Críticas:
Sorgfältig wertet der Autor Quellen aus, arbeitet Indizien heraus und entlarvt so auf überzeugende Weise etwa die Rennfahrerlegenden Bernd Rosemeyer und Hans Stuck als Nazi-Werbestars. (Der Tagesspiegel)
Uwe Day veranschaulicht eindrucksvoll, dass der Rennsport, ähnlich wie die scheinbar harmlosen ufa-Spielfilme oder die leichte Unterhaltungsmusik, auf subtile Weise systemstabilisierend wirkte. (WDR 3, Resonanzen)
Wie die Nazis den Rennsport förderten, als Motor für die Autobahn, als Beweis deutscher Leistungskraft, als Ausweis der Dynamik ihrer so genannten Bewegung -wie die Industrie kooperierte und die Medienleute sich begeisterten, wie Technikfaszination in Wort, Bild und Ton verkauft wurden, das liest man hier weniger anekdotisch aufgepeppt, eher wissenschaftliche akribisch und nüchtern. Doch um so verlässlicher. (Erhard Schütz, Freitag)
Reseña del editor:
Markenzeichen wie Mercedes-Stern, Auto-Union-Ringe oder Continental-Signet sind heute allgegenwärtig. Hier wird ein Blick auf ihre Vorleben geworfen. Uwe Day schildert, wie bereits im Dritten Reich am Silberpfeil-Mythos gefeilt, gefilmt und geschrieben wurde: als Symbol für eine unbesiegbare deutsche Technik. Dabei verkörperten Rennfahrer wie Rudolf Caracciola oder Bernd Rosemeyer als Stoßtrupp der Motorisierung die Ambitionen des Regimes, am Durchbruch zur Massenmotorisierung zu arbeiten. Geschildert werden Rennveranstaltungen, die als gesellschaftliche Ereignisse das Publikum in ihren Bann zogen und den Nazis als Bühne dienten. Einblicke in die Propaganda-Maschinerie zeigen die Arbeit der PR-Abteilungen der Auto-Konzerne an der Schnittstellen zwischen Medien, Industrie und NS-Organisationen. Auch Propagandaformeln wie Deutsche Wertarbeit, die massenwirksam zeigen sollten, dass der Nationalsozialismus Arbeit und Brot schafft, werden untersucht.
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