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Verlag: GRIN Publishing, 2012
ISBN 10: 3656152780ISBN 13: 9783656152781
Anbieter: medimops, Berlin, Deutschland
Buch
Befriedigend/Good: Durchschnittlich erhaltenes Buch bzw. Schutzumschlag mit Gebrauchsspuren, aber vollständigen Seiten. / Describes the average WORN book or dust jacket that has all the pages present.
Verlag: Grin Verlag, 2014
ISBN 10: 3656677670ISBN 13: 9783656677673
Anbieter: medimops, Berlin, Deutschland
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ISBN 10: 3782505298ISBN 13: 9783782505291
Anbieter: medimops, Berlin, Deutschland
Buch
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Verlag: Lehrmittel-Verlag, 1974, 1. Aufl., 1974
ISBN 10: 3809874248ISBN 13: 9783809874249
Anbieter: Eichhorn GmbH, Möhnesee, Deutschland
Buch
Taschenbuch, einwandfrei. 72 Seiten Taschenbuch, einwandfrei Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 150.
Verlag: Bod Third Party Titles 2013-10-29, 2013
ISBN 10: 3656527148ISBN 13: 9783656527145
Anbieter: Blackwell's, London, Vereinigtes Königreich
Buch
paperback. Zustand: New. Language: GER.
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Verlag: Jehle
ISBN 10: 3782505107ISBN 13: 9783782505109
Anbieter: medimops, Berlin, Deutschland
Buch
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Verlag: GRIN Verlag, 2012
ISBN 10: 3656128391ISBN 13: 9783656128397
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Buch
Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Literatur, Werke, Note: keine, , Sprache: Deutsch, Abstract: 'Ach', sagte die Maus, 'die Welt wird enger mit jedem Tag. Zuerst war sie so breit, dass ich Angst hatte, und ich lief weiter und war glücklich, dass ich endlich rechts und links in der Ferne Mauern sah, aber diese langen Mauern eilen so schnell aufeinander zu, dass ich schon im letzten Zimmer bin, und dort im Winkel steht die Falle, in die ich laufe.' - 'Du musst nur die Laufrichtung ändern', sagte die Katze und fraß sie .1 Die 'Kleine Fabel' gehört zu Kafkas Spätwerk. Sie findet sich in einer Loseblatt-sammlung, dem Konvolut 1920, aus dem Max Brod einige Texte herausgelöst hat, neben 'Poseidon', dem 'Steuermann', dem 'Geier' u. a. eben auch die 'Kleine Fabel'.2 H. Binder datiert ihre Entstehung in den 'November/ Dezember 1920'.3 Kafkas Freund und Nachlassverwalter Brod hat sie erstmals 1931 in 'Beim Bau der Chinesischen Mauer' veröffentlicht, 1954 hat er sie mit anderen Texten aus dem Nachlass in den Band 'Beschreibung eines Kampfes' der von ihm herausgegebenen Gesammelten Werke aufgenommen.[.]1) Franz Kafka, Gesammelte Werke, hg. v. Max Brod, Fischer: Frankfurt/ M. 1950 -1974, hier in: Beschreibung eines Kampfes. Novellen. Skizzen. Aphorismen aus dem Nachlass, o. J. (1954), S. 91und: Franz Kafka. Sämtliche Erzählungen, hg. v. Paul Raabe, Fischer: Frankfurt/ M. 1970, S. 320.
Verlag: GRIN Verlag, 2012
ISBN 10: 3656128421ISBN 13: 9783656128427
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Buch
Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Literatur, Werke, Note: keine, , Sprache: Deutsch, Abstract: Franz Kafka behandelt in diesem Text das Motiv des Lebensweges in Form eines Rittes von einem Dorf zum nächsten. Ein nicht näher kontu-riertes Ich gibt in wörtlicher Rede Ausführungen seines Großvaters wieder. der Erzähler erscheint aber nur als latentes Ich, versteckt im Possessivpronomen 'mein'. Im Unterschied zu O. Jahraus, der Kaf-kas Texten durchgehend Autoreflexivität im Sinn einer Selbstthemati-sierung hermeneutischer Unauflösbarkeit unterstellt, interpretiere ich den Prosatext als Denkbild. Da in dem Text kein Handeln einer erzählenden oder erzählten Figur und keine figurenunabhängigen Ereignisse mitgeteilt werden, also kein fiktives Geschehen und auch keine durch Erzählerrede konturierten Orts- oder Zeitangaben, sollte man nicht von einem Erzähler reden. Der Narrator legt seinem alten Großvater einen von keinem bestrittenen Erfahrungssatz in den Mund, der paradox anmutet, weil er der Erwartung und Erfahrung des jungen Reiters zuwiderläuft. Doch die paradoxen Züge des Textes erklären sich aus dem unterschiedlichen Verständnis, das der Reiter kurzfris-tig und der Großvater langfristig und in einem größeren Zusammenhang von Weg und Ziel haben. Der junge Reiter versteht unter Ziel konkret und irdisch das nächste Dorf, der Großvater aber meint mit Weg den Lebensweg, die Lebensreise, deren Ziel nicht im Irdischen liegt.Neben der von mir vorgelegten gibt es zu diesem Text nur eine sehr kurze Interpretation von C. Schlingmann in 'Literaturwissen'. Ich sehe in meiner ausführlicheren Deutung den Ritt ins nächste Dorf als Variante des Wege-Motivs, also als einen Topos. Im nautischen Bereich zeigt der Topos sich als navigatio vitae, als Lebensfahrt auf dem Meer der Welt. Dabei stellt sich auch die von G. Benn so be-zeichnete 'Hafenfrage' nach der ihr Ziel ansteuernden Lebensfahrt. Ich sehe in dieser bildhaften Reflexion mit der Figur eines Schei-ternden ebenso einen aporetischen Grundzug wie in der sich verrennen-den 'Kleinen Fabel'-Maus oder in dem nie an sein Ziel gelangenden Überbringer der 'Kaiserlichen Botschaft'. Der Text ist keine Para-bel, sondern ein Denkbild. Großvater und Reiter bleiben sie selbst, ich halte eine Neusemantisierung der erzählten Figuren für nicht not-wendig. Aber: die Präpositionalphrase 'für einen solchen Ritt' ent-hält ein Transfersignal, das Reiten hat hier für den reflektierenden Narrator einen anderen semantischen Inhalt als für den jungen Reiter.
