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Verlag: München: Belleville, 1996
ISBN 10: 392364616XISBN 13: 9783923646166
Anbieter: Fundus-Online GbR Borkert Schwarz Zerfaß, Berlin, Deutschland
Buch
Originalbroschur. Zustand: Gut. 192 S.: Abb. leichte Randläsuren, Bleistifteintrag auf Vorsatz, sonst ein gutes Exemplar. - Wenn von NS-Justiz die Rede ist, fällt meist das Stichwort Volksgerichtshof. Als Synonym des Schreckens wird der Name Freisler genannt. Weniger bekannt ist die Rolle der Sondergerichte. Sie haben mit elftausend Todesurteilen fast doppelt so viele Todesstrafen verhängt wie dieser. Die Sondergerichte, ursprünglich zur Ahndung politischer Delikte eingerichtet, sollten, so Freisler, zu Standgerichten der inneren Front" werden. Eines dieser Sondergerichte war das Sondergericht Freiburg. Sein Zuständigkeitsbereich erstreckte sich über den gesamten südbadischen Raum - von Offenburg nach Lörrach, über Villingen im Schwarzwald bis Konstanz am Bodensee. Geurteilt wurde bis zuletzt. Noch am 21. April 1945, dem Tag, an dem die französischen Truppen in Freiburg einrückten, wurde - im sicheren Ausweichquartier Radolfzell - zu Gericht gesessen und ein Todesurteil gegen eine Frau verhängt: Wegen der Unterschlagung einiger Kleidungsstücke des Volkssturms. / Inhalt Vorwort von Wolfgang Benz Abkürzungen 1. Die Sondergerichtsbarkeit - Ein Wesenszug nationalsozialistischer Rechtsauffassung 1.1 Das Sondergericht beim Landgericht Freiburg im Breisgau 2. Widerstand - ein schwieriger Begriff 3. Die Todesurteile des Sondergerichts Freiburg 3-1 Ein »Volksschädling« im Augustiner-Museum 3-2 Vier »gefährliche Gewohnheitsverbrecher« ». unbefugtes Tragen eines Parteiabzeichens und unbefugte Ausgabe als Parteigenosse« ». planmäßig auf Beraubung von Hasenställen« ». sein Leben hauptsächlich durch Diebstähle gefristet« ». in seiner Wesensart unbeeinflußbar fremdvölkisch« 33 Sechs »Postmarder« ». wohl handelt es sich erstmals um eine Frau« ». das Band zwischen Front und Heimat« Ein »alter Parteigenosse . und der Dolchstoß gegen die kämpfende Front« ». trotz Warnverfügungen der Reichspostdirektion« »Zustände . wie sie sich im Jahre 1918 breit machen konnten« ». der bisher schwerste Fall im ganzen Bezirk« 3.4 Ein »Wehrkraftzersetzer« mit Vergangenheit 3.5 Zehn »Gewaltverbrecher« ». der Typ eines 'Gewaltverbrechers'« Vier Kilometer vor der Schweizer Grenze gestellt ». reifte der Plan zur Flucht ins Ausland« ». aus der Volksgemeinschaft ausgemerzt« ». ein frühzeitig verdorbener Bursche« ». nicht hinreichend erwiesen« Zwei, die sich »innerlich noch als Polen fühlten« ». im Deutschen Kriminalblatt zur Einweisung in das Zigeunerlager KL Auschwitz ausgeschrieben« 3.6 Fünf Elsässer . und die »Liebesgabenwagen des Genfer Roten Kreuzes« 3.7 Die »Kriegswirtschaftsverbrecher« *. im amtlichen Auftrag gedruckte Lebensmittelkarten . für sich entnommen sowie welche Karten eigens für sich hergestellt« ». fast die ganze Verwaltung einer kleinen Kreisstadt korrumpiert« 3.8 »durch Brandstiftung die Widerstandskraft des deutschen Volkes geschädigt« 3.9 Zwei Fälle von »Plündern« und eine »Nichtablieferung« ». eine Hose und einen Rock an sich genommen« ». Gegenstände aus dem Keller eines bombengeschädigten Hauses entwendet« *. nicht bestimmungsgemäß abgeliefert, sondern zur eigenen Verwendung zurückbehalten« 4. Die Sondergerichtsakten unter quellenkritischen Gesichtspunkten 5. Freiburger Sondergerichtsbarkeit, Verfolgung, Widerstand - eine Analyse 5.1 Die Richter und das NS-Recht 5.2 Zur Sozialstruktur der Verurteilten 5.3 Die propagandistische Nutzung der ergangenen Urteile und der vollstreckten Strafen 5.4 Hauptmerkmale der Freiburger Sondergerichtsbarkeit - ein Fazit 5.5 Verfolgung und Widerstand - eine Schlußbetrachtung Beteiligte Richter und Staatsanwälte Literaturhinweise. ISBN 9783923646166 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 279.
Verlag: belleville, 1996
ISBN 10: 392364616XISBN 13: 9783923646166
Anbieter: Wissenschaftl. Antiquariat Th. Haker e.K, Klettgau, Deutschland
Buch
Zustand: Sehr gut. 192 Seiten, ISBN: 9783923646166 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 279 13,9 x 2,3 x 20,8 cm, softcover.
Verlag: Belleville, 1996
ISBN 10: 392364616XISBN 13: 9783923646166
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Buch
Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Wenn von NS-Justiz die Rede ist, fällt meist das Stichwort Volksgerichtshof. Als Synonym des Schreckens wird der Name Freisler genannt. Weniger bekannt ist die Rolle der Sondergerichte. Sie haben mit 11 000 Todesurteilen fast doppelt so viele Todesstrafen verhängt wie der Volksgerichtshof.Die Sondergerichte, ursprünglich zur Ahndung politischer Delikte eingerichtet, sollten, so Freisler, zu 'Standgerichten der inneren Front' werden. Eines dieser Sondergerichte war das Sondergericht Freiburg. Sein Zuständigkeitsbereich erstreckte sich über den gesamten südbadischen Raum - von Offenburg nach Lörrach, über Villingen im Schwarzwald bis Konstanz am Bodensee. Geurteilt wurde bis zuletzt. Noch am 21. April 1945, dem Tag, an dem die französischen Truppen in Freiburg einrückten, wurde - im sicheren Ausweichquartier Radolfzell - zu Gericht gesessen und ein Todesurteil gegen eine Frau verhängt: Wegen der Unterschlagung einiger Kleidungsstücke des Volkssturms.Der Historiker Michael P. Hensle hat die Todesurteile des Sondergerichts Freiburg unter dem Gesichtspunkt von Verfolgung und Widerstand untersucht. Die vorliegende Dokumentation vermittelt ein authentisches Bild der Urteilspraxis. Dabei wird anhand des erhaltenen Aktenmaterials auch die Legende widerlegt, vor Sondergerichten wären überwiegend Fälle von Schwerkriminalität verhandelt worden.