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  • Bild des Verkäufers für Autograph letter signed ("Rainer Maria Rilke"). zum Verkauf von Antiquariat INLIBRIS Gilhofer Nfg. GmbH

    Rilke, Rainer Maria, Bohemian-Austrian poet (1875-1926).

    Verlag: Westerwede near Worpswede, 19 March 1902., 1902

    Anbieter: Antiquariat INLIBRIS Gilhofer Nfg. GmbH, Vienna, A, Österreich

    Verbandsmitglied: ILAB VDA VDAO

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    Small 4to. 8 pp. on two bifolia. On stationery with illustrated letterhead. Long, early letter to the Danish writer and editor Poul Levin (1868-1929), announcing the Rilkes' approaching relocation to Paris and the poet's plans to attend the Russian University there. In full: "Verehrter Herr Doctor Levin, erinnern Sie sich wirklich noch meiner? Ich sende Ihnen mitfolgend einige Kleinigkeiten, welche dazu beitragen sollen, diese Erinnerung aufzufrischen. Und viele Grüße. - Dieser Brief bringt eine Neuigkeit: Wir haben vor, im Herbst nach Paris zu übersiedeln. Wir: Daß ich geheiratet habe, habe ich Ihnen wohl angezeigt. Meine Frau ist die junge Bildhauerin Clara Westhoff. Bleibt noch zu erwähnen, dass wir seit Dezember eine kleine Tochter haben Ruth, Ruth Rilke, eine liebe, gar nichtmehr ganz unverständige Freundin unserer Tage. - Dieses alles, einschließlich meiner Person kommt, nach Paris. - Meine Frau, die einige Zeit bei Rodin gearbeitet hat, will wieder in seiner Nähe arbeiten. Worpswede, das dem Maler unerschöpflich viel bietet, konnte ihr, dem Bildhauer, nur eine gewisse Zeit lang Anregung und Arbeit bieten - und diese Zeit ist, glaube ich, abgelaufen. - Wir haben nun ein Jahr in aller Stille gelebt. Und wir gedenken in Paris nicht weniger still zu leben. Nur mehr lernen wollen wir, mehr sehen und uns vielem aufthun; denn das Viele ist uns, da wir beide über einen gewissen Punkt in unserer Entwicklung hinaussind, keine Gefahr mehr. - Meine Frau hat in diesem Jahr manches ausgestellt und verkauft, und neben den ihren sind meine äußeren Erfolge nicht nennenswert. Das kleine Buch 'Die Letzten' ist den Meisten zu still, das Drama 'Das tägliche Leben ' ist in Berlin bei der Premiere totgelacht worden; es soll noch in Hamburg bei Baron Berger gegeben werden, aber ich erwarte mir nichts davon. - Das macht mir natürlich diese beiden Bücher, nicht weniger lieb. Ich habe ein treues Vertrauen zu Ihnen und ganz allein stehe ich nicht da mit diesem Gefühl. - Aber zur Sache: Meine Frau hat ganz bestimmte Absichten in Paris. Die Nähe des Meisters, der ihr Vertrauen besitzt, ist nun doppelt köstlich für sie, da ihre Kunst in der Einsamkeit ganz eigenständig und sicher sich entfaltet hat, so dass sie neben dem Willen des Großen, seinen Anregungen dankbar, ihren eigenen Willen mühelos wird behaupten können. - Und ich: ich habe in der Einsamkeit dieses Jahres, Durst bekommen, viel zu lernen. Ich gedenke die russische Universität in Paris zu besuchen; denn seit meinen großen Reisen in Russland verlässt mich der Gedanke nichtmehr, in diese wahlverwandte Sprache so tief einzudringen, dass ich sie einmal noch neben meiner ursprünglichen ebenbürtig gebrauchen kann. - Also lernen. Und ich glaube man lernt in Paris auf Schritt und Tritt. Natürlich auch verdienen. Erinnern Sie sich: einmal schrieb ich Ihnen von den traurigen Umständen, in denen ich lebe. Nun diese haben an Traurigkeit noch zugenommen. - Aber es muss mir gelingen, von Paris aus für ein oder zwei Kunstzeitschriften regelmäßige Korrespondenzen zu finden, - dazu Übersetzungen aus dem Russischen. - Kurz: es muss gehen! Was hab ich in diesem Jahr nicht alles zu erlangen gesucht! Das Haupthindernis schien, dass ich so auf dem Lande, im Moor saß: von dort aus wollte Keiner was hören, obwohl eine ganze Menge da geschieht. Dieses Hindernis soll nun beseitigt werden. Und dann muss sich etwas finden. - Natürlich denke ich an Ihren Rath, womöglich sogar an Ihre Hülfe. Aber erschrecken Sie nicht: ich weiß wie kostbar Ihre Zeit ist und verlange nur gelegentlich einen Wink, einen Rath im Telegrammstyl, eine Anempfehlung, die ich mir selber zubereite, wenn Sie mir sie in rohem Zustand überlassen. - Zum Beispiel: Thema: Wohnen. Meine Frau schlägt vor: St. Cloud oder Meudon oder Joinville. Mit wem kann man sich wohl in Verbindung setzen, um von solchen Möglichkeiten zuverlässiges zu hören? - Meine Bitte meint nur, daß Sie, sehr werter Herr Dr. Levin, wenn Sie zufällig etwas hören, was dieses Thema oder ein anderes (etwa das meines täglichen Brotes) anlangt, es für mich notieren, um es mir bei Gelegenheit mitzutheilen. - Es ist ja noch eine Weile Zeit; denn wir kommen voraussichtlich erst Ende September, und Sie hören inzwischen gewiß manches, was wir uns zunutze machen können. - Sie waren gewiß in den letzten Jahren noch öfters in Italien. Für mich war es ferne seit Russland; ein Land wie im Traum. Und Russland ist voll tiefer unerwarteter Wirklichkeiten! Was für Menschen. Das war mein Ereignis! - Ich würde Ihnen gerne davon erzählen. Ich würde Sie überhaupt so gerne wiedersehen, aufrichtig: obwohl es den Anschein hat, dass ich Ihnen immer nur schreibe, wenn ich wieder was brauche. Aber können überhaupt nicht nur müssige Menschen auch zu anderen Zeiten aneinander denken? Kann man es nicht auch in freundlichem Sinne auslegen, dass ich, wenn ich was brauche, an Sie denke? Bitte, thun Sie das. - Noch Eines: ich habe in Bremen kürzlich Maeterlincks 'Schwester Beatrix ' inszeniert. Mit Dilettanten; es war eine schwere Sache, die schließlich gut gelang. Die Aufführung fand zur Eröffnung der umgebauten bremer Kunsthalle (und einer sehr schönen internationalen Kunstausstellung) statt und hernach wurde das Festspiel gesprochen, das ich Ihnen auch beilege, weil es mir lieb ist und mancher Vers darin, [der] über den vergangenen Zweck hinaus gilt! Ihr aufrichtig ergebener: Rainer Maria Rilke". - Slight duststaining to first bifolium.