Verlag: GRIN Verlag, 2014
ISBN 10: 3656830932ISBN 13: 9783656830931
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Buch
Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit versucht, eine Übersicht über verschiedene Interpretationsmöglichkeiten von Kafkas 'Der Kaufmann' zu geben und ordnet den Text zunächst in das Gesamtwerk des Autors ein. Anschließend wird die Bedeutung des Begriffs 'Betrachtung', sowie der Junggeselle als betrachtendes Ich diskutiert. Es folgt eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Vernachlässigung der Betrachtungs-Texte und untersucht, ob Kafka auch im 'Kaufmann' ein 'Apologet des Kleinbürgertums' ist.Anschließend folgt die Analyse der Erzählform und des Erzählverhaltens, sowie eine inhaltliche und formale Textanalyse.
Verlag: GRIN Verlag, 2016
ISBN 10: 3668136327ISBN 13: 9783668136328
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
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Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der Text beginnt mit der Aussage 'Wir haben einen neuen Advokaten, [.].' Das sprechende Subjekt 'wir' ist der Narrator, der in dem den inneren Monolog einleitenden Hauptsatz zwar in der 1. Person Singular Präsens sprechen sollte, die Ich-Aussage des Erzählers aber umgeht und statt 'ich' zunächst 'wir' sagt. Der Plural 'wir' des Personalpronomens zeigt, dass die namen-lose Erzählinstanz denjenigen angehört, die das 'Barreau' bilden, also einer Gruppe von Advokaten, die in einem 'Bureau' zusammenarbeiten und jetzt einen neuen Mitarbeiter haben. Dessen Name lautet 'Dr. Bucephalus'. Der Bucephalus war vor seiner Verwandlung in einen Juristen in grauen Vorzeit das 'Streitroß Alexanders von Mazedonien'. Dieses Halbwesen aus Pferd und Mensch beobachtet der Ich-Erzähler nun und macht sich so seine Gedanken. Den echten Bucephalus hat der große Alexander auf seinem Asienfeldzug geritten, das 'Königsschwert' in der Hand mit Zielrichtung auf 'Indiens Tore'. Da es in der heutigen Gesellschaftsordnung, d.h. der Gegenwart des Ich-Erzählers, Indien aber nicht mehr zu erobern gilt, bleibt dem Bucephalus nichts anderes übrig, als sich 'in die Gesetzbücher zu versenken'. Der Narrator monologisiert in 'Der neue Advokat' nur eingangs über den Dr. Bucephalus, der das alte Streitross auch in seiner transformierten Gestalt als Anwalt nicht verleugnen kann. Der Zwiespalt zwischen menschlicher und tierischer Identität dient dem Erzähler jedoch lediglich als Auslöser einer Reflexion über die Richtungslosigkeit der modernen Zeit. Das erzählende Ich räsoniert über die von ihm erlebte 'Gesellschaftsordnung'. Bei der Beurteilung seiner heutigen Zeit hat das Ich den Buce-phalus als agierendes Subjekt an den Rand gedrängt. Im Mittelpunkt seiner Gesellschaftskritik steht die Klage des Ich-Erzählers, heute gebe es keinen großen Alexander mehr und 'niemand, niemand kann nach Indien führen.' Hinter dem Räsonnement des Narrators steht nach meiner Deutung Kafkas Diagnose seiner Zeit. Aufgrund dieser Diagnose einer fundamentalen Orientierungslosigkeit, die man auch ontologische Bodenlosigkeit nennen könnte, verbinden sich in 'Der neue Advokat' Kafkas Kritik an der Neuzeit und sein messianischer Anspruch. Wenn sich das Ich am Textende, wie der Buce-phalus, in die stille Stube zurückzieht, wird der Ich-Erzähler zu einer Figur des Scheiternden. Abgesehen von den minimalen narrativen Zügen am Anfang besteht der Text also im Wesentlichen aus einer 'aporetischen Selbstdiagnose' (Binder).
Verlag: GRIN Verlag Apr 2011, 2011
ISBN 10: 3640884949ISBN 13: 9783640884940
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Buch
Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Grammatik, Stil, Arbeitstechnik, , Veranstaltung: Oberstufenunterricht ( i.d. gymnasialen Oberstufe), Sprache: Deutsch, Abstract: Da die erzählte Wirklichkeit eines Erzähltextes im Wesentlichen aus einem erzählten Geschehen besteht, bei dem erzählte und erzählende Figuren an einem erzählten Ort zu einer erzählten Zeit als Handelnde beteiligt sind, habe ich in meinem Unterricht in der gymnasialen Oberstufe von den möglichen 'Aspekten erzählender Prosa' (J. Vogt) die folgenden für eine Interpretation der fiktiven Welt wichtigen Bauelemente besonders beachtet: die Erzähler- und Figurenrede, die vier Möglichkeiten der stummen Rede, nämlich die erlebte Rede, den inneren Monolog, die psycho-narration und den Bewusstseinsstrom. Ich habe das auktoriale, personale und neutrale Erzählverhalten in der Ich- und der Er-Form erklärt und mit Textauszügen verdeutlicht. Bei der erzählten Zeit habe ich die Möglichkeiten der Zeitdarstellung bei linearem und nicht-linearem Zeitablauf dargestellt, also zeitdeckendes, zeitraffendes und zeitdehnendes Erzählen sowie Rückwendung und Vorausdeutung. Meine Abhandlung erklärt alle diese für die Analyse eines Erzähltextes wichtigen Fachbegriffe und belegt sie mit einsichtigen Auszügen aus epischen Werken des 19. und 20. Jahrhunderts. Als Hilfsmittel für den täglichen Umgang mit zu analysierenden erzählerischen Texten habe ich drei Graphiken angefertigt und an das ausführliche Literaturverzeichnis angehängt,diese bieten dem Interpreten einen schnellen Überblick und informieren ihn in der Art eines visuellen Glossars über die für die Deutung eines epischen Textes unerlässliche Begrifflichkeit und deren Interdependenz. Meine Ausführungen stützen sich dabei auf die von Jochen Vogt und Jürgen H. Petersen vorgelegten narratologischen Standardwerke.
