Methoden der Geisteswissenschaften: Eine Selbstverständigung - Hardcover

9783942393379: Methoden der Geisteswissenschaften: Eine Selbstverständigung
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Reseña del editor:
Das kritisch reflektierte Begreifen dessen, was Geisteswissenschaftler tun, und damit eben auch, wie sie es tun bzw. tun sollten, zählt seit jeher zu den konstitutiven Momenten ihrer Arbeit. Daher entspricht die Selbstverständigung hierüber auch einem sich von selbst verstehenden intrinsischen Bedürfnis. Mit Fokus und ständiger Bezugnahme auf die sich jeweils unterschiedlich ausgestaltende Methodenfrage werden in diesem Band Themen aus der Geschichtswissenschaft, Germanistik, Kommunikationswissenschaft, Kunstwissenschaft, Literaturwissenschaft, Philosophie, Soziologie, Romanistik und Theologie behandelt. Dabei wird deutlich, dass es durchaus möglich ist, nicht nur geisteswissenschaftliche Themenstellungen der Objektebene auf methodisch unterschiedliche Weise anzugehen, sondern auf der Metaebene auch die Methodenfrage selbst: begrifflich-explikativ, empirisch-exemplifizierend, normativ-gegenstandskonstitutiv oder historisch-narrativ. Die sogenannte Krise der Geisteswissenschaften erweist sich als ein Symptom für eine viel tiefer liegende und grundsätzlichere Krise unserer (post-)modernen Gesellschaft, die als solche noch kaum verstanden wird. Deren wissenschaftliche Analyse und politische Bewältigung sind noch ungelöste Aufgaben.
Biografía del autor:
Dirk Hartmann, Prof. für Philosophie an der Universität Duisburg-Essen. Amir Mohseni, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Exzellenzcluster 'Religion und Politik' an der Universität Münster. Erhard Reckwitz, Professor für Anglistik/Literaturwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen; Tim Rojek, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt 'Methoden der Geisteswissenschaften' der Fakultät für Geisteswissenschaften der Universität Duisburg-Essen. Ulrich Steckmann, Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld

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  • VerlagVelbrück
  • ISBN 10 3942393379
  • ISBN 13 9783942393379
  • EinbandTapa dura
  • Auflage1
  • Anzahl der Seiten270

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Dirk Hartmann
Verlag: Velbrück Mär 2012 (2012)
ISBN 10: 3942393379 ISBN 13: 9783942393379
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Anbieter:
AHA-BUCH GmbH
(Einbeck, Deutschland)
Bewertung

Buchbeschreibung Buch. Zustand: Neu. Neuware - Aus dem außer- wie innerwissenschaftlichen Blickwinkelwerden die Geisteswissenschaften heute oft als mehr oderminder zukunftsunfähige Problemkinder der Aufklärungwahrgenommen. Dieser Wahrnehmung liegen im Wesentlichenzwei Vorannahmen zu Grunde, die allerdings gernim Modus der Diagnose präsentiert werden: Erstens wirdbezweifelt, dass es sich bei den Geisteswissenschaftenüberhaupt um echte Wissenschaften handelt, und zweitenswird ihre Nutzlosigkeit beklagt.Eine bis heute einflussreiche Strategie, den auf den Geisteswissenschaftenlastenden Legitimierungsdruck zu mindern,knüpft an die sogenannte 'Zwei-Kulturen-These'an, die der Physiker und Romancier Charles Percy Snowim Jahre 1959 formulierte. Dieser These zufolge findet inden modernen Gesellschaften eine Entwicklung statt, inderen Zuge der Einzelne nicht mehr in die Lage versetztwird, natur- und geisteswissenschaftliches Denken aufharmonische Weise integrieren zu können: Während dieNatur- und Ingenieurswissenschaften als Triebkräfte desFortschritts in der wissenschaftlich-technischen Kulturder Moderne zu gelten hätten, sei die Arbeit der literarischGebildeten (literary intellectuals) auf die Sicherung,Kommentierung und Weitergabe der Bestände kulturellerÜberlieferung gerichtetNeuerdings soll die Rede von der Anwendungsorientierung der Geisteswissenschaften den Nutzlosigkeitsvorwurfentkräften. Betrachtet man allerdings die Praxis,in welcher sich die Semantik dieses Jargons derzeitoperationalisiert, so findet man hier stillschweigendeVoraussetzungen am Werk, die durchaus kritisch zureflektieren sind. In diesem Zusammenhang wird immerdeutlicher, dass die überkommene Geschichte vom Kampf der Wissenschaftskulturen Naturwissenschaftgegen Geisteswissenschaft die gegenwärtige Situationzunehmend inadäquat beschreibt, ja die eigentliche Problematiksogar verschleiert. Längst geht es nicht mehr umdie Unterscheidung zwischen exakter und ungefährer Erkenntnis oder empirischer und begrifflicher Arbeit.Was den Wissenschaftsbetrieb heute vorrangig spaltet, istvielmehr ein ganz anderes, keineswegs neues, aber erst inden letzten Jahrzehnten immer unverblümter auftretendesUnterscheidungskriterium: Geld erwirtschaftende und Geld vergeudende Wissenschaften. Die Ökonomisierunggeistiger Leistungen durchdringt zunehmend die gesamteSphäre von Forschung und Lehre.Wenn Wissenschaft nicht Drittmittelgebern ausgeliefertwerden soll, bedarf sie unter Knappheitsbedingungenauch einer Legitimation, die über die Frage der prinzipiellenethischen Zulässigkeit ihrer Themen, Methoden undpotentiellen Anwendungen hinausgeht. Dass mit Bezugauf das Mantra Erkenntnis als Wert an sich selbst dieFrage nach dem Nutzen der Wissenschaft für die Gemeinschaftlange Zeit geradezu tabuisiert war, hat sicher mitdazu beigetragen, dass dieser schließlich über ökonomischverkürzte Maßstäbe objektiviert werden konnte.Wie man etwa an der Kosmologie und der Evolutionsbiologiesehen kann, erschöpft sich bereits der Nutzen derNaturwissenschaften nicht in der Stützung technischerPraxen sie tragen vielmehr auch zu unserem Weltbild und damit zu unserer kritischen Selbstvergewisserung bei.Gerade das ist auch ein wesentlicher Aspekt des Nutzensgeisteswissenschaftlicher Forschung. Geisteswissenschaftenstützen die in unserer Gesellschaft verankertenkulturreflexiven und soziopolitischen Praxen. Artikel-Nr. 9783942393379

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Verlag: Velbrück (2012)
ISBN 10: 3942393379 ISBN 13: 9783942393379
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moluna
(Greven, Deutschland)
Bewertung

Buchbeschreibung Gebunden. Zustand: New. Das kritisch reflektierte Begreifen dessen, was Geisteswissenschaftlertun, und damit eben auch, wie sie es tun bzw. tun sollten,zaehlt seit jeher zu den konstitutiven Momenten ihrer Arbeit.Daher entspricht die Selbstverstaendigung hierueber a. Artikel-Nr. 5710140

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