Viehes, samt ihrem nützlichen Gebrauch, beschrieben werden, es sey mit Träncken, Säft, Syrupen, Conserven, Lattwergen, Wassern, Pulver, Extracten, Oelen, Salz, Salben, Pflastern und dergleichen; Darinn auch über tausend hochbewährte vortreffliche Experiment, und heimliche Künste angezeiget werden Durch Jac. Theodorum Tabernaemontanum, der Artzney Doctoren, und Chur-Fürstlicher Pfältz. Medicum, so an diesem Werk 36. Jahr colligirt, auch einverleibte Kräuter und Gewächs, den mehrertheil selbsten gebraucht, uns fleißig beschrieben hat. Erstlich durch Casparum Bauhinum, D. und Prof. Basil. Mit vielen neuen Figuren, nutzlichen Artzneyen, und anderem, mit sonderm Fleiß gebessert; Zum andern durch Hieronymum Bauhinum, D. und Prof. Basil. Mit sehr nutzlichen Marginalien, Synonimis, neuen Registern und anderm vermehrt, und zum vierten mal aufs fleißigst übersehen, an unzahlbaren Orten absonderlich verbessert, an scheinbaren Mängeln durchaus ergäntzt, und endlich zu hochverlangter Vollkommenheit gebracht. - Der Einband berieben und bestoßen, Außengelenke angebrochen. Leder der Schließen erneuert. Vorderer Vorsatz mit ExLibris, Vorsatz und erster Titel mit Stempel und Name. Das erste Titelblatt mit hinterlegtem Einriss und zwei kleinen hinterlegten Läsuren im Rand. Weitere vier Blätter mit größeren Fehlstellen, teilweise mit geringem Textverlust. Die letzten fünf Blätter mit Läsuren, mit geringem Textverlust. Durchgehend gelegentlich gebräunt und etwas altersfleckig. Auf Wunsch senden wir gerne Fotos des Werkes.
Verlag: Grünwald: Kölbl;., 1975
Anbieter: Antiquariat Hamecher, Naumburg, Deutschland
Faksimile-Nachdruck der Baseler Ausgabe v. 1731. (6) Bll., 663 S., (2) Bl., S. 665 - 1529, (48) Bll. zahlr. Ill. (Holzschn.). Kunstleder. Exlibris im Einband. Sonst sehr guter Zustand. Die Verkleinerung erfolgte im Maßstab 75:100. - Tabernaemontanus (geb. 1522 in Bergzabern; gest. August 1590 in Heidelberg) war ein Botaniker, Mediziner und Professor für Medizin und Botanik. 1581 erschien sein balneologisches Werk New Wasserschatz, und 1588 veröffentlichte er das "New Kreuterbuch", sein Hauptwerk, das ihn berühmt machte. Dieses Kräuterbuch machte ihn zu einem der bedeutendsten Botaniker des 16. Jahrhunderts. Sprache: deutsch.
Verlag: Basel, gedruckt für Johann Ludwig König, Offenbach, 1731., 1731
Anbieter: Bojara & Bojara-Kellinghaus OHG, Osnabrück, Deutschland
Nun zum vierdten mahl aufs fleissigste übersehen. verbessert. ergänzt. 3 Bde. (in 2 Bdn.). Folio. Mit über 2400 Pflanzenholzschnitten (der ersten Ausgabe). Kollationierung: Bd. 1: Mit gestoch. Titelblatt (mit breiter illustr. Bordüre), Drucktitel, 4 Bll., 663 S. (S. 664 leer); Bd. 2: Drucktitel für Bd. 2 u. 3, 1 Bl., S.665-1316, Bd. 3: S. 1317-1529 u. 48 Bll. "Register". Braune Ganzlederbände der Zeit m. je 2 Rückenschildern u. reicher Rückenvergold. - Vorderdeckel m. 2 kl. Wurmgängen u. etwas fleckig, 4 Ecken alt Leinenverstärkt, nur wenige Blätter braunfleckig bzw. gebräunt. - Bd. 1: S. 293-94 m. kl. Eckabschnitt (m.kl. Textverlust). Bd. 2: wenige Blätter am w. Innensteg m. kl. Wurmstichen. - Gutes Ex. * Nissen BBI 1931. Heilmann, Kräuterbücher 297-303. - ADB 37, 714-715 Jakob Theodor Tabernaemontanus, (der Name Tabernaemontanus ist abgeleitet von der latinisierten Form des Ortsnamens Bergzabern= Tabernae montanae), geb. zwischen 1520 und 1530 zu Bergzabern, 1590 zu Heidelberg, war einer der deutschen Väter der Botanik", Schüler des Hieronymus Bock (Tragus) und wie dieser, Verfasser eines viel verbreiteten Kräuterbuchs". Nur wenig ist über die äußeren Verhältnisse des Mannes bekannt geworden. Nachdem er auf der Klosterschule zu Hernbach i. d. Pfalz unter der Leitung von Hieronymus Bock, der daselbst Prediger war, aber auch die ärztliche Praxis übte und Botanik trieb, sich mit botanischen Studien beschäftigt hatte, ließ er sich zuerst zu Weißenburg als Apotheker nieder, . war zu Saarbrücken als Leibarzt des Grafen von Nassau, zu Speyer als Leibarzt des Bischofs Marquard und dann als Stadtphysikus der freien Reichsstadt Worms (tätig). Die letzten Jahrzehnte seines Lebens und Wirkens brachte er in Heidelberg zu als kurfürstlicher Leibmedicus. . Von den medicinischen Schriften Theodorus', welche ein historisches Interesse bieten, ist zunächst sein 1551 erschienenes Buch über die Behandlung der Pest: Gewisse und erfahrene Practik u. s. w." erwähnenswerth. . Die bedeutendsten litterarischen Leistungen Theodorus' lagen jedoch auf botanischem Gebiete. Die Früchte eines vieljährigen Studiums und regen Sammelfleißes birgt ein Foliant von fast 1600 Seiten, veröffentlicht 1588 unter der Ueberschrift: Neuw Kreuterbuch mit schönen, künstlichen und leblichen Figuren und Konterfeyten aller Gewächß der Kreuter u. s. w." Ganz in der üblichen Weise der Kräuterbücher seiner Zeit abgefaßt, wie die eines Brunfels, Fuchs, Bock, Mattioli u. A., zeichnet sich das Werk des Tabernämontanus doch vor den entsprechenden seiner Vorgänger durch verhältnißmäßig recht gut gelungene Holzschnitte und im Ganzen treffende Beschreibungen aus. . Zuerst kommt die Aufzählung der Geschlechter einer Pflanzengattung, oder der Species, wie sie Th. bereits nennt; dann ihre Beschreibung, die Angabe der Blüthezeit und des Standortes. Hierauf berichtet der Verfasser, welchen Namen die Pflanze bei Griechen und Römern geführt und welchen sie zur Zeit in den verschiedenen Sprachen Europas führte. Dann behandelt er ihre Bedeutung für die Heilkunde, ihren innerlichen oder äußerlichen Gebrauch und schließt daran eine Reihe von Recepten. Das Werk erlebte verschiedene Auflagen, die, sämmtlich nach des Verfassers Tode, zum Theil unter verändertem Titel herauskamen und zwar: die zweite, durch Nicolaus Braun besorgt, 1591, die dritte durch Caspar Bauhin 1613, die vierte durch Hieronymus Bauhin 1664 und die beiden letzten erst in den Jahren 1687 und 1731." 1.
Verlag: Basel, Johann Ludwig König u. Johann Brandmyller, 1687., 1687
Anbieter: Versandantiquariat Wolfgang Friebes, Graz, Österreich
Zustand: 0. Fünfte Ausgabe (zweite Basler) dieses weitgehend auf eigenen praktischen Erfahrungen beruhenden reich illustrierten Kräuterbuchs des Bock-Schülers Jakob Theodor, der sich nach seinem Geburtsort Bergzabern Tabernaemontanus" nannte. - Einband beschabt, bestoßen u. fleckig. Bezug an den Kanten tlw. rissig u. mit Fehlstellen. Schließen fehlen. Die ersten u. letzten Bll. tlw. m. Knickspuren bzw. kl. Randläsuren. Kupfertitel unten m. hinterlegtem Einriss. Zu Beginn im Bug etw. wasserrandig (abnehmend). Die letzten Bll. m. kl. Wurmspur im Text. Etw. gebräunt u. stockfleckig. - VD17, 39:125678B; Nissen, BBI 1931; Pritzel 9093; Schreiber, Kräuterbücher 51; Heilmann 297. ge Gewicht in Gramm: 5000 Fol. Mit gest. Titelbordüre u. über 2400 Pflanzenholzschnitten. 6 Bll., 663 S.; 2 Bll., S. 665-1529 (1) S., 48 Bll., Blindgepr. Schweinsldr.-Bd. d. Zt. über Holzdeckeln a. 5 Bünden m. handschriftl. Rückentitel.