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Neu ab EUR 24,99
Verlag: GRIN Verlag, 2013
ISBN 10: 3656395179ISBN 13: 9783656395171
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Buch
Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Erörterungen und Aufsätze, , Sprache: Deutsch, Abstract: 'Gegen zwölf Uhr standen schon einige Leute auf, verbeugten sich, reichten einander die Hände, sagten, es wäre sehr schön gewesen und gingen danach durch den großen Türrahmen ins Vorzimmer, sich anzukleiden. [.] Ich saß an einem kleinen Tischchen - es hatte drei gespannte dünne Beine - nippte gerade an dem dritten Gläschen Benediktiner und übersah im Trinken zugleich meinen kleinen Vorrat von Backwerk, das ich selbst ausgesucht und aufgeschichtet hatte. Da sah ich meinen neuen Bekannten ein wenig zerrauft und aus der Ordnung geraten an dem Türpfosten eines Nebenzimmers erscheinen, aber ich wollte wegsehn, denn es ging mich nichts an.'1 Die Beschreibung eines Kampfes beginnt nicht so spektakulär wie der Prozeß: 'Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet.'2 Der Roman endet ebenso aufsehen-erregend, vielleicht sogar spektakulös: 'Am Vorabend seines einunddreißigsten Geburtstages - es war gegen neun Uhr abends, die Zeit der Stille auf den Straßen - kamen zwei Herren in K.s Wohnung.' In einem Steinbruch stößt ihm der eine schließlich 'ein langes, dünnes, beiderseitig geschärftes Fleischermesser [.] tief ins Herz' und dreht es dort zweimal. 'Wie ein Hund!' [denkt K.], es war, als solle die Scham ihn überleben.'3 Im Vergleich dazu scheint der Anfang des Kampfes nichts Außergewöhnliches zu versprechen, der Leser erwartet das gewohnte Ausklingen einer Abendgesellschaft, zudem ist es spät geworden. Und doch werden uns in dem Ich und dem Bekannten die beiden Antagonisten vorgestellt, die den zu beschreibenden Kampf untereinan-der austragen werden.
Verlag: GRIN Verlag, 2014
ISBN 10: 3656578672ISBN 13: 9783656578673
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Buch
Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der Inhalt (das erzählte Geschehen) des handlungsarmen Textes ist schnell skizziert: ein namenloser, bitterarmer Ich-Erzähler hat in einem strengen Winter keine Kohlen mehr und droht zu erfrieren. Er entschließt sich deshalb nicht zu einem erneuten Bittgang, sondern zu einem Bittritt, seinen leeren Kübel als Reittier nutzend. Sein als innerer Monolog (Gedankenwiedergabe) skizzierter Plan, den Kohlenhändler durch den Kübelritt so zu beeindrucken, dass er ihm in seiner Not hilft, scheitert aber an der Unbarmherzigkeit der Frau des Kohlenhändlers, die den mittellosen Ich-Erzähler als einen nicht Zahlungsfähigen einfach negiert und nach einer ihren Geschäftssinn entlar-venden Figurenrede mit ihrer Schürze verscheucht. Als abgewiesener Bittsteller entschwindet der Protagonist danach auf seinem Kübel in die Region der Eis-gebirge. Ein von Kafka gestrichenes Paralipomenon zeigt, dass der 'Held' auf dem fiktionalen Kübel in der Eiswüste sicher gelandet ist - ein faktualer Kübel vermöchte das nicht. Erstaunlicherweise empfindet der Ich-Erzähler die arktische Kälte als wärmer als auf der winterlichen Erde. Diese paradoxe Tem-peraturempfindung und die auffallende Heiterkeit, mit der der Ich-Erzähler die bürgerliche, von geschäftstüchtigen Kohlenhändlern bewohnte Welt hinter sich lässt, hat Interpreten veranlasst, in der Erzählung eine Fiktionalisierung des Antagonismus von Künstler- und Bürgertum zu sehen. Andere Deuter bevorzugen die psychologische Variante des dissoziierten Subjekts: Kübelreiter und Kohlenhändler seien die Widerspiegelung von zwei Seiten von Kafkas Persön-lichkeit (der von den Mitmenschen isolierte Künstler und die von Kafka immer angestrebte, aber nie verwirklichte Figur des Ehemanns). Interpreten, die sich keiner 'hermeneutischen Illusion' (nach Bogdal) hingeben, sind befähigt, in dem Auf- und Abschweben des fiktionalen Kübels eine Schreibbewegung zu erken-nen, sie deuten auch den Schnee in der arktischen Wüste, als der Ich-Erzähler den Spuren der kleinen arktischen Hunde folgt, als ein zu beschriftendes weißes Blatt Papier. Die marxistischen Deuter hingegen sehen in der Welt des gescheiterten Kübelreiters ganz klar die Zeichen einer endenden kapitalis-tischen Ära: es werde eine Frontstellung widergespiegelt, in der die Verschärfung der gesellschaftlichen Widersprüche noch nicht zum offenen Klassenkampf geführt habe. Vorwurf: der kleinbürgerliche Intellektuelle (Kafka) habe das Proletariat als kämpfende Klasse nicht zur Kenntnis genommen.