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    Rilke, Rainer Maria, Bohemian-Austrian poet and novelist (1875-1926).

    Verlag: Godesberg am Rhein, Villa von der Heydt, 21. VIII. 1906., 1906

    Anbieter: Antiquariat INLIBRIS Gilhofer Nfg. GmbH, Vienna, A, Österreich

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    8vo. 2 pp. on bifolium. To a journalist, whose letter, which was delivered to him at the very moment of his leaving Paris, he just rediscovered, regretting his having missed out so honourable an opportunity as to contribute to the October issue of the journal "Deutsche Arbeit", and announcing to enclose a poem that might appear in another issue: "Durch den Umstand, dass Ihr Brief mir im Augenblick meiner Abreise von Paris übergeben wurde, konnte es geschehen, dass er bei mir ganz in Vergessenheit gerieth, so sehr, das ich ihn eben erst wiederfinde. Ich muss Sie deshalb sehr um Entschuldigung bitten und Sie versichern, dass ich ganz und gar nicht mit dieser Handlungsweise identisch bin: im Gegentheil, es entspricht meinem Gefühl, jede derartige Aufforderung der Deutschen Arbeit als Ehrung und freundliche Beziehung zu empfinden, und Sie wissen, dass Sie mich jederzeit bereit fanden, mich an Ihrer Zeitschrift zu betheiligen. Diesmal ist es nun allerdings zu spät geworden, aber ich sende Ihnen gleichwohl noch ein Gedicht, das, wenn auch im Oktober-Heft nicht mehr unterzubringen, Ihnen doch vielleicht für später nicht unwillkommen ist [.]". - "Deutsche Arbeit" was edited between 1901 and 1918 by the Society for the Advancement of German Science, Art and Literature in Bohemia, later by the "Verein für das Deutschtum im Ausland". - On mourning paper.

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    Rilke, Rainer Maria, Bohemian-Austrian poet and novelist (1875-1926).

    Verlag: Munich, 17. XII. 1918., 1918

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    8vo. 2 pp. on bifolium. With autograph envelope. To the composer Casimir von Pászthory (1886-1966) in Vienna, who in 1914 set to music his 1906 poem "Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke", a copy of which composition he received some time ago, apologizing for not having thanked him earlier, mentioning that his desk is piled high with unanswered correspondence; also, acknowledging the receipt of 100 Marks and asking von Pászthory to send the balance to the "Insel" publishing house, who administer all his business affairs: "Schon als mir, vor einiger Zeit, Ihr Verleger ein Exemplar Ihrer Musik zur 'Weise von Liebe und Tod' zu übersenden die Aufmerksamkeit hatte, wäre ein Wort des Dankes an Sie am Platze gewesen, verzeihen Sie, dass ich mich, im Gedräng einer arg rückständigen Correspondenz, die meinen Schreibtisch buchstäblich überhäuft, erst heute dazu aufraffe, und nehmen Sie dieses kurze Wort wenigstens als ein herzliches. Inzwischen habe ich Ihnen auch noch hundert Mark zu bestätigen, die mir, auf Ihre Postanweisung hin, gestern ausgezahlt worden sind. Was den Rest des Betrages angeht, den Sie mit meinem Verlage seinerzeit vereinbart haben, so bäte ich Sie, ihn nach Leipzig an den Insel-Verlag senden zu wollen, der alles Geschäftliche für mich verwaltet [.]". - With 2 small marginal tears.