Verlag: Basel Werenfels für König, 1664
Anbieter: Antiquariat Gerhard Gruber, Heilbronn, Deutschland
Buch
(38 x 23 cm). (14) 663 S.; 1 Bl., SS. 665-676, 1 Bl., SS. 677-1529, 66 Bll. Mit gestochenem Titel, zwei Druckermarken und über 2400 Textholzschnitten. Moderner Pergamentband mit 2 Schließen. Vierte Ausgabe, erste in Basel gedruckte, hier in einem vollständigen Exemplar. - Hauptwerk des berühmten Botanikers und Arztes und eines der umfangreichsten Kräuterbücher seiner Zeit. Jakob Theodor von Bergzabern, bekannt geworden durch die latinisierte Form seines Heimatortes Tabernaemontanus, war Schüler von Hieronymus Bock und von Brunsfeld; später übernahm er die Apotheke in Weißenburg und wurde schließlich Leibarzt des Kurfürsten und Bischofs von Speyer. Als Arzt wendet er sich entschieden gegen den Gebrauch zusammengesetzter Arzneimittel und tritt für die Anwendung einfacher pflanzlicher Medikamente ein. In seinem reich illustrierten Kräuterbuch ordnet Tabernaemontanus die Pflanzen bereits nach Spezies und beschreibt deren Standort und Blütezeit. Einen breiten Raum nimmt die Beschreibung des medizinischen Nutzens der Pflanzen ein, unterschieden nach innerem und äußerem Gebrauch. Anfangs verlegerisch nicht sehr erfolgreich, setzt die große Verbreitung des Werkes erst mit der Bearbeitung durch den berühmten Botaniker Kaspar Bauhin ein. Es ist das in der Schweiz am meisten geschätzte und gebrauchte Kräuterbuch. - Durchgehend leicht gebräunt bzw. stockfleckig, stellenweise etwas stärker und vereinzelt mit Anmerkungen von alter Hand. Ein Blatt mit ergänztem Eckabriss (ohne Textverlust). Insgesamt, besonders für ein derartiges Gebrauchsbuch, sehr gut erhalten. - Hirsch/H. V, 502; VD17 39:125471N; Nissen BBI 1931; Heilmann 297; Pritzel 9093.
Verlag: Basel, J.L. König & J. Brandmüller., 1687
Anbieter: Antiquariat F. Neidhardt, Böblingen, Deutschland
3 Teile in 1 Bd. Folio. 6 Bl., 663 S.; Titel, 1 Bl., SS. 665-1529, 48 Bl (Indices). Mit gestochenem Titel und 2472 Pflanzenholzschnitten im Text. Blindgeprägter Schweinslederbd. der Zeit über Holzdeckeln (Schließen fehlen, fleckig und mit kleiner Bezugsfehlstelle auf dem Vorderdeckel). Die fünfte, zugleich zweite durch C. und H. Bauhin vermehrte und in Basel erschienene Ausgabe des monumentalen Kräuterbuches.- Tabernaemontanus (1520-90), eigentlich Jacob Dietrich latinisiert nach seinem Heimatort Bergzabern/Pfalz, war Arzt (u.a. Leibarzt von Phillip III. von Nassau-Saarbrücken und von Kurfürst Johann Casimir), davor Schüler von Brunfels und Bock. Er hatte lange Jahre seines Lebens an dem umfangreichen Kräuterbuch gearbeitet, sein ganzes Vermögen in die Drucklegung investiert und doch von der ersten Ausgabe nur den Druck des ersten Bands miterleben können (1588). Der zweite Band erschien dann 1591. Die Holzschnitte gehen auf die bis dahin schon veröffentlichten, bekannten Kräuterbücher zurück (z.B. Fuchs, Bock, Matthiolus). Erst mit der Bearbeitung durch Caspar Bauhin, die zuerst 1613 erschien, wurde das Werk ein verlegerischer Erfolg. Sie zeichnet sich neben der Erweiterung des Textes und der vermehrten Anzahl der Holzschnitte auch durch ein Polyglott-Register aus, welches das Werk auf das Beste erschließt. Bis zur letzten Ausgabe 1731 diente das Werk 150 Jahre als Einführung in die europäische Flora mit dem Schwerpunkt auf medizinischem Nutzen und Anwendung der Pflanzen.- Ordentlich erhaltenes Exemplar, wie immer papierbedingt hin und wieder im Rand leicht stockfleckig und im Textspiegel gebräunt. Kupfertitel mit alter Randhinterlegung, gegen Ende kleine Wasserrand im Aussensteg.- Nissen BBI 1931. Heilmann S. 228-29. Arber 76. Sprache: deutsch.