Verlag: GRIN Verlag, 2014
ISBN 10: 365656793XISBN 13: 9783656567936
Anbieter: Smartbuy, Einbeck, Deutschland
Buch
Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Skript aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Grammatik, Stil, Arbeitstechnik, Note: keine, , Sprache: Deutsch, Abstract: Aus der nahezu an die 100 reichenden Anzahl der in meinem vollständigen Kompendium aufgeführten rhetorischen Mittel, Stilfiguren und Tropen habe ich 25 ausgewählt, die mir in meinem Oberstufenunterricht als die häufigsten und von daher für meine Schüler wichtigsten erschienen. Ich habe diese 25 Textformanten schlicht 'Stilmittel' genannt und auf eine tiefergehende Unterscheidung, z.B. nach Figuren oder Tropen, verzichtet.Wer nachvollziehen möchte, wie ich meinen Schülern Bildhaftigkeit, also den Unterschied zwischen eigentlicher und uneigentlicher Sprache erklärt habe oder wie man eine Metapher erkennt,möge sich in meine ausführlichen Erläuterungen zu diesen Begriffen vertiefen. 8 pp. Deutsch.
Verlag: GRIN Verlag, 2012
ISBN 10: 3656152926ISBN 13: 9783656152927
Anbieter: Smartbuy, Einbeck, Deutschland
Buch
Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Didaktik, , Sprache: Deutsch, Abstract: 'In dem berühmt gewordenen kleinen Häuschen in der Alchimistengasse, das sich aufdem Hradschin an die Schlossmauer schmiegt, führt Kafka im Winter 1916/ 17 eininselhaftes nächtliches Schreibleben, wobei er in der parabelhaften kleineren Erzählkunstzu den paradoxen Gleichnissen seiner Lebens- und Daseinsanschauun-gengelangt.'2 Zu den dort entstandenen Geschichten gehört neben dem 'Kübel-reiter', dem'Brudermord', dem 'Schlag ans Hoftor, 'Auf der Galerie', dem 'Nächsten Dorf' und dem'Nachbarn' auch die Parabel 'Eine kaiserliche Botschaft'.Diese findet sich im Kontext der unvollendeten Erzählung 'Beim Bau der chinesischenMauer', wurde aber von Kafka herausgelöst und 1919 als Einzeltext veröffentlicht. Inder Geschichte über den Mauerbau berichtet ein Ich-Erzähler vom Bau dieser Mauer undlegt deren und dessen Bedeutung offen. Er ist als beteiligter Bauführer zugleich erzählteund erzählende Figur und nennt die 'kaiserliche Bot-schaft' eine 'Sage', die das'Verhältnis' zwischen dem Kaiser und dem Volk beleuchte.3Hier in der Parabel tauchen weder China noch der Mauerbau auf, auch weist das'Zeichen der Sonne' (Z. 12/ 13) weniger auf China hin, das sich als Wappentier desDrachens bedient, sondern eher auf den japanischen Tenno. Schlingmann folgert daraus, dass Kafka mit der 'Sage' nicht so sehr die geschichtliche Wahrheit, sondern mehrdie Schaffung einer offenen Parabel intendiert habe, 'deren Bildhälfte - die ihrenEmpfänger nie erreichende Botschaft eines Toten - auf eine Sachhälfte verweist, welchejeder einzelne Leser in sich selbst finden kann.'4===1) Franz Kafka, Beim Bau der chinesischen Mauer, in: Max Brod (Hrsg.), Franz Kafka,Beschreibung eines Kampfes, Fischer: Frankfurt/ M. o. J. (1964), S. 59 f.und in: Paul Raabe, Franz Kafka, Sämtliche Erzählungen, Fischer: Frankfurt/ M 1970, S.138 f.2) Editionen für den Literaturunterricht, hg. v. Dietrich Steinbach: Peter Beicken, FranzKafka. Leben und Werk, Klett: Frankfurt/ M.1986, S. 1063) Literaturwissen für Schule und Studium: Carsten Schlingmann, Franz Kafka, Reclam:Stuttgart 1995, S.1234) Schlingmann, S. 124 20 pp. Deutsch.
Verlag: GRIN Verlag, 2012
ISBN 10: 365615290XISBN 13: 9783656152903
Anbieter: Smartbuy, Einbeck, Deutschland
Buch
Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Erprobtes und bewährtes Material für Studienanfänger, ebenfalls geeignet für die gymnasiale Oberstufe und zur Vorbereitung auf das Abitur. 20 pp. Deutsch.
