Reseña del editor:
Eine kritische Bilanz der Philosophie und deren Beitrag zur Entwicklung der DDR sowie deren Untergang steht noch immer aus. Knapp zwei Jahrzehnte nach dem Ende der sozialistischen deutschen Republik liegt sie nun in Gestalt einer Autobiographie endlich vor. Alfred Kosing, einer der maßgebenden marxistischen Philosophen der DDR, hält Rückschau. Der zeitliche Abstand wie auch die räumliche Distanz erweisen sich als Gewinn: Mit Souveränität und Gelassenheit stellt Kosing alles auf den Prüfstand. Seine Analyse schließt die Gegenwart ebenso mit ein wie den internationalen Kontext, in welchem die DDR handelte. Ja, es ist eine kritische Abrechnung mit den Akteuren und der Politik der sogenannten Staats- und Parteiführung. Doch Kosing unterscheidet sich von den Abrechnern und Denunzianten der DDR ganz gravierend. Er steht zu dem, was er tat, und nennt sich noch heute Marxist. In diesem Sinne will er die Widersprüche, an denen der frühe Sozialismus scheiterte, für die Zukunft produktiv machen.
Biografía del autor:
Alfred Kosing, Jahrgang 1928, georen und aufgewachsen in Ostpreußen, aus einer Kleinbauern- und Handwerkerfamilie stammend. Nach Kriegsdienst, Maurerlehre und Besuchder Vorstudienanstalt Studium der Philisophie und Geschichte an der Martin-Luther- Universität Halle/Wittenberg und an der Himboldt-Universität zu Berlin. Nach Tätigkeit als Wissenschaftlicher Assistent und Dozent an der HUB ab 1. September 1953 unter Kurt Hager Stellvertretender Leiterdes Lehrstuhls Philisophie am Institut für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED. In den 60er Jahren in der Nachfolge Ernst Blochs Direktor des Philisophischen Instituts der Karl-Marx-Universität in leipzig sowie Dekan der Philosophischen Fakultät. Danach zwie weitere Jahrzenhte Professor an der Akademie für Gesellschatswissenschaften, zeitweise Leiter des Instituts für Philosophie der DDR. Mitglied der AkW seit 1969, 1975 Nationalpreis. Prof. Dr. Alfred Kosing ist in zweiter Ehe verheiratet und lebt überwiegend in der Türkei.
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