Verlag: Basel, Johann Ludwig König und Johann Brandmyller, 1687., 1687
Anbieter: Antiquariat Wolfgang Braecklein, Berlin, Deutschland
Fünfte Ausgabe des berühmten botanischen Werkes, die zweite, vermehrte, in Basel gedruckte; die erste erweiterte und um mehrere hundert Holzschnitte vermehrte Ausgabe war 1664 in Basel erschienen. Hauptwerk des Jakob Dietrich von Bergzabern (1520?-1590), einem der "Väter der deutschen Botanik", bekannter unter seinem latinisierten Namen Tabernaemontanus. Seine Ausbildung erhielt dieser in der Klosterschule zu Hernbach durch Hieronymus Bock. Danach war er Apotheker in Weißenburg und schließlich, nach Erwerb der medizinischen Doktorwürde, Leibarzt des Grafen von Nassau und des Bischofs von Speyer und zuletzt kurfürstlicher Leibmedicus in Heidelberg. "Dieses riesige Sammelsurium hatte anfangs keinen verlegerischen Erfolg. Erst später, als es durch Kaspar Bauhinus, den berühmten Botaniker, neu überarbeitet wurde erlebte es einen großen Erfolg" (Heimann). Das 'Kräuter-Buch' hebt sich durch die gute Qualität der Holzschnitte und die besondere Betonung des medizinischen Aspekts von ähnlichen zeitgenössischen Werken ab. Tabernaemontanus ordnet die Pflanzen bereits einer "species" zu, beschreibt Blütezeit und Standort und behandelt ihre Bedeutung für die Heilkunde. "The 'Kreuterbuch' is a massive and fully illustrated work, with some attractive woodcut decorations; the title-page states that 3000 plants are described. Its lasting popularity is attested by the fact that a version appeared at as late a date as 1731. The figures are for the most part not original, but are reproduced from Bock, Fuchs, Mattioli, Dodoens, de l'Ecluse and de l'Obel ." (Arber p. 76). Unterschiedlich gebräunt, meist im Satzspiegel, bzw. teils stockfleckig. Schönes Exemplar in einem attraktiven zeitgenössischen Einband. VD17 39:125678B; Nissen BBI 1931; Pritzel 9093; Junk, Bibl. Bot. 607; Schreiber, Kräuterbücher 51; Heilmann 297; Hirsch/H. V 503.
Verlag: Basel, Joh. Ludw. König., 1687
Anbieter: Antiquariat Weinek, Salzburg, Österreich
Buch
Titel + 5 Bll. + 663 + 4 n.n. + S. 665-1529 + 48 Bll. OLd. der Zeit, auf sieben Bünden und mit einem Wappensupralibros. VD17 39:125678B. Vgl. Nissen BBI 1930. Mit weit über 2000 sorgfältig ausgearbeitetn Holzschnitten. Das Vorwort des zweiten und dritten Teils verbunden nach S. 676. Titel in Rot und Schwarz gedruckt. - Reiter in den Marginalien abgerissen bzw. gänzlich fehlend, stockfleckig, feuchtigkeitsrandig, oberes Kapital m. Fehlstelle (ca. 4 cm), stärkere Gbrsp., Ebd. m. kl. Fehlstellen im Leder, Einbandschließen fehlen. Gestochenes Titelblatt an den Kanten z. T. alt hinterlegt und m. Fehlstellen am unteren Rand (kl. Bildverlust) sowie m. Japanpapier fachmännisch eingehängt, Gbrsp. - Jakob Theodor, (um 1525 - um 1590), wird erstmals 1545 als Schüler Hieronymus Bocks in Hornbach erwähnt, wurde 1549 Leibarzt des Grafen Philipp III. von Nassau-Saarbrücken-Weilburg und studierte seit 1562 in Heidelberg. Seit 1564 war er Leibarzt des Bischofs von Speyer, Marquard von Hattstein, und wurde 1573 zum Dr. med. promoviert. Sein bedeutendstes Werk ist das 1588 erschienene Neuwe vollkommentlich Kreuterbuch. (DBE) - With more than 2000 wood cuts. Tabernaemontanus has been a disciple of Hiernoymus Bock, also called Tragus. Sprache: deutsch.