Verlag: GRIN Verlag, 2012
ISBN 10: 3656161607ISBN 13: 9783656161608
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Buch
Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, , Sprache: Deutsch, Abstract: Manfred Engel gibt in dem zusammen mit Bernd Auerochs herausgegebenen Kafka-Handbuch einen guten Überblick über die drei Phasen des literarischen Schaf-fens von Franz Kafka. Engel unterscheidet ein frühes Werk bis September 1912.1 Von den aus dieser Zeit erhaltenen Schriften hebt er einmal hervor die 'Beschrei-bung eines Kampfes' und die 'Hochzeitsvorbereitungen auf dem Lande' und dann die Zusammenstellung von Kafkas Kurzprosa in dem Sammelband 'Betrachtung'. Engel sieht die Dichtungen v o r der schicksalhaften Begegnung mit Felice Bauer am 23. August 1912 bei Max Brod2 gekennzeichnet von einem 'Lebensgefühl, das Kafka [.] als 'Seekrankheit auf festem Land' bezeichnet.'3 Er erklärt diese den Figuren Kafkas abhanden gekommene positive Lebenseinstellung an einem Text-dialog zwischen dem 'Beter' und dem 'Dicken'4, betont aber, dieses 'Syndrom ontologischer Bodenlosigkeit'3 teile Kafka mit vielen zeitgenössischen Dichtern.'Thematisch' habe 'sich dieses krisenhafte Lebensgefühl in Kafkas Frühwerk vor allem in dem Symptomkomplex niedergeschlagen, den alle Protagonisten teilen: Vitalitäts- und Willensschwäche, Entschlusslosigkeit, Selbstzweifel, Minderwertig-keitsgefühl, Lebensangst und Lebensekel, Einsamkeit aus Beziehungsunfähigkeit bei zugleich tiefer Sehnsucht nach Kontakten und Beziehungen (die jedoch, wenn sie denn überhaupt gelingen, sofort zu Macht- und Selbstbehauptungskämpfen entarten) - ein Symptomenkatalog, den man in der Zeit gern unter dem Oberbegriff der >Déca-dence< zusammenfasst.'3 [.]1) Kafka-Handbuch. Leben - Werk - Wirkung, hg. v. Manfred Engel und Bernd Auerochs, Metzler: Stuttgart und Weimar 2010, S. 82 (im Folgenden: KHb)2) KHb, S. 833) KHb, S. 84.
Verlag: GRIN Verlag, 2012
ISBN 10: 3656152799ISBN 13: 9783656152798
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Buch
Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, , Sprache: Deutsch, Abstract: Erprobtes und bewährtes Material für Studienanfänger, als Unterrichtsmaterial ebenfalls geeignet für die gymnasiale Oberstufe und zur Vorbereitung auf das Abitur.Die erste Zeile des narrativen Kurztextes besteht aus drei asyndetisch gereihten kurzen Hauptsätzen, die bereits Wesentliches über die erzählte Wirklichkeit aussa-gen. Der Erzähler berichtet nicht von einer anderen Figur, die in der 3. Person Singular als ER auftritt, sondern von sich selbst in der 1. Person Singular des Personal-pronomens. Das ICH tritt im Nominativ als erzählte Figur auf und handelt. Das Handeln dieser erzählten Ich-Figur (im Folgenden Ich-Erzähler genannt), was ihr widerfährt und alle figurenunabhängigen Ereignisse bilden das erzählte Geschehen. Da sich der Ich-Erzähler nicht als Aussagesubjekt ins Spiel bringt, indem er, sich aus dem Erzählzusammenhang lösend, kommentierend oder durch eine Leseranrede in das erzählte Geschehen eingreift, also nach Stanzel der erzählten Wirklichkeit einen Besuch abstattet, liegt kein auktoriales, sondern ein personales Erzählverhalten vor. Es gibt demnach keinen allwissenden Erzähler, der die erzählte Wirklichkeit betritt, sondern diese wird nur durch die beiden erzählten Figuren des Ichs und des Schutz-mannes dargestellt; der Narrator tritt hinter die Figuren zurück und sieht die erzählte Welt mit deren Augen. Die Konturierung der erzählten Figuren erfolgt durch Erzählerrede (auch Erzählerbericht genannt); das ist ein Hilfsbegriff für alle Sprachformen, die nicht Äußerung einer erzählten Figur, sondern unverstellte Verlautbarung der Erzählfunktion sind. Figuren- bzw. Personenrede taucht erst mit dem Dialog des Ichs mit dem Schutzmann auf als direkte Rede mit Inquit-Formel (gesprochene Rede).
Verlag: GRIN Verlag, 2015
ISBN 10: 3656907137ISBN 13: 9783656907138
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Buch
Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, , Veranstaltung: Deutsch Leistungskurs (gymnasiale Oberstufe), Sprache: Deutsch, Abstract: Die beiden Prosaskizzen 'Der Fahrgast' und 'Kleider' entstammen dem Band 'Betrachtung', der ersten Buchveröffentlichung Kafkas. Der Begriff 'Betrachtung' meint sowohl die optische Wahrnehmung von Außenwelt als auch Reflexion und kontemplative Verinnerlichung des Betrachteten. Beide Texte sind keine Erzählungen, sondern monologische Gedankenreden. Das betrachtende Subjekt in beiden Texten ist ein einsames, verunsichertes, männliches Ich, das von einer exzentrischen Position aus seinen Blick auf die Welt richtet. Beide sich von der äußeren Wirklichkeit distanzierende Ichs verfügen über einen besonderen Blick, der das/ die angeschaute[n] Mädchen 'atomisiert, indem er den Eindruck eines ganzen Menschen in Bruchstücke zerlegt' (P.-A. Alt). Im 'Fahrgast'-Text greift ein zugleich erzähltes und erzählendes Ich ein junges Mädchen vor dem Aussteigen aus der Straßenbahn derart mit Blicken ab, nach Alt 'mit sezierender Genauigkeit', dass der Ich-Sprecher sagen kann: 'Sie erscheint mir so deutlich, als ob ich sie betastet hätte.'Den Prosatext 'Kleider' hat Kafka der 'Beschreibung eines Kampfes' entnommen. Hier will der mit seinem Bekannten auf dem Laurenziberg spazierengehende Ich-Erzähler seinem Begleiter die unter der Oberfläche jugendlicher Schönheit lauernde zukünftige Hinfälligkeit einer alternden Frau verdeutlichen. In unserem, nur drei Sätze umfassenden 'Kleider'-Text betrachtet ein namenloses Ich schöne Kleider und denkt über deren Alterung nach. Durch eine Verlagerung des Betrachtersubjekts in die Träger der schönen Kleider, die nur durch deren Schönheit schön gewordenen Mädchen, gelingt es dem auch hier das barocke Vanitas-Motiv thematisierenden Ich, dass den am Abend sich im Spiegel betrachtenden Mädchen mitunter auch ihr Gesicht als nicht mehr tragbar erscheint, weil es, wie die Kleider, zu oft getragen und durch die bewundernden Blicke der Männer 'abgenützt' sei. Das sprechende Ich lässt durch die Affinität der Kleider- und Körpermaske so klammheimlich den Eindruck entstehen, die Schönheit der Mädchen besitze die gleiche Eigenschaft wie die Schönheit der Kleider, beide bekämen Falten und setzten Staub an, ergo: blieben nicht lange so erhalten. Das auf die Mädchen zielende Nomen 'Maskenanzug' evoziert die Vorstellung, die Mädchen zögen ihr 'Gesicht' wie ein schönes 'Kleid' früh an und abends aus.
