Jahrbuch der praktischen Medizin - Softcover

This historic book may have numerous typos and missing text. Purchasers can download a free scanned copy of the original book (without typos) from the publisher. Not indexed. Not illustrated. 1906 Excerpt: ...geringere Grade von Fettleibigkeit, „wenn die Lebenshnheiten ein Fortschreiten der Korpulenz befürchten lassen", a diesen allgemeinen Regeln stellen verschiedene Komplikationen «¡ten des Zirkulationsapparates, chronische Erkrankungen der o, der Atmungs-und Bewegungsorgane, Neuralgien, interiöse Ekzeme etc. noch eine besondere Indikation dar. Bei ¡tes mellitus und Arthritis urica ist hingegen besondere Vornötig. Die Behandlung muß im wesentlichen zwei Punkte beiichtigen. Für die Beschränkung der Zufuhr ist Erhaltung des ißbestandes maßgebend; welche von den N-freien Substanzen tränkt wird, soll mehr von der Berücksichtigung individueller ältnisse abhängen. Oft wird Beschränkung des Fettes leichter agen als die der Kohlehydrate, weil diese voluminöser sind und Fullungsbedürfnis des Magens eher Rechnung tragen; auch hzeitige Wasserbeschränkung macht die Nahrungsentziehung ger empfindlich; wirklich notwendig ist letztere aber nur bei Komitionen mit Herzschwächezuständen. Meist kommt man mit dem 1er 2. Grad der Entfettungsdiät (tägliche Zufuhr von 2000 resp. 'Kai.) aus; der 3. Grad (weniger als 1600 Kai.) dürfte wohl nur in iken und Sanatorien gefahrlos durchgeführt werden können. Der te Faktor, die Erhöhung des Energieumsatzes, läßt sich am besten Entfettung-durch Muskelarbeit, besonders durch die am feinsten abstufbare St kuren. arbeit durchfuhren. Nur Schwäche der Muskulatur, besonders Herzens, ist hier oft lange hindernd. Heilgymnastik, Massage lei zu wenig, Schilddrüsenpräparate sind wegen ihrer toxischen Wirb nicht ungefährlich. Auch ein Aufenthalt an einem Badeort ist n lieh; nur so...