Verlag: Frankfurt: Nicolaum Basseum (Basse) 1591., 1591
Anbieter: Antiquariat Bergische Bücherstube Mewes, Overath, Deutschland
Erstausgabe
5 Bll., 822 (823) S, 8 Bll. Register, mit einigen 100 kolorierten Holzschnitten. 2° Ldr. *beigebunden: Gesner (Gessner), Conr.: Schlangenbuch. Das ist eine grundtlich und vollkomene Beschreybung aller Schlangen.Durch J. Carronum in dise ordnung gebracht. Zürich: Froschauer 1589, 4 Bll. 71 Bll., 24 meist kol., teilw mehrteilige Holzschnitte. Erste Ausgabe des 2. Bandes des Kräuterbuchs, posthum hg. von Nicoulaus Braun - im Kräuterbuch fehlen die S. 560 (561) - 566), Titel mit alten Besitzeinträgen, die ersten Bll. fingerfleckig, im Schlangenbuch (mit Schlußkapitel; Von dem Scorpione - fehlen die Bll 4-12, 14-18* Der Einband etwas berieben, Ecken und Kapitale in der ersten Hälfte des 20.Jh. (?) fachgerecht erneuert, Innenngelenk verstärkt* verblichene Wappensupralibros.
Verlag: Frankfurt am Mayn. Nikolaus Hoffman, in Verlegung Johann Basse u. Johann Dreutels., 1613
Anbieter: EOS Buchantiquariat Benz, Zürich, Schweiz
Buch Erstausgabe
3 Teile in 1 Band (3 parts in 1 volume). Folio. (8) Bl., 686 S., (20) Bl., 1 w. Bl., (10) Bl.; (4) Bl., 844 S., (25) Bl. Mit zahlreichen Holzschnitten von Pflanzen und Kräutern. Schweinslederband über Holzdeckeln (Contemporary pigskin binding on wooden boards) Nissen BBI 1931. - Pritzel 9093. - VD17, 14,0246 74Q u.62T. - Zweite durch Caspar Bauhin erweiterte Ausgabe. Das voluminöse Werk enthält über 3000 beschriebene Pflanzen und ist mit ca. 2400 Holzschnitten illustriert. Erst diese 2. Ausgabe war der Start zum enormen Erfolg dieses noch bis ins 18. Jahrhundert aufgelegten Kräuterbuches. Die "recht guten Abbildungen sind zwar meist älteren Werken entnommen, doch durchgehends mit grossem Verständnis nachgeschnitten, z.T. mit beachtlichen Verbesserungen" so Nissen zur Erstausgabe, der es auch bedauert, dass Zeichner und Stecher nicht bekannt sind. Tabernaemontanus (1520-1590), genannt nach dem lateinischen Namen seines Geburtsortes Bergzabern, war Schüler von Hieronymus Bock und Otto Brunfels und später nach seinem Medizinstudium Professor in Heidelberg. Sein Hauptwerk das Kräuterbuch erschien erstmals 1588 ebenfalls in Frankfurt. Resumé: With numerous woodcuts. Contemporary blind-tooled pigskin on wooden boards. - The second edition of Tabernaemontanus herbal. His name after his birthplace Bergzabern in Latin. As a pupil of Bock and Brunfels he learned by the best teachers of his time. Later as professor at Heidelberg his main work "the herbal" was published 1588 the first time. - Mit stärkeren Gebrauchspuren. Titelblatt faksimiert. Fachmännisch restauriert. Sprache: deutsch / german. + Wichtig: Für unsere Kunden in der EU erfolgt der Versand alle 14 Tage verzollt ab Deutschland / Postbank-Konto in Deutschland vorhanden +.