Verlag: GRIN Verlag, 2012
ISBN 10: 3656237174ISBN 13: 9783656237174
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Buch
Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, , Sprache: Deutsch, Abstract: Alle meine von Texten Franz Kafkas stützen sich auf Unterrichtserfahrungen in Leistungskursen der gymnasialen Oberstufe. Der terminus pst quem des Textes ist umstritten, der terminus ante quem ist unsicher. Kafka hat ihn aus dem Proceß-Roman herausgenommen und 1920m als inzelerzählung in dem Sammelband veröffentlicht. Ein Grund für die Ausgliederung liegt liegt darin, dass der träumende Josef K. keinen Opfertod wie der gleichnamige Romanheld stirbt, sondern dass es hier ein nicht in den Romankontext passendes erlösendes Sterben ist. Beim Überblick über die in Er-Erzählform und in personalem Erzählverhalten dargestellte erzählte Wirklichkeit verwende ich die in meinem Unterricht eingeübten Termini von Jürgen H. Petersen (Erzählsysteme)und Jochen Vogt (Aspekte erzählender Prosa). Erzählte Figuren sind Josef K. und ein Künstler, der erzählte Ort ist ein Friedhof, allerdings kein normaler Gottesacker. Das erzählte Geschehen umfasst das Handeln dieser zwei nicht miteinander sprechenden, sondern nur agierenden Haupt-Figuren. Der Künstler beginnt einen Grabstein mit einem Bleistift statt eines Meißels zu beschriften, K. schaut anfangs nur zu, weil er sich an den schönen Buchstaben nur ästhetisch delektiert, ohne auf ihre Bedeutung zu achten. Erst als der Künstler inne hält, weil der begonnene Satz nur dann wahr wird, wenn dieser tatsächlich gestorben und begraben ist, begreift K. den Künstler. Wenn Josef K. das merkt und versteht, bedient der Narrator sich der Innensicht, ansonsten herrscht als Erzählperspektive immer Außensicht. Als Josef K. das als den Anfang seines Vornamens identifiziert hat, übernimmt eine geheimnisvolle Strömung die seltsame Grablegung. Nach dem Verschwinden der beiden erzähten Figuren anthropomorphisiert der Narrator die Buchstaben und lässt sie, bewirkt durch K.s freiwilliges Sterben und die Inschrift zu Ende bringend, förmlich über den Grabstein jagen. Ich gehe dem Zusammenhang von mit Freuds nach und relativiere die Affinität. Ich erkläre, was Oliver Jahraus die genannt hat; diese meint, dass die Apotheose des künstlerischen Ichs mit der Aufopferung des sozialen Ichs erkauft wird. Der Text gestaltet künstlerisch den (P.A.Alt).
Verlag: GRIN Verlag, 2020
ISBN 10: 3346192148ISBN 13: 9783346192141
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Buch
Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, , Veranstaltung: Oberstufe, Leistungskurs Deutsch, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der Arbeit ist die Interpretation der Erzählung 'Kinder auf der Landstraße' von Franz Kafka.Die 'Landstraßenkinder' gehören zu den wenigen Texten, bei denen eine narrativ-chronologische Handlung dominiert. Die erzählte Ich-Figur in der erzählten Wirklichkeit dieses Betrachtungstextes ist ein Junge, der nach einem einsam verbrachten Tag im Garten seiner Eltern sich dem nächtlichen Ausflug einer Gruppe von Kindern anschließt, mit ihnen läuft und spielt, seltsamerweise aber mit ihnen nicht nach Hause zurückkehrt, sondern sich von ihnen trennt und sich in Richtung einer Stadt im Süden auf den Weg macht, wo Leute wohnen, von den Dörflern Narren genannt, die nachts nicht schlafen, weil sie nicht müde werden.Für den Ich-Erzähler beinhaltet die Narrenstadt all das, was das kindliche Ich, das die Nacht nicht verschlafen will, sich als Ausweg aus seinem gegenwärtigen, ungeliebten Zustand des Nach-Schlaf-Verlangens und der Müdigkeit ersehnt. Allerdings ist diese Projektion des Gedankens, des Schlafes nicht zu bedürfen, auf die Narren ebenso eine unerfüllbare Fantasievorstellung des Kindes wie die im Text während des Spiels behauptete Vorstellung, es gebe keine Tages- und Nachtzeit mehr.
