Niederdeutsch und Friesisch: Status, Sprachkontakt und Sprachverdrängung zweier Minderheitensprachen im nordwestdeutschen Raum

9783640671632: Niederdeutsch und Friesisch: Status, Sprachkontakt und Sprachverdrängung zweier Minderheitensprachen im nordwestdeutschen Raum
Alle Exemplare der Ausgabe mit dieser ISBN anzeigen:
 
 
Reseña del editor:
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Germanistik), Veranstaltung: Variation und Sprachkontakt in Norddeutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Norddeutschland ist von einem Nebeneinander von Regionalsprache und Regionalkultur einerseits sowie Nationalsprache und Nationalkultur anderer-seits gekennzeichnet, das Hochdeutsche hat dabei den Status der Standard-sprache erlangt und verdrängt die regionalen „Minderheitensprachen" immer mehr. Diese Entwicklung setzte bereits im 16./17. Jahrhundert ein, als das Hochdeutsche zur allgemeinen Schriftsprache wurde und das Mittelniederdeutsch in dieser Funktion ablöste (Appenzeller 2004, S.25). Besonders gravierend für die Regionalsprache ist die Situation seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges: Viele Flüchtlinge aus den ehemaligen ostdeutschen Gebie-ten siedelten im Nordwesten Deutschlands, woraufhin regionale Mundarten ihren Status als Umgangssprache verloren, da es plötzlich immer mehr Personen im Umkreis gab, die die regionale Mundart nicht beherrschten. Zur Alltags- und Verkehrssprache wurde somit immer häufiger das Hochdeutsche herangezogen, das bis dahin die Stellung der Mundarten als tägliche Gebrauchssprache kaum antasten konnte (Sjölin 1997, S.469). Nun aber sahen sich Einheimische zunehmend damit konfrontiert, dass „fremde" Kinder Vorteile in der Schule hatten, da sie bereits vor der Einschulung Hoch-deutsch sprachen, wohingegen die meisten Einheimischen bis dahin die regionale Mundart als Muttersprache erlernten und das Hochdeutsche erst ab dem 6. Lebensjahr in der Schule. Besonders betroffen von dieser Entwicklung sind die friesischen Dialekte sowie das Niederdeutsche - in der Regel verfügen Personen, die nach 1945 geboren sind, zwar vielfach über äußerst gute Passivkenntnisse der regionalen Mundart, oftmals wird der Dialekt aber nicht mehr auf natürlichem Weg an die Kinder weitergegeben und ist insofern st

„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.

  • VerlagGRIN Publishing
  • Erscheinungsdatum2010
  • ISBN 10 3640671635
  • ISBN 13 9783640671632
  • EinbandRústica
  • Auflage3
  • Anzahl der Seiten24

Versand: EUR 9,95
Von Deutschland nach USA

Versandziele, Kosten & Dauer

In den Warenkorb

Beste Suchergebnisse beim ZVAB

Foto des Verkäufers

Britta Wehen
ISBN 10: 3640671635 ISBN 13: 9783640671632
Neu Taschenbuch Anzahl: 1
Anbieter:
AHA-BUCH GmbH
(Einbeck, Deutschland)
Bewertung

Buchbeschreibung Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Germanistik), Veranstaltung: Variation und Sprachkontakt in Norddeutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Norddeutschland ist von einem Nebeneinander von Regionalsprache und Regionalkultur einerseits sowie Nationalsprache und Nationalkultur anderer-seits gekennzeichnet, das Hochdeutsche hat dabei den Status der Standard-sprache erlangt und verdrängt die regionalen 'Minderheitensprachen' immer mehr. Diese Entwicklung setzte bereits im 16./17. Jahrhundert ein, als das Hochdeutsche zur allgemeinen Schriftsprache wurde und das Mittelniederdeutsch in dieser Funktion ablöste (Appenzeller 2004, S.25). Besonders gravierend für die Regionalsprache ist die Situation seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges: Viele Flüchtlinge aus den ehemaligen ostdeutschen Gebie-ten siedelten im Nordwesten Deutschlands, woraufhin regionale Mundarten ihren Status als Umgangssprache verloren, da es plötzlich immer mehr Personen im Umkreis gab, die die regionale Mundart nicht beherrschten. Zur Alltags- und Verkehrssprache wurde somit immer häufiger das Hochdeutsche herangezogen, das bis dahin die Stellung der Mundarten als tägliche Gebrauchssprache kaum antasten konnte (Sjölin 1997, S.469). Nun aber sahen sich Einheimische zunehmend damit konfrontiert, dass 'fremde' Kinder Vorteile in der Schule hatten, da sie bereits vor der Einschulung Hoch-deutsch sprachen, wohingegen die meisten Einheimischen bis dahin die regionale Mundart als Muttersprache erlernten und das Hochdeutsche erst ab dem 6. Lebensjahr in der Schule.Besonders betroffen von dieser Entwicklung sind die friesischen Dialekte sowie das Niederdeutsche - in der Regel verfügen Personen, die nach 1945 geboren sind, zwar vielfach über äußerst gute Passivkenntnisse der regionalen Mundart, oftmals wird der Dialekt aber nicht mehr auf natürlichem Weg an die Kinder weitergegeben und ist insofern stark gefährdet.In dieser Arbeit soll daher die norddeutsche Mehrsprachigkeitssituation untersucht werden, im Fokus der Arbeit stehen das (Nord-)Friesische sowie das Niederdeutsche, da diese beiden Sprachen seit 1999 durch die Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen gefördert werden, was sowohl die Gefährdung dieser beiden Sprachen als auch das Bemühen um ihren Fortbestand und ihre Pflege verdeutlicht.Durch welche sprachlichen Kontakte hat sich also die Verwendung der regionalen Mundarten in den letzten Jahrhunderten geändert In welchen Kommunikationssituationen werden die regionalen Dialekte heutzutage noch verwendet und wie angesehen sind sie Kann von einer generellen Bevorzugung des Hochdeutschen gesprochen werden. Artikel-Nr. 9783640671632

Weitere Informationen zu diesem Verkäufer | Verkäufer kontaktieren

Neu kaufen
EUR 17,95
Währung umrechnen

In den Warenkorb

Versand: EUR 9,95
Von Deutschland nach USA
Versandziele, Kosten & Dauer