Verlag: Frankfurt: P. Jacobi für J. Dreutel, 1625
Anbieter: Wissenschaftl. Antiquariat Th. Haker e.K, Klettgau, Deutschland
Buch
Zustand: Gut. Ca. 3000 Pflanzenholzschnitte im Text. 4 (st. 6) Bll., 642 S., 29 Bll. (d. l. w.); 4 Bll., 598 S., 1 w. Bl.; 202 S., 24 Bll. Nissen, BBI 1931; Pritzel 9093. Vierte Ausgabe, die zweite in der Bearbeitung durch Caspar Bauhin. - Gebräunt, teilweise fleckig bzw. fingerfleckig, vereinzelt Feuchtigkeitsränder, einige Bll. angerändert, die letzten 6 Bll. des Registers mit Textverlust restauriert. Es fehlen die ersten 2 Bll. inkl. Titel., insgesamt schönes Exemplar. / 4th edition, the 2nd. edited by Caspar Bauhin. Paper browned, partly foxed, occassionally spotty/ waterstained along margins, last 6 leafes of register restored with few parts of text missing. At all a good copy. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 6295 Folio 39x25 cm. Neuerer Ledereinband über Holzdeckeln.
Verlag: Basel, Jacob Werenfels., 1664
Anbieter: Antiquariat Haufe & Lutz, Karlsruhe, BW, Deutschland
Buch
3 Teile in 1 Band. Folio (38 x 24 cm.). [8] Bl., 663 S.; [2] Bl., S. 665-1316; S. 1317-1529, [66] Bl. mit Holzschnitt-Titelbordüre und ca. 3000, teils kolorierten Textholzschnitten. Blindgeprägtes Schweinsledereinband d. Zt. über Holzdeckeln. Heilmann, Kräuterbücher 296 ff. Hirsch-Hüb. V, 503. Junk, Bibliotheca Botanica 607. Nissen BBI, 1931. Pritzel 9093. Schreiber, Kräuterbücher 51. - Erste Basler und insgesamt 4. Ausgabe. Das berühmte Kräuterbuch von Tabernaemontanus (1522-1590), in der letzten, von Caspar Bauhin (1560-1624) bearbeiteten Frankfurter Ausgabe, die zum ersten Male einen dritten Teil enthält. - J. T. Tabernaemontanus (1520-1590) war Schüler Bocks und sammelte ein Menschenleben lang an einem Herbarium in- und ausländischer Pflanzen. Das riesige Sammelsurium hatte anfangs keinen verlegerischen Erfolg und fand erst in der Überarbeitung Bauhins seinen Weg in die europäische Öffentlichkeit. Die Pflanzenholzschnitte sind meist Kopien nach verschiedenen Quellen (wie den Kräuterbüchern von Fuchs, Mattioli etc.). - Einband restauriert, freie Vorsätze fehlen, Titelbl. mit Knickspuren und im Rand restauriert, eine kl. Fehlstelle in der Bordüre mit Tinte unauffällig ergänzt, 1 Bl. (S. 907/908) mit größerem Einriß,1 Bl. (S. 915/916) mit größerem Eckabriss (Text- u. etwas Bildverlust), durchgehend gebräunt, stellenweise braunfleckig und etwas feuchtrandig, vereinzelt kl. Randeinrisse, insgesamt gutes Exemplar im zeitgenöss. Einband. Sprache: deutsch.
Verlag: Frankfurt a.M. Matthias Becker für Johann Dreutel und Johann Basszi., 1613
Anbieter: Daniel Thierstein, Biel, Schweiz
Folio. 4 n.n. Bl., 844 S., 49 n.n. S. Register Mit ca. 1200 Holzschnitten im Text. Pergamentband der Zeit mit erneuertem Rücken mit handschriftlichem Rückentitel und späteren Schliessbändern. Nissen 1931. - Pritzel 9093. - Erste Ausgabe des zweiten Teils. Von Kaspar Bauhin im Umfang wesentlich erweitert und ergänzt. - Der aus Bergzabern stammende Jakob Theodor nahm die latinisierte Form seines Geburtsortes zum Namen. Er war Schüler von Hieronymus Bock. Die Illustrationen, meist Nachschnitte älterer Werke, wurden in mancherlei Hinsicht verbessert, "so dass es wohl wert wäre, Zeichner und Holzschneider zu kennen" (Nissen). Der erste Teil erschien nach 36-jähriger Vorarbeit und der zweite posthum nach dem Tode Tabernaemontanus 1590. "Tabernaemontanus hat die Ergebnisse einer grossen eigener Erfahrung verarbeitet, neben der Berücksitigung aller damals vorhandenen besseren Kräuterbücher, deren Autoren oft zitiert werden. Sein Buch berücksichtigt in erster Linie die praktisch medizinische Anwendung der Pflanzen und ist in dieser Beziehung ausserordentlich reichhaltig" (Schmid). - Papier an den Rändern durchgehend leicht gebräunt. Seite 808/09 ankoloriert. Gegen Ende mit schwachem Wasserrand. Der gestochene Titel bis in die Darstellung beschnitten. Einbandrücken fachgerecht ergänzt. Einbanddeckel fleckig. Angenehmes Exemplar. Sprache: deutsch.