Verlag: GRIN Verlag, 2015
ISBN 10: 3668005478ISBN 13: 9783668005471
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
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Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, , Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die Vorüberlaufenden' und 'Die Abweisung' stammen aus Kafkas Band 'Betrachtung'. Betrachten bedeutet in den 18 kurzen Prosatexten der ersten Buchveröffentlichung des jungen Kafkas ein Anschauen und zugleich ein Nachdenken über das Geschaute. Alle betrachtenden und danach das Gesehene reflektierenden Protagonisten sind in der 'Betrachtung' exzentrische, weltfremde Junggesellen. Die jeweilige Sprecher-Instanz, die sich 'ich', 'wir' oder ' man' nennt, ist fast immer ein einsames, unglückliches, verunsichertes Wesen, das sich über seine eigene Identität und sein Verhältnis zur Außenwelt noch nicht ganz klar ist.Trotz der formalen Heterogenität der 'Betrachtungs'-Texte (rein narrative, nur reflektierende und Prosastücke, in denen bei minimaler Narration der kontemplative, nachdenkliche Grundgestus überwiegt) lässt sich eine inhaltliche Homogenität feststellen: Die Gleichartigkeit besteht einerseits in dem spannungsvollen Verhältnis des jeweiligen Protagonisten zur Wirklichkeit und zu seinem sozialen Umfeld, andererseits lassen alle Betrachterfiguren eine deutliche Sehnsucht nach Integration in diese Gemeinschaft erkennen.'Die Vorüberlaufenden' und 'Die Abweisung' sind keine erzählenden Texte. Da sie nach R. Zymner lediglich aus einer 'monologischen Gedankenrede' bestehen, habe ich beide Prosastücke als 'Denkbilder' (Zymner) interpretiert.In 'Die Vorüberlaufenden' gestaltet Kafka nicht eine detaillierte, auf die zwei Vorüberlaufenden gerichtete Betrachtung mit darauf folgender Reflexion, sondern er thematisiert ein 'Wegsehen' (v. Glinski) und die daraus folgende Frage nach der Verantwortung für die imaginierten Vorüberlaufenden.'Die Abweisung' ist ein Selbstgespräch der Ich-Figur, umgewandelt in einen 'fiktiven Dialog, der ein Schweigen, das Nichtzustandekommen einer menschlichen Begegnung entschlüsseln soll.' (H. Richter) Das Ich spricht ein schönes Mädchen an, das aber stumm vorübergeht; diese Abweisung mündet in ein Selbstgespräch des Abgewiesenen, das wie eine echte Wechselrede zwischen Ich und Mädchen aussieht, sich aber nur im Kopf des Ich abspielt. Auf den durch die äußere Betrachtung des Mädchens erfolgten Versuch einer Gesprächsaufnahme mit demselben folgt eine innere Betrachtung über den fehlgeschlagenen Kontakt. Das Betrachter-Ich ist so in die Kontemplation, die innere Betrachtung seines Scheiterns, versunken, dass es das Mädchen alleine weiterlaufen lässt.
Verlag: GRIN Verlag, 2020
ISBN 10: 3346224201ISBN 13: 9783346224200
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
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Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, , Veranstaltung: Leistungskurs Deutsch (Oberstufe), Sprache: Deutsch, Abstract: Die erzählte Wirklichkeit von Kafkas 'Das Urteil' sieht vordergründig so aus: Ein junger Kaufmann namens Georg Bendemann schreibt einem nach Russland ausgewanderten Freund von seiner bevorstehenden Verlobung und begibt sich dann mit dem noch nicht abgeschickten Brief in das Zimmer seines Vaters. Dort kommt es zwischen Vater und Sohn zu einer Auseinandersetzung über den Brief, genauer den Adressaten des Briefes, den Petersburger Freund, an deren Ende der Vater den Sohn zum Tode durch Ertrinken verurteilt., worauf dieser aus dem Haus stürmt und das Urteil an sich selber vollstreckt. Ich gehe in meiner Darstellung ausführlich auf die Er-Erzählform und das personale Erzählverhalten ein, weise aber auch nach, dass die sog. Monoperspektive partiell von auktorialen Einschüben unterbrochen wird. Ebenso widme ich mich den Redeformen im 'Urteil'. Im ersten Teil des Textes erfahren wir die Handlung durch Erzählerbericht und meist erlebte Rede, im Zimmer des Vaters überwiegt szenische Darstellung mit Dialogen am Anfang, dann monologisiert zumeist der Vater, der seinem Sohn im verbalen Streit haushoch überlegen ist. Viele Interpreten gehen davon aus, dass der zum 'Tode des Ertrinkens' verurteilte Sohn der Umsetzung des Urteils freiwillig nachkommt und dann an sich zu vollstrecken 'scheint'. Auf das 'scheint' haben Oliver Jahraus und Stefan Neuhaus hingewiesen: Es gibt nämlich einen Germanisten, der den Text so liest, als sei Georg Bendemann nach seinem Sturz in die Moldau wieder ans Ufer geschwommen und triefend vor Wasser dann die Treppe hochgestiegen, die er vorher hinuntergestürmt war. Diese von Peter von Matt (Uni Zürich) vorgelegte, provokative Deutung ist unter der Annahme eines Freund-in-Petersburg-Spiels zwischen Vater und Sohn hochinteressant.
