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Verlag: Überlingen, 1918, 1918
Anbieter: Kotte Autographs GmbH, Roßhaupten, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität
Kl.-8vo. 1 1/4 pp. An den Philosophen Paul F. Linke (1876-1955) in Jena: Da ich erst gestern über Lindau aus der Schweiz, wo ich einen Monat lang im Auftrag des Preuß. Kulturministers Vorträge bei rus[sischen] Internirten zurückkam, (mir Nichts nachsenden ließ, das 3-4 Wochen dauert) so lese ich erst jetzt Ihren frdl. Brief. Schönen Dank dafür. Brief schreiben lassen Sie mich erst, wenn ich Ihr Buch gelesen habe. Will auch [] darüber schreiben. Nur mit der Frankf. Ztg. bin ich ziemlich zerkracht (seit Hensels kindischen Angriff). Doch Raab wäre sehr gut. Ich persönlich vielleicht in der N. O. Rundschau u im Hochland. Vor allem aber: Lassen Sie mir der das Buch sofort als Rec[lam] Exempl[ar] zugehen. Ich will es sof[ort] auch für meine Erkenntnistheorie, die bei Dencke u.[nd] [], ordentlich bringen. Die Inhaltsangabe interessierte mich sehr, auch was Sie mir schreiben über Ihre Anregung [] (noch meinem Formalismus). Ich fühle, daß mir der Brief für m[eine] Erkenntnistheorie sehr wichtig ist. Lassen Sie es hierher an obige Adresse senden. Ich hoffe Sie mal [] [in] Berlin besuchen zu kommen. Dann wollen wir über Freiburg, Reinach etc. sprechen. Schaal sah ich leider nicht in der Schweiz. Grüßen Sie Ihre und grüßen Sie auch freundlichst Leitzmanns. []"Entscheidend für Scheler wurde die Verbindung mit dem Phänomenologen Edmund Husserl. Neben einer Arbeit Zur Phänomenologie und Theorie der Sympathiegefühle veröffentlichte er im Jahrbuch für Philosophie und Phänomenologische Forschung" 1913 und 1916 sein bahnbrechendes Werk Der Formalismus in der Ethik und die materiale Wertethik".1917/18 betreute er im Dienste des Auswärtigen Amtes in der Schweiz und in den Niederlanden deutsche Kriegsgefangene.