Críticas:
Merkwürdige Graffiti, medizinische Befunde, die an den mysteriösen Tod des Agenten Litwinenko in London erinnern und der Rückgriff auf eine Verhaftungsaktion in der Nürnberger Jugendszene beschäftigen die ermittelnden Kommissare Alfred Albach und Renan Müller in ihrem zweiten Fall. Auch wenn der Verlag mit dem Etikett 'Nürnberg-Krimi' wirbt, sind die lokalen Bezüge nicht zu aufdringlich und haben nichts mit Bratwurst-Herrlichkeit zu tun, deshalb kann das auch über die Region hinaus Interesse finden. (Bayern im Buch (1/2007))
Bronnenmeyer schafft es abermals, die Konturen der fränkischen Mittelpunktregion treffend zu zeichnen. Glaubhaft sind die Charaktere, kundig sind die Schilderungen der Orte und Umstände. Nicht mit Kunstkniffen arbeitet der Autor, vielmehr schafft das Erzählen unmittelbare Einfühlung in die Schwierigkeiten, denen das Kriminalistenteam ausgesetzt ist. Ein Regionalkrimi, der von vorne bis hinten stimmig ist. Und der Leser hofft, dass dies nicht der letzte Fall für Alfred Albach und Renan Müller war. (NZ (Juni 2007))
Reseña del editor:
Als ein hochdekorierter Richter nach langer schwerer Krankheit stirbt, deutet nichts darauf hin, dass er einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein könnte. Und doch behauptet seine Tochter genau das. Dumm nur, dass Kommissar Alfred Albach und seine junge türkische Kollegin Renan Müller, die sich des Falls annehmen, erstmal keinerlei Hinweise auf Tatzeit, Tatwaffe oder Tatort finden. Nur ein Tatmotiv scheint recht bald festzustehen: Kurz bevor er wegen seines Gesundheitszustandes den Stuhl räumen musste, hatte der fränkische »Richter Gnadenlos« noch mehrere junge Graffiti-Künstler verknackt. Die sind aber zu jung, um sich mit den Symbolen linker Polit-Aktivisten auszukennen. Und so bringt ein Blitz in einem Kreis, mit dem das Krankenzimmer des Richters beschmiert wurde, die Ermittler auf die Spur der Nürnberger Massenverhaftungen von 1981. Wurde damals schon das Schicksal des Richters besiegelt?
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.