Verlag: GRIN Verlag, 2017
ISBN 10: 3668425175ISBN 13: 9783668425170
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
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Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: In der 1912 entstandenen und 1915 veröffentlichten Erzählung 'Die Verwandlung' verwandelt sich der Handlungsreisende Gregor Samsa eines Morgens im Spätherbst in ein ungeheueres Ungeziefer, wird seiner Familie zum belastenden Ärgernis und stirbt im März des Folgejahres. Der Text ist in der Er-Erzählform geschrieben, der personale Erzähler berichtet nicht den absonderlichen Vorgang der Metamorphose in ein nicht näher bestimmtes Ungeziefer, sondern nur, wie Gregor und seine Familie mit dieser Verwandlung umgehen und wie Gregor und seine Angehörigen sich im Verlauf dieses Familienkonfliktes selbst verwandeln. Da weder Gregor noch seine Familie einen Grund für die Verwandlung nennen, ja nicht einmal nach einer Erklärung suchen und da auch bis zu Gregors Tod kein omniszienter Erzähler die Ereignisse in der Familie Samsa aufklärt, bleibt die Frage nach dem Warum der Metamorphose unbeantwortet, die Deutung bleibt vollkommen dem Leser überlassen. Als mögliche Antwort geht der Autor ein auf die biographische Lesart (die erzählte Verwandlung als narrativer Ausweg aus der Misere, den Kafka in seinem Leben nicht hatte), die psychoanalytische Lesart (die Verwandlung als Selbstbestrafung für das vorangegangene, gegen den Vater gerichtete Konkurrenzstreben des Protagonisten), die ökonomische Lesart (Gregor Samsa wird von seiner eigenen Familie finanziell ausgebeutet, die sich von ihm ernähren lässt, die Rückführung des entschleierten Familien-verhältnisses auf ein reines Geldverhältnis, die Käfergestalt Gregors als Zeichen seiner Entfremdung und Verdinglichung, Gregors vertaylorisiertes Leben) und die ethische Lesart (die Käfergestalt als Sehnsucht Gregors angesichts der Wesenlosigkeit und menschlichen Substanzlosigkeit seiner Existenz als Reisender). 'Die Verwandlung' als Kafkas längste vollendete und meistinterpretierte Erzählung zeigt, wie eine entmetaphorisierte Metapher zu einer fortgeführten Metapher wird.
Verlag: GRIN Verlag, 2019
ISBN 10: 3668934479ISBN 13: 9783668934474
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
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Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Elias Canetti nennt in seinem Kafka-Essay Der andere Prozeß zwei Begebenheiten aus Kafkas Leben, die 'Eingang in den Proceß gefunden haben', nämlich seine Verlobung mit Felice Bauer am 1.6.1914 und die sechs Wochen später erfolgte Entlobung im Hotel Askanischer Hof in Berlin. Canetti begründet seine Sicht mit entsprechenden Tagebucheintragungen Kafkas, wie zum Beispiel er habe die Verlobung wie eine Verhaftung erlebt, bei der er sich 'gebunden wie ein Verbrecher' vorgekommen sei, das in der Auflösung der Verlobung gipfelnde Gespräch nennt Kafka ein Gericht, wörtlich schreibt er von einem 'Gerichtshof im Hotel'.Auch Peter-André Alt weist auf Kafkas Verlobung und auf den Gerichtstag in Berlin hin, verweist aber noch auf eine Stelle in Kafkas Tagebuch, in dem sich am 29.7.1914 'die Szene eines abendlichen Spaziergangs [findet], der Josef K., den , an einem Handelshaus vorbeiführt, vor dem ein steht. Am selben Tag entsteht die knappe Skizze einer Schuldphantasie, in der ein Angestellter von seinem Vorgesetzten des Diebstahls bezichtigt und entlassen wird.'.
Verlag: GRIN Verlag, 2023
ISBN 10: 3346839559ISBN 13: 9783346839558
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
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Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, , Veranstaltung: Leistungskurs Deutsch (Oberstufe), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit Kafkas Beschäftigung mit Amerika als narrativem Sujet. Insbesondere soll das Augenmerk auf Kafkas Romanfragment 'Der Verschollene' gelegt werden, da sich hier der Amerikabezug am meisten zeigt. Anschließend daran werden die einzelnen Kapitel besprochen, zum Schluss folgen Deutungsmöglichkeiten und eine Einschätzung, wie sich dieses Fragment in den Gesamtkontext von Kafkas Werken einordnen lässt.
Verlag: München : Kommunalschriften-Verl. Jehle, 1990
ISBN 10: 3782502663ISBN 13: 9783782502665
Anbieter: books4less (Versandantiquariat Petra Gros GmbH & Co. KG), Welling, Deutschland
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Broschiert. Zustand: Gut. 11., neubearb. Aufl. XVIII, 338 S. ; Der Erhaltungszustand des hier angebotenen Werks ist trotz seiner Bibliotheksnutzung sehr sauber. Es befindet sich neben dem Rückenschild lediglich ein Bibliotheksstempel im Buch; ordnungsgemäß entwidmet. Wasserfleck (die letzten Seiten leicht wasserwellig im unteren Bereich). Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 470.
Verlag: München : Kommunalschr.-Verl. Jehle, 1991
ISBN 10: 3782503074ISBN 13: 9783782503075
Anbieter: Antiquariat Peda, Landsberg, Hohenthurm, SA, Deutschland
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Zustand: Sehr gut. 12., neubearb. Aufl. XIX, 420 S., Zustand: Exemplar in gutem Zustand, zum Teil Anstreichungen, Ränder und / oder Cover etwas berieben. Erl. von Georg Berner und Gerd Michael Köhler / Kova-Handkommentar. CP 38 ISBN 9783782503075 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 850 kart., 21 cm, Softcover / Paperback,
Verlag: Jehle, München, 1991
Anbieter: Antiquariat Uwe Berg, Toppenstedt, Deutschland
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12. neubearbeitete Aufl., 420 S., Oktn., Artikel auf Vortitel geklebt, leicht fleckig, etwas muffig. 35 Sprache: Deutsch.
Verlag: Jehle Rehm, München, 2000
ISBN 10: 3782504127ISBN 13: 9783782504126
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Softcover. Zustand: Gut. 16. Aufl. Gutes Exemplar mit nur leichten Gebrauchsspuren.