Erscheinungsdatum: 1664
Anbieter: Mats Rehnström Rare Books SVAF, ILAB, Stockholm, Schweden
Zustand: Very Good. Basel, J. Werenfels, 1664. Folio. Engraved title leaf,(14),663,(1 blank,4),665-1529,(1 blank,132) pp. With 2359 woodcuts of plants in the text. Contemporary calf, spine in compartments with raised bands, richly decorated in gilt. Lower joint torn at head, upper joint with 6 cm tear at tail, covers quite heavily scuffed, extremities rubbed and bumped, corners very worn. Engraved title leaf quite heavily browned and frayed, with loss at tail, and further loss at head with slight loss of image, and with hole in left margin with very minor loss of image, preliminary leaves and outer margins of index also quite loose, chipped and browned. Somewhat browned and stained throughout, with sporadic marginal dampstaining, and a few small marginal nicks and tears. With the crowned ownership monogram "C. T." for Claes Tott stamped in gilt on both covers, the signature of Sten Bielke in the centre of the engraved title page, old shelfmark in ink and later notes in pencil on front pastedown. From the library of Gunnar Brusewitz. VD17 39:125471N. Nissen Die botanische Buchillustration 1931. Plesch Mille et un livres botaniques 422. The title is taken from the engraved title page. An augmented and revised edition of Tabernaemontanus' famous herbal first published in 1588. This edition is the work of Hieronymus Bauhin, grandson of Caspar Bauhin, the editor of the revised and enlarged edition of 1613. It is one of the most extensive herbals and was much used by botanists even up to the early 18th century. Linnaeus owned a copy of this edition. Like the majority of the herbalists, Jacob Theodor von Bergzabern (latinised Tabernaemontanus, ca. 1520-1590) was a medical man. He was closely connected with such people as Otto Brunfels and Hieronymus Bock. His herbal first appeared in 1588 and is a large and finely illustrated work. The figures are for the most part not original, but reproduced from Bock, Fuchs, Dodoen, Mattioli, de l'Ecluse, and de l'Obel. This collection of woodblocks became familiar in England a few years later, when they were acquired by the printer John Norton and used to illustrate Gerard's "Herball" (1597). Tabernaemontanus was the last of the botanists of the 16th century who attempted to produce an extensive book on herbs for the purpose of identification of the plants and their medical properties. His work is of major importance because of its systematic approach. The early attempts at classifying the individual plants in families makes Tabernaemontanus a precursor to Linnaeus and one of the fathers of the new botany. Privy council and field marshal Claes Tott (1630-1674) was at a young age a protégée of Queen Christina. A number of times, he was sent to Paris as a Swedish ambassador and during his travels he acquired books for his library. Tott took a keen interest in natural science and was a patron for Urban Hiärne who also served as his personal physician. Hiärne's extensive study tour of France and England, where he was elected a fellow of Royal Society, was paid for by Tott. Since Tott didn't have any children of his own, his library was inherited by his uncle Sten Bielke (1624-1684). In the process of the Swedish reduction, the library was confiscated by the state, and many books from the Tott-Bielke collection are now to be found in the Royal Library in Stockholm.
