"Luxus" als Mechanismus sozialer Abgrenzung - Softcover

9783838601373: "Luxus" als Mechanismus sozialer Abgrenzung
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Reseña del editor:
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: In meiner Arbeit beschäftige ich mich mit dem Phänomen Luxus aus historischer sowie soziologischer Sicht. Die historische Beleuchtung ergab, daß Luxus zur Abgrenzung gut in der Feudalgesellschaft nachzuweisen ist. Er diente zur Abgrenzung des Adels und zur Manifestation der Macht, und wurde über Gesetze geregelt (Kleiderordnungen etc.). Über die Theorie der "sozialen Ungleichheit" erläutere ich die soziologische Abgrenzung die daraus folgt. Später im bürgerlichen Zeitalter mußte der Luxus "verfeinert' werden, damit noch weiterhin eine Abgrenzung über ihn im wachsenden Massenkonsum möglich war. Stil und Kultur machten aus banalem Konsum Luxus. Ich beziehe mich in dieser Behauptung auf Pierre Bordieus "Den feinen Unterschied", wo er neben dem materiellen Kapital die Komponente des "kulturellen Kapitals" einführt. Um diese These zu belegen, wählte ich hauptsächlich Beispiele aus Kunst und Literatur im 19. Jahrhundert. Eine gegenwärtige Spielart dieser fortschreitenden Verfeinerung ist die Werbung, die ursprünglich ein Werkzeug des Massenkonsums war. Inzwischen wird sie teilweise durch die Verwendung bestimmter kultureller Inhalte bzw. der Instrumentalisierung des "kulturellen Kapitals" zu einem Vehikel der Abgrenzung durch Luxus. In diesem Fall hat sich die Funktion der Werbung umgekehrt. Statt den Massenkonsum anzukurbeln, grenzt sie durch propagierte Exklusivität Käufergruppen aus. So "veredelte" Werbung wird nur noch von Käuferschichten rezipiert, die durch Familie und Bildung "kulturelles Kapital" erworben haben und es in Verbindung mit materiellem Kapital zum Kauf der so beworbenen Güter verwenden. Somit erfüllt eine wichtiger Teil (die Werbung) unserer heutigen Mediengesellschaft eine deutlich soziologische sowie kulturelle Funktion. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: 1.)EINLEITUNG1 2.)LUXUS8 2.1.)PROBLEME DER DEFINITION DES BEGRIFFES LUXUS8 2.2.)HISTORISCHER ABRIß DES PHÄNOMEN LUXUS10 2.2.1.)LUXUS INNERHALB DER FEUDAL
Reseña del editor:
Diplomarbeit aus dem Jahr 1991 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universität Hamburg (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung: In meiner Arbeit beschäftige ich mich mit dem Phänomen Luxus aus historischer sowie soziologischer Sicht. Die historische Beleuchtung ergab, daß Luxus zur Abgrenzung gut in der Feudalgesellschaft nachzuweisen ist. Er diente zur Abgrenzung des Adels und zur Manifestation der Macht, und wurde über Gesetze geregelt (Kleiderordnungen etc.). Über die Theorie der "sozialen Ungleichheit" erläutere ich die soziologische Abgrenzung die daraus folgt. Später im bürgerlichen Zeitalter mußte der Luxus "verfeinert' werden, damit noch weiterhin eine Abgrenzung über ihn im wachsenden Massenkonsum möglich war. Stil und Kultur machten aus banalem Konsum Luxus. Ich beziehe mich in dieser Behauptung auf Pierre Bordieus "Den feinen Unterschied", wo er neben dem materiellen Kapital die Komponente des "kulturellen Kapitals" einführt. Um diese These zu belegen, wählte ich hauptsächlich Beispiele aus Kunst und Literatur im 19. Jahrhundert. Eine gegenwärtige Spielart dieser fortschreitenden Verfeinerung ist die Werbung, die ursprünglich ein Werkzeug des Massenkonsums war. Inzwischen wird sie teilweise durch die Verwendung bestimmter kultureller Inhalte bzw. der Instrumentalisierung des "kulturellen Kapitals" zu einem Vehikel der Abgrenzung durch Luxus. In diesem Fall hat sich die Funktion der Werbung umgekehrt. Statt den Massenkonsum anzukurbeln, grenzt sie durch propagierte Exklusivität Käufergruppen aus. So "veredelte" Werbung wird nur noch von Käuferschichten rezipiert, die durch Familie und Bildung "kulturelles Kapital" erworben haben und es in Verbindung mit materiellem Kapital zum Kauf der so beworbenen Güter verwenden. Somit erfüllt eine wichtiger Teil (die Werbung) unserer heutigen Mediengesellschaft eine deutlich soziologische sowie kulturelle Funktion. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: 1.)EINLEITUNG

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  • Verlagdiplom.de
  • Erscheinungsdatum1991
  • ISBN 10 3838601378
  • ISBN 13 9783838601373
  • EinbandTapa blanda
  • Anzahl der Seiten144

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