Verlag: Basel, Joh. Ludwig König und Johann Brandmüllern, 1687
Anbieter: BundesAkademieVerlag-Dr.Timmermanns, Wuppertal, Deutschland
Buch
Hardcover. Zustand: Gut bis sehr gut. Beschreibung: Original-Rindsledereinband d. Zt. auf Holzbretter aufgezogen und mit 2 Messingschließen an Lederbändern (1 Schließe unvollständig). Format/ Einband: 37,5 x 25 cm; Rückenbänder und 2 zusätzliche in Messing genietete Rückenbänder an oberem und unterem Gelenk. Mit zusätzlich verstärkenden Messingplatten an Buchecken und Rückengelenken vernietet, z.T. später genagelt (vorne 1 fehlend, hinten 3 fehlend), z.T. - besonders an den Schließen - mit floralen Gravuren. Auf Vorder- und Rückdeckel mit einem zusätzlichen Schmuckmessing mittig in Rautenform gestanzt (hinten fehlend) und aufgenietet. Vorderer Holzdeckel mit einigen Wurmlöchern am Außenrand. Ledereinband leicht berieben, insbesondere an den Gelenkkanten und Buchrändern, ansonsten tadellos erhalten; insgesamt mit 1529 Seiten zzgl. 1 Seite Frontispiz, 8 Seiten Vorreden (Zueignungen an Markgraf und -gräfin zu Baden und an den Pfalzgrafen bey Rhein ), 2 weitere Seiten Vorrede (von Nicolai Braun an den Leser) vor dem dritten Buchteil, 15 Seiten Register Namen der Kräuter/ so in diesem ganzen Neuen Kräuterbuch begriffen als Griechische, Lateinische, Arabische, Italianische, Hispanische, Französische, Englische, Böhmische, Teutsche, Flehmische und andere Barbarische ); der erste Buchteil (Seiten 1 663) in sieben Sectionen unterteilt (1 96, 97-201, 202-295, 296-413, 414-514, 515-584, 585-663); der zweite Buchteil ( Das ander Theil ) (Seiten 665-1316) in dreizehn Sectionen unterteilt (665-717, 718-782, 783-876, 876-919, 920-961, 961-997, 997-1030, 1031-1046, 1046-1062, 1062-1085, 1085-1262, 1262-1302, 1303-1316); der dritte Buchteil (Seiten 1317-1529) in vier Sectionen unterteilt (1317-1337, 1337-1344, 1345-1520, 1520-1529); Druckfehler bei den Seitenzahlen: 397 anstatt 307, 414 anstatt 514, 409 anstatt 429, 674 anstatt 574; Papier nur leicht gebräunt nahezu ohne weitere Flecken bis auf einige Rostflecken und minimale Lochungen vorwiegend auf den ersten und den letzten Seiten, die durch einige Eisennägel der Buchverzierung im Deckelbereich verursacht wurden; leichter Papierverlust beim Frontispiz und Vorsatz; nur minimale Wurmspuren fast ausschließlich auf den Seiten 488 522 mittig am oberen Seitenrand außerhalb des Textes, Papierrestaurationen durch Unterlegungen in Randbereichen auf einigen Registerseiten; wenige handschriftliche Vorbesitzervermerke von sehr alter Hand und wenige Antiquariatsvermerke auf Vor- und Nachsatz. Bemerkungen: Aus originaler Zeit in Rindsleder gebundenes und messingverziertes Buch, enthaltend 3 Bücher von den Kräutern vereint mit zahlreichen Holzschnittdrucken der Pflanzen und Gehölze. Das Werk umfasste in der Erstausgabe von 1588/91, gedruckt bei Nikolaus Basse (Nicolaum Bassaeum) in Franckfurth a.M. 3 Bücher in 2 Bänden (1. Buch = 1. Band; 2. und 3. Buch = 2. Band), die sich im Wesentlichen auf Kräuterpflanzen und im hinteren Teil des 2. Buches auch auf sonstiges Gartengemüse wie Kohlarten, Zwiebelarten, Möhrenarten und Lattische erstreckte; die redaktionelle Aufarbeitung des 3. Buches, das desweiteren (Obst)-Gehölze und Hecken, so wie auch Pilze und Moose einbezieht, stützte sich schon in der Erstauflage auf Zusammenstellungen des Botanikers Nicolaus Braun. Die über 36 Jahre andauernde redaktionell annotierte Durchsicht der drei Bände der Erstauflage, die dann zu der Auflage des Werks 1687 mit allen 3 Büchern in einem Gesamtband führte, nahmen wie im Titel dargestellt Caspar und Hieronymus Bauhin vor. Die schönen Illustrationen, deren Zahl seit Caspar Bauhins erster Bearbeitung (1613) beträchtlich vermehrt ist, haben bis weit in das 18. Jahrhundert hinein "zahlreichen Botanikergenerationen als Einführung vor allem in die europäische Flora gute Dienste geleistet" (Nissen, S. 64). Bände 2. u. 3 in der ersten Bearbeitung durch den Baseler Professor Hieronymus Bauhin (1637-1667). Die Ausgabe von 1687 ist insgesamt die fünfte und die 2. in Basel gedruckte Ausgabe. Weitere Informationen auf der Homepage des Bundes Akademie Verlages.